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Perowskit
Perowskit

Perowskit

Perovskite

Eine Art der Mineral

Perowskit ist ein relativ häufiges Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“ mit der chemischen Zusammensetzung CaTiO3. Chemisch gesehen handelt es sich um ein Calcium-Titan-Oxid beziehungsweise Calciumtitanat, also eine Verbindung aus der Gruppe der Titanate. Die Perowskit-Struktur ist ein wichtiger Strukturtyp für technisch bedeutende Verbindungen wie Ferroelektrika, der Begriff Perowskit-Struktur bezieht sich dabei aber auf eine kubische Kristallstruktur, die im namensgebenden Perowskit jedoch nicht vorliegt. Aufgrund des zu kleinen Ionenradius der Ca-Kationen in CaTiO3 ist die Kristallstruktur des eigentlichen Perowskit verzerrt, wodurch dieser im niedrigersymmetrischen orthorhombischen Kristallsystem kristallisiert. Die Kristalle des Perowskits bilden meist metallisch wirkende würfelähnliche Formen mit einer schwarzen bis rotbraunen Farbe.

Härte
Härte:

5.5

Dichte
Dichte:

4.02 g/cm³

Allgemeine Informationen über Perowskit

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Physikalische Eigenschaften von Perowskit

Farben
Dunkelbraune, schwarze, rotbraune, gelbe Farbtöne
Strichfarbe
Farbloses, grauweiß
Härte
5.5 , Weich
Dichte
4.02 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Perowskit

Formel
CaTiO3
Aufgeführte Elemente
Ca, O, Ti
Häufige Verunreinigungen
Fe,Nb,Ce,La,TR

Eigenschaften von Perowskit

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Gesteinsarten von Perowskit

Perowskit kann neben Calcium und Titan Spuren bis hin zu größeren Mengen an anderen Metallen enthalten. Anstatt Calcium können Alkalimetalle, Seltenerdmetalle und seltener Eisen enthalten sein, auf den Titanpositionen befindet sich häufig auch Niob sowie untergeordnet Tantal und Zirconium. Varietäten mit einem sehr hohen Gehalt an Seltenerdmetallen (vor allem Cer) werden als Knopit bezeichnet, sehr niobreiche Perowskite als Dysanalyt, bei einer Kombination aus beidem auch als Loparit. Unter Berücksichtigung der häufig enthaltenen Elemente, kann die chemische Zusammensetzung von Perowskit auch allgemeiner als (Ca,Na,Fe,Ce,Sr)(Ti,Nb)O3 angegeben werden.

Eigenschaften von Perowskit

Die Stabilität von Perowskit in magmatischen Gesteinen ist durch seine Reaktionsbeziehung mit Sphen begrenzt. In Vulkangesteinen kommen Perowskit und Sphen nicht zusammen vor, mit Ausnahme eines Etindits aus Kamerun.

Bildung von Perowskit

Das im Erdmantel gefundene Vorkommen von Perowskit im Khibina-Massiv ist aufgrund der Instabilität einer Paragenese mit Feldspat auf die untergesättigten ultramafischen Gesteine und Foidoliten von Kieselsäure beschränkt. Perowskit tritt als kleine anhedrische bis subedrische Kristalle auf, die Zwischenräume zwischen den gesteinsbildenden Silikaten füllen. Perowskit kommt in Kontaktkarbonat-Skarnen in Magnet Cove, Arkansas, in veränderten Kalksteinblöcken, die aus dem Vesuv ausgestoßen wurden, in Chlorit- und Talkschiefer im Ural und in der Schweiz sowie als Nebenmineral in alkalischen und mafischen magmatischen Gesteinen, Nephelinsyenit und Melilitit vor , Kimberlite und seltene Karbonatite. Perowskit ist ein häufiges Mineral in den Ca-Al-reichen Einschlüssen einiger chondritischer Meteoriten. Eine Seltenerd-tragende Sorte Knopit ((Ca, Ce, Na) (Ti, Fe) O3) kommt in alkalischen Intrusionsgesteinen auf der Kola-Halbinsel und in der Nähe von Alnö, Schweden, vor. Ein Niob-tragender Sorten-Dysanalyt kommt in Karbonatit bei Schelingen, Kaiserstuhl, vor.

Kulturelle Bedeutung von Perowskit

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Die Geschichte von Perowskit

Das Mineral wurde 1839 von Gustav Rose im Uralgebirge in Russland entdeckt und nach dem russischen Mineralogen Lev Perowski (1792–1856) benannt. Die bemerkenswerte Kristallstruktur von Perowskit wurde erstmals 1926 von Victor Goldschmidt in seiner Arbeit über Toleranzfaktoren beschrieben. Die Kristallstruktur wurde später 1945 anhand von Röntgenbeugungsdaten zu Bariumnitrat von Helen Dick Megaw veröffentlicht.

Etymologie von Perowskit

Die Erstbeschreibung des Perowskit stammt von dem deutschen Mineralogen Gustav Rose (1798–1873) aus dem Jahr 1839. Er entdeckte das noch unbekannte Mineral in der Druse einer Gesteinsprobe aus Achmatowsk in der Nähe von Slatoust (Ural), die er von dem Oberbergmeister Kämmerer aus St. Petersburg erhalten hatte. Rose beschrieb die Kristallform, bestimmte die Härte (5,5 auf der Härteskala nach Mohs) sowie die Dichte des Minerals und führte zahlreiche chemische Untersuchungen durch, wodurch er die Bestandteile Calcium- und Titan(IV)-oxid zweifelsfrei bestimmen konnte. Er benannte das neue Mineral Perowskit nach dem russischen Politiker und Mineralogen Lew Alexejewitsch Perowski (1792–1856). Achmatowsk ist heute die Typlokalität des Perowskit. Seit der Gründung der International Mineralogical Association ist Perowskit der international anerkannte Mineralname für das natürlich auftretende Calciumtitanoxid CaTiO3.

Häufig gestellte Fragen

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