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Eis

Ice

Eine Art der Mineral

Eis ist der dritte Aggregatzustand von Wasser und bildet sich bei Normaldruck, Anwesenheit von Kristallisationskeimen und einer Temperatur niedriger als 0 °C. Als natürlich vorkommender kristalliner Festkörper mit einer definierten chemischen Zusammensetzung zählt Eis zu den Mineralen. Aufgrund seiner chemischen Struktur H2O gehört Eis zur Stoffgruppe der Oxide. Eis kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und tritt in der Natur in verschiedenen Erscheinungsformen auf, von der Schneeflocke über das Hagelkorn und der gefrorenen Oberfläche meist stehender Gewässer bis zum Gletscher. Seine Dichte von 0,918 g/cm³ (reines, luftfreies Eis bei 0 °C) ist geringer als die von Wasser (1 g/cm³). Aufgrund dieser Dichteanomalie schwimmt Eis auf der Wasseroberfläche und bildet dort Eisdecken, Eisschollen und Eisberge. Dabei befinden sich zirka 90 Volumenprozent des Eises unter Wasser (Auftriebskraft des Wassers gegen Gewichtskraft des Eises) und nur zirka 10 Volumenprozent oberhalb der Wasseroberfläche. In reiner Form besteht Eis aus farblosen, transparenten Kristallen. Eisblöcke enthalten jedoch meist viele feine Luftbläschen, die während der Erstarrung der Eiskristalle eingeschlossen werden, und erscheinen daher durch vielfache Lichtbrechung weiß. Als chemischer Stoff zeichnet es sich durch einige besondere Eigenschaften aus, die auf den Anomalien des Wassers beruhen. Bei zahlreichen meteorologischen Phänomenen spielt Eis eine wichtige Rolle. Die Eiskappen der Polarregionen sind von großer Bedeutung für das globale Klima und speziell für den globalen Wasserkreislauf. Einen dementsprechend entscheidenden Einfluss hat es daher auch auf unsere Biosphäre. Die Wissenschaft von Formen, Auftreten und Eigenschaften von Eis und Schnee nennt man Glaziologie.

Härte
Härte:

1.5

Dichte
Dichte:

0.93 g/cm³

Allgemeine Informationen über Eis

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Physikalische Eigenschaften von Eis

Farben
Farblos bis weiß, blassblau bis grünlichblau in dicken Schichten
Strichfarbe
Weiß
Härte
1.5 , Äußerst weich
Dichte
0.93 g/cm³, Schwimmen im Wasser
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Chemische Eigenschaften von Eis

Formel
H2O
Aufgeführte Elemente
H, O

Eigenschaften von Eis

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Eigenschaften von Eis

Als natürlich vorkommendes kristallines anorganisches Feststoff mit geordneter Struktur wird Eis als Mineral betrachtet. Es besitzt eine regelmäßige Kristallstruktur, die auf dem Wassermolekül basiert, das aus einem einzelnen Sauerstoffatom besteht, das kovalent an zwei Wasserstoffatome gebunden ist, oder H–O–H. Viele der physikalischen Eigenschaften von Wasser und Eis werden jedoch durch die Bildung von Wasserstoffbrückenbindungen zwischen benachbarten Sauerstoff- und Wasserstoffatomen kontrolliert; obwohl es eine schwache Bindung ist, ist sie dennoch entscheidend für die Struktur von Wasser und Eis. Eine ungewöhnliche Eigenschaft von Wasser ist, dass seine feste Form, bei atmosphärischem Druck gefrorenes Eis, etwa 8,3% weniger dicht ist als seine flüssige Form; dies entspricht einer volumetrischen Ausdehnung von 9%. Die Dichte von Eis beträgt bei 0 °C und Standardatmosphärendruck (101.325 Pa) 0,9167–0,9168 g/cm, während Wasser bei derselben Temperatur und Druck eine Dichte von 0,9998–0,999863 g/cm hat. Flüssiges Wasser ist bei 4 °C am dichtesten, im Wesentlichen 1,00 g/cm, und beginnt an Dichte zu verlieren, wenn die Wassermoleküle beginnen, die hexagonalen Kristalle von Eis zu bilden, sobald der Gefrierpunkt erreicht ist. Dies liegt daran, dass Wasserstoffbrückenbindungen die zwischenmolekularen Kräfte dominieren, was zu einer weniger kompakten Packung der Moleküle im Feststoff führt. Die Dichte von Eis nimmt mit sinkender Temperatur leicht zu und hat bei −180 °C (93 K) einen Wert von 0,9340 g/cm. Wenn Wasser gefriert, erhöht es sein Volumen um etwa 9% bei Süßwasser. Die Auswirkung der Volumenzunahme während des Gefrierens kann dramatisch sein, und die Eisausdehnung ist eine Grundursache für die Frostverwitterung von Gestein in der Natur und für Schäden an Gebäudegrundlagen und Straßen durch Frostanhebungen. Es ist auch eine häufige Ursache für die Überschwemmung von Häusern, wenn Wasserleitungen aufgrund des Drucks von expandierendem Wasser beim Gefrieren platzen. Das Ergebnis dieses Prozesses ist, dass Eis (in seiner gebräuchlichsten Form) auf flüssigem Wasser schwimmt, was ein wichtiges Merkmal der Biosphäre der Erde ist. Es wurde argumentiert, dass ohne diese Eigenschaft natürliche Gewässer von unten nach oben gefrieren würden, in einigen Fällen dauerhaft, was zu einem Verlust von Unterwasserlebewesen in Süß- und Salzwasser führen würde. Ausreichend dünne Eisschichten lassen Licht hindurch und schützen die Unterseite vor kurzfristigen Wettereinflüssen wie Windkälte. Dies schafft eine geschützte Umgebung für Bakterien- und Algenkolonien. Wenn Meerwasser gefroren ist, ist das Eis von salzwassergefüllten Kanälen durchzogen, die sympagische Organismen wie Bakterien, Algen, Ruderfußkrebse und Anneliden beherbergen, die wiederum Nahrung für Tiere wie Krill und spezialisierte Fische wie den kahlköpfigen Notothen liefern, die wiederum von größeren Tieren wie Kaiserpinguinen und Zwergwalen gefressen werden. Wenn Eis schmilzt, absorbiert es genauso viel Energie, wie benötigt würde, um eine äquivalente Masse von Wasser um 80 °C zu erhitzen. Während des Schmelzprozesses bleibt die Temperatur konstant bei 0 °C. Beim Schmelzen wird jede zugeführte Energie dazu verwendet, die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Eis(Wasser-)molekülen zu brechen. Energie steht erst dann zur Verfügung, die thermische Energie (Temperatur) zu erhöhen, wenn genug Wasserstoffbrückenbindungen gebrochen sind, sodass das Eis als flüssiges Wasser betrachtet werden kann. Die Menge an Energie, die beim Brechen der Wasserstoffbrückenbindungen während des Übergangs von Eis zu Wasser verbraucht wird, ist als Schmelzwärme bekannt. Wie Wasser absorbiert auch Eis licht am roten Ende des Spektrums bevorzugt als Folge einer Oberwelle einer Sauerstoff-Wasserstoff (O-H) Bindungsdehnung. Im Vergleich zu Wasser ist diese Absorption leicht in Richtung niedrigerer Energien verschoben. Daher erscheint Eis blau mit einem etwas grünlicheren Farbton als flüssiges Wasser. Da die Absorption kumulativ ist, intensiviert sich der Farbeffekt mit zunehmender Dicke oder wenn interne Reflexionen bewirken, dass das Licht einen längeren Weg durch das Eis nimmt. Andere Farben können in Anwesenheit von lichtabsorbierenden Verunreinigungen erscheinen, wobei das Verunreinigung und nicht das Eis selbst die Farbe bestimmt. Zum Beispiel können Eisberge mit Verunreinigungen (z.B. Sedimenten, Algen, Luftblasen) braun, grau oder grün erscheinen.

Zusammensetzung von Eis

Im festen Aggregatzustand des Wassers wird als Eis normalerweise eine hohe Fernordnung durch Ausbildung eines Kristallgitters im Zuge der Kristallisation erreicht. Im flüssigen Zustand herrscht eine Mischung von Ordnung und Chaos. Natürliches Eis kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194 mit den Gitterparametern a = 4,497(5) Å und c = 7,322(4) Å sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Sechs Wassermoleküle schließen sich dabei über Wasserstoffbrücken jeweils zu einem Ring zusammen, wobei jedes Molekül ebenfalls Teil von zwei benachbarten Ringen ist. Die hexagonale Symmetrie der Kristallstruktur spiegelt sich in der makroskopischen Gestalt der Eiskristalle wider. In dieser Struktur ist jedes Sauerstoffatom tetraedrisch von jeweils vier anderen O-Atomen umgeben. Hexagonales Eis wird mit Eis Ih bezeichnet.

Kulturelle Bedeutung von Eis

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Verwendungsmöglichkeiten von Eis

Als thermische Masse wird Eis verwendet, um Lebensmittel in Eisboxen zu kühlen und zu konservieren. Eiswürfel oder zerstoßenes Eis können verwendet werden, um Getränke zu kühlen. Wenn das Eis schmilzt, absorbiert es Wärme und hält das Getränk in der Nähe von 0 °C (32 °F). Eis kann als Teil eines Klimaanlagensystems verwendet werden, das batteriebetriebene oder solarbetriebene Ventilatoren nutzt, um heiße Luft über das Eis zu blasen. Dies ist besonders nützlich während Hitzewellen, wenn der Strom ausfällt und herkömmliche (elektrisch betriebene) Klimaanlagen nicht funktionieren. Eis kann (wie andere Kältepackungen) verwendet werden, um Schwellungen (durch Verringerung des Blutflusses) und Schmerzen zu lindern, indem es gegen einen Bereich des Körpers gedrückt wird. Als Baumaterial nutzten Ingenieure die beträchtliche Stärke von Packeis, als sie 1973 den ersten schwimmenden Eispier in der Antarktis bauten. Solche Eispieres werden während der Frachtoperationen zum Be- und Entladen von Schiffen genutzt. Flottenoperationspersonal stellt den schwimmenden Pier im Winter her. Sie bauen auf natürlich vorkommendem gefrorenem Meerwasser im McMurdo-Sund, bis der Dock eine Tiefe von etwa 22 Fuß (6,7 m) erreicht. Eispieres haben eine Lebensdauer von drei bis fünf Jahren. Strukturen und Eisskulpturen werden aus großen Eisblöcken gebaut oder durch Besprühen mit Wasser. Die Strukturen sind hauptsächlich ornamental (wie bei Eisschlössern) und nicht für eine langfristige Bewohnung geeignet. Eishotels existieren saisonal in einigen kalten Regionen. Iglus sind ein weiteres Beispiel für eine temporäre Struktur, die hauptsächlich aus Schnee gebaut wird. In kalten Klimazonen werden regelmäßig Straßen auf zugefrorenen Seen und Archipelbereichen präpariert. Vorübergehend wurde sogar eine Eisenbahn auf Eis gebaut. Während des Zweiten Weltkriegs war das Projekt Habbakuk ein alliiertes Programm, das die Verwendung von Pykrete (Holzfasern gemischt mit Eis) als mögliches Material für Kriegsschiffe, insbesondere Flugzeugträger, untersuchte, aufgrund der Leichtigkeit, mit der ein torpedosicheres Schiff und ein großes Deck aus Eis gebaut werden konnten. Ein Prototyp im kleinen Maßstab wurde gebaut, aber der Bedarf an einem solchen Schiff im Krieg entfiel, bevor es in voller Größe gebaut wurde. Eis wurde sogar als Material für verschiedene Musikinstrumente verwendet, zum Beispiel vom Schlagzeuger Terje Isungset.

Etymologie von Eis

Die Wortherkunft (Etymologie) von Eis lässt sich über das althochdeutsche, mittelhochdeutsche und niederdeutsche ‚îs‘ bis zum germanischen ‚īsa‘ zurückverfolgen. Durch Diphthongierung (Lautwandel von einem zu zwei Vokalen) wurde aus diesem Urwort unter anderem das deutsche Eis und das englische ice. Als eigenständige Mineralart taucht Eis allerdings erst Anfang des 19. Jahrhunderts auf. Zuvor galt es (einschließlich Wasser, Schnee und Hagel) seit der Antike gemäß der Vier-Elemente-Lehre neben Feuer, Luft und Erde als eines der vier Grundelemente, und selbst in den Systematiken von Abraham Gottlob Werner wird Eis bis zur letzten Auflage 1817 nicht aufgeführt (1. Auflage 1787). Erst Friedrich Hausmanns beschreibt Wasser bzw. seine verschiedenen festen Formen (Varietäten) in seinem Handbuch der Mineralogie von 1813 als Mineral, eingereiht in die zweite Klasse der „Inkombustibilien“ und der zweiten Ordnung der „Oxydoide“. Eis und Schnee gehören nach Hausmann zum „Weichwasser“, das tafelförmig als Eisschollen, stalaktitisch als Eiszapfen, rindenförmig als Glatteis und sphäroidisch als Hagel vorkommt.

Häufig gestellte Fragen

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