Aragonit
Eine Art der Aragonite Group, Auch bekannt als Arragonischer Kalkspath, Brudelstein, Carlsbader Pisolith, Chimborazit, Excentrischer Kalkstein, Igloit, Nadelstein, Prismatisches Kalkhaloid, Sprudelstein, Winnieit Wissenschaftlicher Name : Aragonite Mineral Group : Aragonite Group
Aragonit, Eine Art der Aragonite Group
Auch bekannt als:
Arragonischer Kalkspath, Brudelstein, Carlsbader Pisolith, Chimborazit, Excentrischer Kalkstein, Igloit, Nadelstein, Prismatisches Kalkhaloid, Sprudelstein, Winnieit
Wissenschaftlicher Name: Aragonite
Mineral Group: Aragonite Group
Beschreibung
Aragonit ist ein vielfältiges Mineral, das sowohl die verschiedensten Farben annehmen als auch in unterschiedlichen Formen kristallisieren kann. Gern wird es aus diesem Grund als Schmuckstein produziert, obwohl diese recht empfindlich sind. Ein weiteres Anwendungsgebiet stellt die Herstellung von Zement dar, wofür Aragonit besonders auf den Bahamas und den Bermudainseln abgebaut wird.
Physikalische Eigenschaften
Farben
Farblos bis weiß oder grau, oft durch Verunreinigungen in verschiedenen Farbtönen gefärbt, wie blau, grün, rot oder violett; farblos im Durchlicht
Glanz
VitreousResinous
Transparenz
TransparentToTranslucent
Brechungsindex
1.525-1.686
Doppelbrechung
0.155
Optische Eigenschaften
Biaxial negativ
Chemische Eigenschaften
Chemische Klassifizierung
Carbonates
Formel
CaCO3
Aufgeführte Elemente
C, Ca, O
Häufige Verunreinigungen
Sr, Pb, Zn
Allgemeine Infos
Heilende Eigenschaften
Der Aragonit gilt als Heilstein, der für die Stärkung von Aura und Ausstrahlung zuständig ist. Daher wird er meistens zum Sakralchakra einsortiert. Mit seiner beruhigenden Wirkung soll er die Fähigkeit besitzen, wechselhafte Launen und Gemüter auszugleichen. Dem Mineral wird außerdem ein positiver Einfluss auf den Stoffwechsel nachgesagt, indem er beispielsweise Appetitlosigkeit bekämpfen kann.
Nutzwert
Bildung
Der Typusort für Aragonit ist Molina de Aragón in der Provinz Guadalajara in Castilla-La Mancha, Spanien, nach dem er 1797 benannt wurde. Aragonit wird an dieser Stelle als zyklische Zwillinge in Gips und Mergeln der Keuper-Fazies der Trias gefunden. Diese Art der Aragonitlagerstätte ist in Spanien sehr verbreitet, und es gibt auch einige in Frankreich und Marokko. Eine Aragonitenhöhle, die Ochtinská Aragonitenhöhle, befindet sich in der Slowakei. In den USA ist Aragonit in Form von Stalaktiten und "Höhlenblumen" (Anthodit) aus Carlsbad Caverns und anderen Höhlen bekannt. Auf dem Meeresboden der Bahamas finden sich massive Ablagerungen von oolitischem Aragonitsand. Aragonit ist das Hochdruckpolymorph von Calciumcarbonat. Als solches kommt es in metamorphen Hochdruckgesteinen vor, wie sie in Subduktionszonen gebildet werden. Aragonit bildet sich natürlich in fast allen Molluskenschalen und als kalkhaltiges Endoskelett von Warm- und Kaltwasserkorallen (Scleractinia). Einige Serpulide haben aragonitische Röhren. Da die Mineralablagerung in Molluskenschalen stark biologisch kontrolliert wird, unterscheiden sich einige Kristallformen deutlich von denen von anorganischem Aragonit. Bei einigen Mollusken ist die gesamte Schale Aragonit; in anderen Fällen bildet Aragonit nur einzelne Teile einer Bimineralschale (Aragonit plus Calcit). Die Perlmuttschicht der fossilen Aragonitschalen einiger ausgestorbener Ammoniten bildet ein schillerndes Material namens Ammolit. Aragonit bildet sich auch im Ozean und in Höhlen als anorganische Niederschläge, die als Meereszemente bzw. Speläotheme bezeichnet werden. Aragonit ist bei Serpentiniten nicht ungewöhnlich, bei denen ein hoher Mg-Gehalt in Porenlösungen offenbar das Calcitwachstum hemmt und die Aragonitausfällung fördert. Aragonit ist bei niedrigen Drücken nahe der Erdoberfläche metastabil und wird daher in Fossilien üblicherweise durch Calcit ersetzt. Aragonit älter als der Karbon ist im Wesentlichen unbekannt. Es kann auch durch Zugabe einer Calciumchloridlösung zu einer Natriumcarbonatlösung bei Temperaturen über 60 ° C (140 ° F) oder in Wasser-Ethanol-Gemischen bei Umgebungstemperaturen synthetisiert werden.