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Colemanit
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Colemanit

Colemanite

Eine Art der Mineral

Colemanit ist ein seltenes Mineral und zugleich ein relevantes Erz für den Abbau des chemischen Elements Bor. Dieses spielt eine wichtige Rolle in der modernen Technik, weshalb auch die Colemanit-Bestände von Bedeutung sind. Einige Kristalle des Minerals werden auch zu Edelsteinen geschliffen, die allerdings zu weich und temperaturempfindlich sind, um sie als Schmuck oder Kunstgegenstand zu verwenden.

Härte
Härte:

4.5

Dichte
Dichte:

2.422 g/cm³

Allgemeine Informationen über Colemanit

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Physikalische Eigenschaften von Colemanit

Glanz
Glasglanz, Diamantglanz
Transparenz
Transparent bis transluzent
Farben
Farblos, weiß, gelblich, grau, farblos im Durchlicht
Magnetismus
Nicht-magnetisch
Zähigkeit
Spröde
Spaltung
Perfekt
Fraktur
Uneben, Submuschelig
Strichfarbe
Weiß
Kristallsystem
Monoklin
Härte
4.5 , Weich
Dichte
2.422 g/cm³, Normales Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Colemanit

Chemische Klassifizierung
Borate
Formel
Ca[B3O4(OH)3] · H2O
Aufgeführte Elemente
B, Ca, H, O

Optische Eigenschaften von Colemanit

Brechungsindex
1.584-1.615
Doppelbrechung
0.028-0.030
Pleochroismus
Keine
Optische Eigenschaften
Biaxial positiv

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Seltenheit
Selten

Eigenschaften von Colemanit

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Eigenschaften von Colemanit

Die Kristalle des Colemanits zeichnen sich durch eine für ein Boratmineral große Farbvielfalt aus. Beschrieben wurden farblose, milchweiße, blassgelbe, gelbe, graue, zimtbraune, hellbraune, braune und schwarze Varietäten. Die Ursache der bräunlichen und schwarzen Farbtöne sind mikroskopisch kleine Kristalle von Manganmineralen wie Birnessit und Todorokit. Die Strichfarbe des Colemanits ist immer weiß. Die Oberflächen der durchscheinenden bis durchsichtigen Kristalle weisen den Werten für die Lichtbrechung (nα = 1,586, nγ = 1,614) zufolge einen glasartigen, gelegentlich auch einen diamantartigen Glanz auf. Unter dem Mikroskop ist Colemanit im durchfallenden Licht farblos. Das Mineral besitzt eine sehr vollkommene Spaltbarkeit nach {010} und eine deutliche Spaltbarkeit nach {001}, bricht aufgrund seiner Sprödigkeit aber ähnlich wie Quarz, wobei die Bruchflächen uneben bis halbmuschelig ausgebildet sind. Mit einer Mohshärte von 4,5 gehört Colemanit zu den mittelharten Mineralen, steht damit zwischen den Referenzmineralen Fluorit (Härte 4) und Apatit (Härte 5) und lässt sich wie diese mehr (Fluorit) oder weniger (Apatit) leicht mit dem Taschenmesser ritzen. Die gemessene Dichte für Colemanit beträgt 2,423 g/cm³, die berechnete Dichte liegt bei 2,42 g/cm³. Colemanit schmilzt vor dem Lötrohr unvollständig unter Aufblähen und Dekripitieren. Mit Fluorit oder Kaliumdisulfat erhitzt, färbt er die Flamme grün. In heißer Salzsäure (HCl) oder Salpetersäure (HNO3) ist er löslich, wobei sich beim Abkühlen Flocken von Borsäure H3BO3 bilden. Das Filtrat gibt mit Ammoniak und Ammoniumoxalat eine weiße Fällung. In Wasser ist Colemanit dagegen nur ganz leicht löslich (1 Teil in 1100 Teilen H2O bei 20–25 °C). Farben von Colemanit

Kulturelle Bedeutung von Colemanit

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Verwendungsmöglichkeiten von Colemanit

Colemanit ist seit seiner Entdeckung ein sehr wichtiges Mineral, welcher in der Industrie seinen Nutzen findet. Es wurde bis 1926 hauptsächlich für die Gewinnung von Bor benutzt, heutzutage wird es für die Herstellung von wärmeresistentem Glas verwendet. Colemanit findet ebenfalls einen Nutzen in der Herstellung von Epoxidharz.

Etymologie von Colemanit

Als Entdecker des Colemanit gilt R. Neuschwander, der erste Stufen des Minerals bereits im Oktober 1882 an der Typlokalität gefunden haben soll. Der kalifornische „Staats-Mineraloge“ Henry Garber Hanks beschrieb das Mineral dann 1883 aus dem Death Valley als kristalline Varietät des aus Oregon bekannten kreideartigen Priceit. Earl Pemberton weist aber darauf hin, dass der Name „R. Neuschwander“ nur in der Arbeit von Evans, nicht hingegen in der Typpublikation erwähnt wird. Hanks gilt demnach sowohl als Finder als auch als Erstbeschreiber. Benannt wurde das neue Mineral nach dem amerikanischen Minenbesitzer, Begründer und Pionier der Boraxindustrie in Kalifornien William Tell Coleman (1824–1893), der auch der Besitzer der „Harmony Borax Works“ war, wo das Mineral erstmals gefunden wurde. Coleman selbst hatte zu Ehren seines Geschäftspartners Francis Marion Smith den Namen „Smithit“ vorgeschlagen. Obwohl in dem „Report on the Borax deposits of California and Nevada“ von Hanks bereits eine chemische Analyse und eine Reihe von Eigenschaften des Colemanits zusammengestellt sind, gilt die Arbeit von J. T. Evans im amerikanischen Wissenschaftsmagazin „Bulletin of the California Academy of Sciences“ als die wissenschaftliche Erstbeschreibung des Colemanits. Die mehrere Zentimeter großen Kristalle des Colemanit riefen auch im internationalen Maßstab großes Aufsehen hervor, so dass das Erscheinen mehrerer Arbeiten in deutscher Sprache über chemische und kristallographische Untersuchungen an diesem Mineral bereits im Jahre 1885 nicht verwunderlich ist. Wie Anna Hedlik zeigte, kam Adolf Kenngott aufgrund der chemischen Analysen von Benjamin Silliman, A. W. Chase und Félix Pisani zu der Annahme, dass sich sowohl für Priceit und Pandermit als auch für Colemanit ein einheitliches CaO:B2O3-Verhältnis ergibt, weshalb er keine scharfe Trennung dieser Minerale vornahm. Im Fall von Priceit und Pandermit war das auch gerechtfertigt, da beide Namen für dasselbe Mineral stehen und Pandermit heute lediglich ein Synonym für Priceit ist. Henri Buttgenbach (zitiert in Hermann Steinmetz) nahm auf Grund optischer Untersuchungen sogar die Identität von Pandermit und Colemanit an. Esper Larsen wies zwar die Identität von Priceit und Pandermit nach, hielt aber aufgrund der verschiedenen optischen Eigenschaften Priceit/Pandermit einerseits sowie Colemanit andererseits für unterschiedliche Minerale. Erst 1948 konnte Anna Hedlik die aus den genannten Untersuchungen geschlussfolgerte Identität von Pandermit mit Colemanit durch Röntgenstrukturanalysen vollständig ausschließen. Ein von Arthur Starr Eakle 1911 gefundenes, chemisch mit Colemanit identisches Mineral, welches sich aber optisch und kristallographisch von ihm unterscheiden sollte und deshalb Neocolemanit genannt wurde, stellte sich bei Untersuchungen von Arthur Hutchinson später als identisch mit Colemanit heraus. Typmaterial für Colemanit ist nicht definiert.

Häufig gestellte Fragen

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