Bastnäsit-(ce)
Eine Art der Bastnäsite Group, Auch bekannt als Buszit, Hemartit, Kischtimit, Kyshtymoparisit Wissenschaftlicher Name : Bastnäsite-(Ce) Mineral Group : Bastnäsite Group
Bastnäsit-(ce), Eine Art der Bastnäsite Group
Auch bekannt als:
Buszit, Hemartit, Kischtimit, Kyshtymoparisit
Wissenschaftlicher Name: Bastnäsite-(Ce)
Mineral Group: Bastnäsite Group
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Wie bei allen Exemplaren der Bastnäsitgruppe liegt die Besonderheit des Bastnäsit-(ce) in seiner Zusammensetzung als Mischkristall, welcher Carbonat jeweils mit sogenannten seltenen Erden verbindet – hier mit Cer. Benannt wurde Bastnäsit-(ce) nach dem schwedischen Erzfeld Bastnäs, wo er 1838 erstmals entdeckt wurde. Für die Verarbeitung als Schmuckstein wenig geeignet, wird er vor allem zur Gewinnung der seltenen Erden verwendet.
Physikalische Eigenschaften
Farben
Gelb, rotbraun; farblos bis hellgelb im Durchlicht
Glanz
PearlyGreasyVitreous
Transparenz
TransparentToTranslucent
Chemische Eigenschaften
Chemische Klassifizierung
Carbonates
Formel
Ce(CO3)F
Idealisierte Formel
Ce(CO3)F
Aufgeführte Elemente
C, Ce, F, O
Allgemeine Infos
Heilende Eigenschaften
Der Bastnäsit-(ce) soll seine Wirkung im Sakral- und im Wurzelchakra entfalten. Dem Stein wird nachgesagt, dass er bei der Suchtbekämpfung Unterstützung bietet. Außerdem soll er bei Erkrankungen des Verdauungstraktes hilfreich sein sowie Muskel- und Gelenkschmerzen lindern. Wer seine Bindung zur Natur stärken möchte, soll mit diesem Stein ebenfalls goldrichtig liegen.
Zusammensetzung
Die Bastnäsite kristallisieren hexagonal in der Raumgruppe P62c (Raumgruppen-Nr. 190)Vorlage:Raumgruppe/190 mit folgenden Gitterparametern: Bastnäsit-(Ce) – a = 7,12 Å und c = 9,76 Å° sowie 6 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Bastnäsit-(La) – a = 7,09 Å und c = 9,718 Å° sowie 6 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Bastnäsit-(Y) – a = 6,57 Å und c = 9,48 Å° sowie 6 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Die Hydroxylbastnäsite kristallisieren zwar ebenfalls hexagonal, allerdings in der Raumgruppe P6 (Raumgruppen-Nr. 174)Vorlage:Raumgruppe/174 mit folgenden Gitterparametern: Hydroxylbastnäsit-(Ce) – a = 12,4112 Å und c = 9,8511 Å° sowie 6 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Hydroxylbastnäsit-(Nd) – a = 12,32 Å und c = 9,88 Å° sowie 6 Formeleinheiten pro Elementarzelle.
Bildung
Bastnäsit bildet sich vorwiegend magmatisch in Karbonatiten und Pegmatiten, kann aber auch durch Kontaktmetasomatose entstehen. Als Begleitminerale treten unter anderem verschiedene Allanite, Cerite, Fluocerite, Gagarinite, Synchysite und Parisite sowie Cerianit-(Ce), Fluorit, Hämatit, Mikroklin und Quarz. Als bekannt gelten bisher (Stand: 2013) insgesamt rund 500 Fundorte für Bastnäsit und rund 20 Fundorte für Hydroxylbastnäsit. Hauptfundorte von Bastnäsit sind allerdings Bayan Obo in China, Mountain Pass in Kalifornien und Madagaskar. Die größte bekannte Anreicherung von Seltene-Erden-Mineralen der Welt, die Sulphide-Queen-Lagerstätte im Mountain-Pass-Distrikt in Kalifornien, enthält unter anderem Bastnäsit, welches an Karbonatit-Gänge und kalireiche Intrusionen gebunden ist. Bekannt aufgrund außergewöhnlicher Bastnäsit-Funde sind unter anderem Andakatany in der Region Amoron’i Mania auf Madagaskar und Karonge (Gakara, Bujumbura) in Burundi, wo bis zu 20 bzw. 10 Zentimeter große Kristalle auftraten. Schön ausgebildete und teilweise durchsichtige Bastnäsitkristalle konnten vor allem in der Trimouns Talk-Grube bei Luzenac in Frankreich und am Zagi Mountain (Zegi Mountain) in den sogenannten Stammesgebieten unter Bundesverwaltung (FATA) in Pakistan gefunden werden. Bastnäsit ist chemisch labil gegen Verwitterung, wodurch das Oxid aufgelöst und mit vorhandenen Phosphaten (Bildung von Monazit) kombiniert wird.