Columbit

Columbit, das Thorium und Uran enthält, ist radioaktiv und kann je nach Konzentration der radioaktiven Elemente unterschiedliche Radioaktivitätsniveaus aufweisen. Es wird empfohlen, ein Geigerzähler zu verwenden, um die Strahlungswerte zu messen, bevor man es handhabt, eine Maske zu tragen, um das Einatmen von radioaktivem Staub zu vermeiden, und danach gründlich die Hände zu waschen. Lagern Sie es in einer verschlossenen Box in einem gut belüfteten Bereich, fern von Menschen.

Columbite enthält unterschiedliche Mengen an Thorium und Uran, wodurch es in unterschiedlichem Maße radioaktiv wird.

Columbit ist ein sehr wichtiges Erz, da es zur Gewinnung von zwei sehr seltenen Elementen genutzt wird. Diese sind Niob und Tantal, welche das Mineral radioaktiv machen.

Das Vorkommen von Columbit in den USA wurde durch eine Probe aus Haddam in Connecticut, bekannt, die vermutlich von John Winthrop, Jr. (1606–1676) stammte, dem ersten Gouverneur der Colony of Connecticut und einem begeisterten Mineraliensammler. Zusammen mit 600 weiteren Proben zählte sie zu einer Schenkung seines gleichnamigen Enkels (John Winthrop, 1681–1747) an Hans Sloane, Präsident der Royal Society des Vereinigten Königreiches, anlässlich seiner Aufnahme als Fellow of the Royal Society im Jahr 1737. Im Jahr 1801 entdeckte Charles Hatchett in dieser Probe ein neues Element (Niob) und nannte es Columbium, nach Christoph Kolumbus (latinisiert Christophorus Columbus), dem Entdecker Amerikas. Erst 1844 konnte der deutsche Chemiker Heinrich Rose nachweisen, dass Columbit zwei Elemente enthält, nämlich Niob und Tantal.