Kornerupin ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (□,Mg,Fe)Al4(Mg3Al2)[O4|(OH,O)|Si2O7|(Si(Al,B)Si)Σ3O10] und entwickelt meist durchsichtige bis durchscheinende Kristalle mit prismatischem Habitus, aber auch radialstrahlige oder körnige Mineral-Aggregate. Reiner Kornerupin ist farblos und durchsichtig. Er kann allerdings durch vielkristalline (körnige) Ausbildung oder Gitterbaufehler weiß erscheinen oder durch Fremdbeimengungen eine graue, grünliche, bläuliche, grünlichbraune bis gelblichbraune oder schwarze Farbe annehmen. Die Strichfarbe ist jedoch immer weiß. Mit einer Mohshärte von 6 bis 7 gehört Kornerupin zu den mittelharten bis harten Mineralen und ist ähnlich wie das Referenzmineral für Härte 6 Orthoklas mit Stahlfeile noch ritzbar bzw. ist wie das Referenzmineral für Härte 7 Quarz in der Lage, Fensterglas zu ritzen.
Härte:
7
Dichte:
3.288 g/cm³
Auf dieser Seite
Eigenschaften
Eigenschaften
Kulturell
Häufige Fragen
Allgemeine Informationen über Kornerupin
Steine sofort mit einem Schnappschuss identifizieren
Machen Sie ein Foto für eine sofortige Identifikation von Stein/Edelstein/Mineral und eine Analyse der Eigenschaften, erhalten Sie schnell Einblicke in Merkmale, Marktwert, Sammel-Tipps, Pflege, echt vs. falsch und Gesundheitsrisiken, usw.
Tiefgehende Erkundung von Steinarten, Merkmalen und Bildungsaspekten
Lade die App kostenlos herunter
Bildung von Kornerupin
Kornerupin bildet sich meist in borreichen vulkanischen und sedimentären Gesteinen, die stark metamorph beansprucht wurden und dabei Amphibolit- oder Granulit-Fazies bilden. Begleitminerale sind unter anderem Andalusit, Biotit, Cordierit, Dumortierit, Grandidierit, Hämatit, Ilmenit, Korund, Kyanit, Magnetit, Phlogopit, Rutil, Sapphirin, Sillimanit, Spinell und verschiedene Turmaline. Insgesamt konnte Kornerupin bisher (Stand: 2011) an 44 Fundorten nachgewiesen werden. Neben seiner Typlokalität Qeqertarsuatsiaat (Fiskenæsset), wo mit einem Durchmesser von bis 23 cm auch die bisher größten bekannten Kristalle gefunden wurden, trat das Mineral auf Grönland noch am Bjørnesund bei Sarfaq im Bezirk Kitaa auf. Weitere Fundorte liegen im Enderbyland und der Lützow-Holm-Bucht in der Ostantarktis; an der Mount Riddock Station und den Strangways Ranges im Northern Territory in Australien; bei Ongaing, nahe der Stadt Mogok in der Mandalay-Division von Myanmar (ehemals Birma); bei Lac-Sainte-Marie in der kanadischen Region Outaouais; bei Jixi in China; am Rio Mayo im Municipal de Mercaderes in der kolumbianischen Gemeinde Cauca; bei Varpaisjärvi und Kittilä in Finnland; am Lasamba Hill und bei Mangari in der kenianischen Provinz Coast; bei Ambovombe, Betroka und Mahafaly in der Provinz Toliara auf Madagaskar; bei Arendal, Froland und Risør in der Provinz Aust-Agder und bei Bamble in der Provinz Telemark in Norwegen; am Chilapila Hill im Copperbelt in Sambia; bei Dobšiná in der Slowakei; bei Port Shepstone, am Soutpansberg und im Namaqualand in Südafrika; bei Weligama im Distrikt Matara auf Sri Lanka; im Pamirgebirge in Tadschikistan; am Mautia Hill in der Region Dodoma in Tansania; in den Labwor Hills im Distrikt Kotido in Uganda; am Mase Mountain im Morris County und am Greenwood Lake in New Jersey, bei Lyonsdale im Lewis County und bei Warrensburg im gleichnamigen County in New York sowie am Moses Rock im San Juan County in Utah.
Zusammensetzung von Kornerupin
Kornerupin kristallisiert orthorhombisch in der Raumgruppe Cmcm (Raumgruppen-Nr. 63)Vorlage:Raumgruppe/63 mit den Gitterparametern a = 13,75 Å; b = 16,04 Å und c = 6,71 Å sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.
Kulturelle Bedeutung von Kornerupin
Ihr ultimativer Leitfaden zum Verständnis der Steinkultur
Die Geheimnisse der Steinkultur enthüllen - Anwendungen, Geschichte und heilende Eigenschaften erkunden, usw.
Lade die App kostenlos herunter
Etymologie von Kornerupin
Erstmals entdeckt wurde Kornerupin bei Qeqertarsuatsiaat (dänisch Fiskenæsset) auf Grönland und beschrieben 1884 von Johannes Theodor Lorenzen (1855–1884), der das Mineral nach dem dänischen Geologen Andreas Kornerup benannte.
Häufig gestellte Fragen
Schnelle Antworten auf Steine mit einem Schnappschuss erhalten
Machen Sie ein Foto für eine sofortige Steinidentifikation und Antworten zu Merkmalen, Marktwert, Sammel-Tipps, Pflege, echt vs. falsch und Gesundheitsrisiken, usw.
Lade die App kostenlos herunter
Holen Sie sich jetzt den Rock Identifier
Probieren Sie die Rock Identifier App auf Ihrem Handy aus und identifizieren Sie kostenlos tausende von Steinen
Erfahren Sie mehr über Gesteine aus unserer umfangreichen und wachsenden Datenbank.
Scanne den QR-Code zum Herunterladen
Jetzt Rock Identifier testen
Testen Sie die App Rock Identifier auf Ihrem Handy and identifizieren Sie gratis Tausende Steinen
Erhalten Sie mehr Informationen zu den Steinenn von unserer umfangreichen und wachsenden Datenbank.