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Vaesit
Eine Art der Mineral Wissenschaftlicher Name : Vaesite RockType : Mineral
Vaesit, Eine Art der Mineral
Wissenschaftlicher Name: Vaesite
RockType: Mineral
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
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Beschreibung
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Vaesit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung NiS2 und damit chemisch gesehen Nickeldisulfid. Vaesit kristallisiert im kubischen Kristallsystem und entwickelt oktaedrische oder würfelförmige Kristalle von bis zu einem Zentimeter Größe mit einem metallischen Glanz auf den Oberflächen. Er kommt aber auch in Form derber Mineral-Aggregate vor. Das in jeder Form undurchsichtige (opake) Mineral ist im Allgemeinen von stahlgrauer bis schwarzer Farbe und zeigt unter dem Auflichtmikroskop eine hellgrauviolette Reflexionsfarbe.
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Physikalische Eigenschaften
Farben
Schwarz, silbergrau
Chemische Eigenschaften
Formel
NiS2
Aufgeführte Elemente
Ni, S
Häufige Verunreinigungen
Co,Fe
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Allgemeine Infos
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Zusammensetzung
Vaesit kristallisiert kubisch in der Pyritstruktur in der Raumgruppe Pa3 (Raumgruppen-Nr. 205)Vorlage:Raumgruppe/205 mit dem Gitterparameter a = 5,69 Å sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.
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Bildung
Vaesit bildet sich durch Verwitterung aus beziehungsweise als Umwandlungsprodukt von arsenuntersättigtem Nickelskutterudit (Chloanthit). An seiner Typlokalität, der Kasompi Mine in der Demokratischen Republik Kongo, fand er sich eingesprengt in Dolomit. Als Begleitminerale traten neben Nickelskutterudit unter anderem noch Polydymit, Pyrit und Uraninit auf. Als seltene Mineralbildung ist Vaesit bisher nur von wenigen Fundorten bekannt, wobei bisher etwas mehr als 100 Fundorte dokumentiert sind. Außer seiner Typlokalität Kasompi Mine sowie der Shinkolobwe Mine, die beide in der Provinz Haut-Katanga liegen, ist allerdings bisher kein weiterer Fundort in der Demokratischen Republik Kongo bekannt. In Deutschland trat das Mineral bisher unter anderem in den Gruben Clara bei Oberwolfach und Marie in der Kohlbach bei Hohensachsen in Baden-Württemberg, im ehemaligen Blei-, Silber- und Fluorit-Bergwerk Fürstenzeche bei Lam in Bayern, in der Grube Wolfsberg bei Iba sowie der Grube Schnepfenbusch bei Bauhaus, der nahe gelegenen Grube Münden und dem ehemaligen Cobalt- und Baryt-Bergewerk Wechselschacht bei Süß (Nentershausen) im Richelsdorfer Gebirge von Hessen, im Steinbruch Calcit bei Holzen, den Gruben Schöne Aussicht bei Burbach und Stahlberg bei Müsen, den Erzgruben Breinigerberg, Diepenlinchen und Zufriedenheit sowie im Abbaugebiet Mechernicher Bleiberg in Nordrhein-Westfalen, der Grube Fischbacher Werk bei Niederfischbach in Rheinland-Pfalz, in einer devonischen Antimonvererzung bei Dietersdorf (Südharz) in Sachsen-Anhalt, auf der Halde des Schachtes Vater Abraham (Schacht 139) bei Lauta (Marienberg) sowie im Bergbaurevier Schlema-Alberoda-Hartenstein, bei Schneeberg im sächsischen Erzgebirgskreis und im ehemaligen Uran-Bergwerk Schmirchau in der gleichnamigen Ortschaft in Thüringen. In Österreich fand sich Vaesit bisher an der Nordflanke des Brennkogel sowie im Erasmusstollen des Bergbaureviers Leogang-Schwarzleo im Salzburger Bezirk Zell am See, in Gesteinsproben aus dem Galgenbergtunnel bei Sankt Michael in Obersteiermark sowie im Gertraudstollen am Großkogel nahe St. Gertraudi in Tirol. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Argentinien, Aserbaidschan, Australien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, China, Finnland, Frankreich, Griechenland, Indien, Italien, Japan, Kanada, Marokko, Nordmazedonien, Norwegen, Polen, Rumänien, Russland, Sambia, Saudi-Arabien, Simbabwe, der Slowakei, Spanien, Tschechien, Ungarn, im Vereinigten Königreich (England, Schottland) und den Vereinigten Staaten von Amerika (Arizona, Illinois, Kalifornien, Maine, Missouri).
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