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Anorthit
Anorthit

Anorthit

Anorthite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Anorthoît, Beffanit, Cyclopit

Anorthit ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“, genauer ein Gerüstsilikat (Tektosilikat) aus der Gruppe der Feldspate, das an verschiedenen Fundorten zum Teil reichlich vorhanden sein kann, insgesamt aber wenig verbreitet ist. Anorthit kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der idealisierten, chemischen Zusammensetzung Ca[Al2Si2O8] und entwickelt meist kurzprismatische Kristalle, aber auch lamellenförmige, körnige oder massige Mineral-Aggregate von weißer, grauer oder rötlicher Farbe bei weißer Strichfarbe. Die Flächen der durchsichtigen bis durchscheinenden Kristalle weisen einen glasähnlichen Glanz auf. Anorthit ist Mitglied der Plagioklas-Mischreihe bestehend aus den Mineralen: Albit: Na[AlSi3O8] (0–10 % Anorthit) (Oligoklas): (Na,Ca)(Si,Al)4O8 (10–30 % Anorthit) (Andesin): (Na,Ca)[(Si,Al)4O8] (30–50 % Anorthit) (Labradorit): (Ca,Na)[(Si,Al)4O8] (50–70 % Anorthit) (Bytownit): (Ca,Na)[(Si,Al)4O8] (70–90 % Anorthit) Anorthit: Ca[Al2Si2O8] (90–100 % Anorthit) Die Zusammensetzung der einzelnen Zwischenglieder wurde willkürlich festgelegt, da sich die Einzelminerale nur durch chemische Analysen unterscheiden lassen. Daher sind nur die Endglieder Albit und Anorthit von der International Mineralogical Association (IMA) als eigenständige Minerale anerkannt.

Härte
Härte:

6 - 6.5

Dichte
Dichte:

2.76 g/cm³

Allgemeine Informationen über Anorthit

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Physikalische Eigenschaften von Anorthit

Farben
Farblos, rötlich grau, weiß
Strichfarbe
Weiß
Härte
6 - 6.5 , Hart
Dichte
2.76 g/cm³, Normales Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Anorthit

Formel
Ca(Al2Si2O8)
Aufgeführte Elemente
Al, Ca, O, Si
Häufige Verunreinigungen
Ti,Fe,Na,K

Optische Eigenschaften von Anorthit

Brechungsindex
1.575-1.588
Doppelbrechung
0.013
Optische Eigenschaften
Biaxial negativ

Eigenschaften von Anorthit

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Bildung von Anorthit

Anorthit bildet sich entweder magmatisch in Gabbro, Basalt und Anorthosit oder in metamorphen Gesteinen. Das Gestein Anorthosit, welches bedeutende Teile der Mondkruste bildet, besteht praktisch vollständig aus Anorthit. Unter extrem hohen Druck von ~29 GPa (~290 kBar), wie er bei der Impaktmetamorphose als Folge eines Meteoriteneinschlages auftreten kann, wird anorthitreicher Plagioklas zu Maskelynit, einem diaplektischen Glas, umgewandelt. Bei nachlassendem Druck kann bei 6–8 GPa und 1350 - 1000 °C Maskelyit zu Tissintit kristallisieren, einem Pyroxen mit der Zusammensetzung von Anorthit, der Leerstellen auf einer Gitterposition aufweist. Insgesamt wurde Anorthit bisher (Stand: 2011) an rund 700 Fundorten nachgewiesen. Neben seiner Typlokalität Monte Somma wurde das Mineral in Italien noch am ebenfalls in Kampanien liegenden Vesuv, bei Osilo in der sardinischen Provinz Sassari, bei Spoleto in Umbrien sowie an mehreren Orten der Regionen Latium, Lombardei, Piemont, Sizilien, Trentino-Südtirol und Toskana gefunden. Erwähnenswert aufgrund hervorragender Kristallfunde ist auch die Insel Miyake-jima in der japanischen Präfektur Tokyo, auf der Anorthitkristalle mit bis zu 5 cm Durchmesser gefunden wurden. In Deutschland fand sich das Mineral unter anderem bei Schollach (Eisenbach) in Baden-Württemberg; Maroldsweisach, Röhrnbach und Wiesau in Bayern; Eschwege, Gießen und Hanau in Hessen; bei Bad Harzburg in Niedersachsen; an mehreren Orten der Eifel in Rheinland-Pfalz; bei Chemnitz und Schneeberg in Sachsen; bei Plön in Schleswig-Holstein; sowie bei Gera und Schmalkalden in Thüringen. In Österreich trat Anorthit vor allem in Kärnten, Niederösterreich und der Steiermark auf und in der Schweiz fand er sich bisher nur bei Vicosoprano im Kanton Graubünden und im Tessin. Weitere Fundorte sind Algerien, Angola, Mount Erebus in der Antarktis, Australien, Bolivien, Brasilien, Chile, China, Costa Rica, El Salvador, Finnland, Frankreich und die Französische Antilleninsel Guadeloupe, Griechenland, Grönland, Indien, Indonesien, Irland, Israel, Japan, Kamerun, Kanada, Kirgisistan, Nord- und Südkorea, Libyen, Madagaskar, Marokko, Mexiko, Namibia, Neuseeland, Norwegen, der Oman, Pakistan, Palästina, Papua-Neuguinea, Paraguay, Peru, Polen, Portugal, die Republik Kongo, Rumänien, Russland, Schweden, die Slowakei, Spanien, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, Südafrika, Tansania, Tschechien, die Türkei, die Ukraine, Ungarn, im Vereinigten Königreich (Großbritannien), die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und die Zentralafrikanische Republik. Auch in Gesteinsproben des Mittelatlantischen Rückens und des Ostpazifischen Rückens sowie außerhalb der Erde neben dem Mond noch im Schweifmaterial des Kometen Wild 2 konnte Anorthit nachgewiesen werden.

Zusammensetzung von Anorthit

Anorthit kristallisiert triklin in der Raumgruppe P1 (Raumgruppen-Nr. 2)Vorlage:Raumgruppe/2 mit den Gitterparametern a = 8,18 Å; b = 12,88 Å; c = 14,17 Å; α = 93,2°; β = 115,8° und γ = 91,2° sowie 8 Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Anorthit

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Mineralogie und Petrologie von Anorthit

Anorthite ist das calciumreiche Endelement der Plagioklas-Festlösungsreihe, das andere Endelement ist Albit, NaAlSi3O8. Anorthit bezieht sich auch auf Plagioklas-Zusammensetzungen mit mehr als 90 Molekularprozent des Anorthit-Endglieds. Bei 1 Atmosphäre schmilzt Anorthit bei 1553 ° C.

Etymologie von Anorthit

Erstmals entdeckt wurde Anorthit am Monte Somma in Italien und beschrieben 1823 von Gustav Rose, der das Mineral nach dem griechischen Wort ἀν an- als Verneinung von ὀρθός orthos für „richtig“, zusammengesetzt also „nicht aufrecht“ oder „nicht (auf)richtig“ in Anlehnung an die schiefe Form der triklinen Anorthitkristalle benannte.

Häufig gestellte Fragen

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