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Stephanit
Stephanit

Stephanit

Stephanite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Melanglanz, Schwarzgültigerz, Sprödes Silberglanzerz (of Emmerling), Tigererz

Stephanit, auch als Sprödglaserz, Sprödglanzerz und Schwarzgültigerz bekannt, ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“, das an verschiedenen Fundorten zum Teil reichlich vorhanden sein, insgesamt aber wenig verbreitet ist. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Ag5[S|SbS3], ist also chemisch gesehen ein Silber-Antimon-Sulfosalz. Stephanit entwickelt meist kurze, prismatische bis nadelige und längsgestreifte Kristalle, aber auch rosetten- und treppenförmige oder massige Mineral-Aggregate von bleigrauer bis eisenschwarzer Farbe bei schwarzer Strichfarbe. An der Luft läuft er gelegentlich matt-schwarz oder buntfarbig an. Die Oberflächen frischer Proben weisen einen metallischen Glanz auf.

Härte
Härte:

2 - 2.5

Dichte
Dichte:

6.28 g/cm³

Allgemeine Informationen über Stephanit

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Physikalische Eigenschaften von Stephanit

Farben
Blei grau oder schwarz
Strichfarbe
Eisenschwarz
Härte
2 - 2.5 , Äußerst weich
Dichte
6.28 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Stephanit

Formel
Ag5SbS4
Aufgeführte Elemente
Ag, S, Sb
Häufige Verunreinigungen
As,Cu,Fe

Eigenschaften von Stephanit

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Eigenschaften von Stephanit

Vor dem Lötrohr auf Kohle wird Stephanit zunächst rissig und schmilzt dann, wobei sich ein Beschlag aus Antimon(III)-oxid bildet. Mit Soda erschmolzen bildet sich ein Silberkorn. Von verdünnter Salpetersäure wird Stephanit unter Ausfällung von Schwefel und Antimon(III)-oxid zersetzt.

Bildung von Stephanit

Stephanit bildet sich hydrothermal in geologisch aktiven (rezenten) Störungszonen der Erdkruste. Dort ist es vor allem in Silber-Lagerstätten, begleitet von Akanthit, Galenit, gediegen Silber, Proustit, Pyrit, Sphalerit und Tetraedrit, zu finden. Weltweit sind bisher (Stand: 2012) rund 500 Fundorte für Stephanit bekannt. Neben seiner Typlokalität Freiberg, wo das Mineral in vielen Gruben der Umgebung zutage trat, konnte es in Deutschland unter anderem noch in mehreren Gruben bei Annaberg-Buchholz, Johanngeorgenstadt, Marienberg, Bärenstein und Schneeberg in Sachsen sowie an vielen weiteren Orten in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gefunden werden. In Österreich fand sich Stephanit an einigen Fundorten in Kärnten, Salzburg und der Steiermark und in der Schweiz sind bisher nur wenige Fundorte im Kanton Wallis (Binntal, Lötschental, Martigny) bekannt. Bekannt aufgrund außergewöhnlicher Stephanitfunde mit Kristallen von mehreren Zentimetern Größe sind unter anderem Příbram (deutsch: Pibrans, älter auch Freiberg in Böhmen) und Jáchymov (deutsch Sankt Joachimsthal) in Tschechien sowie die Chispas-Mine bei Arizpe im mexikanischen Bundesstaat Sonora. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Argentinien, Australien, Bolivien, Bulgarien, Chile, China, Ecuador, Frankreich, Griechenland, Honduras, Indien, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, Kolumbien, Marokko, Norwegen, Peru, auf den Philippinen, in Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, der Slowakei, Spanien, Tadschikistan, Ungarn, Usbekistan, im Vereinigten Königreich (Großbritannien) und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).

Zusammensetzung von Stephanit

Stephanit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Cmc21 (Raumgruppen-Nr. 36)Vorlage:Raumgruppe/36 mit den Gitterparametern a = 7,84 Å; b = 12,47 Å und c = 8,54 Å sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Stephanit

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Verwendungsmöglichkeiten von Stephanit

Aufgrund des Silbergehalts von bis zu 68 % ist Stephanit ein wichtiges Silbererz.

Die Geschichte von Stephanit

Unter dem Namen Schwarzerz wurde es 1546 von Georgius Agricola erwähnt und war unter verschiedenen Namen wie "Schwarzsilbererz" (deutsches Schwarzgultigerz), Sprödsilbererz (Sprödglanzerz) usw. bekannt. Der Name Stephanit wurde 1845 von W. Haidinger zu Ehren des Erzherzogs von Österreich Stephan Franz Viktor von Habsburg-Lorena (1817-1867) vorgeschlagen. Französische Autoren verwenden F. S. Beudants Name Psaturose (vom griechischen ψαθυρός, zerbrechlich).

Etymologie von Stephanit

Stephanit war bereits den Bergleuten im Mittelalter als reiches Silbererz bekannt, allerdings unter den Bezeichnungen Sprödglaserz und Röschgewächs (mittelhochdeutsch für frisch, hart, spröde oder auch knusprig, kross) im Gegensatz zum Weichgewächs, dem heutigen Silberglanz bzw. Akanthit. Die Bezeichnung Sprödglaserz übernahm auch Abraham Gottlob Werner (1789) in seinen mineralogischen Aufzeichnungen. Durch Lautverschiebung wandelte sich aber noch zu Werners Zeiten „glas“ zu „glanz“, daher findet sich unter anderem bei Friedrich Hausmanns Handbuch der Mineralogie (1813) die Bezeichnung Sprödglanzerz. Gelegentlich waren auch noch Schwarzgültigerz, Schwarzgülden oder seltener Schwarzerz in Anlehnung an die oft schwarze Farbe des Stephanits im Umlauf. Den bis heute gültigen Namen Stephanit erhielt das Mineral 1845 von Wilhelm Ritter von Haidinger, der es zu Ehren von Erzherzog Stephan von Österreich nach diesem benannte. Als Typlokalität gilt der Freiberger Bergbaubezirk in Sachsen.

Häufig gestellte Fragen

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