Pseudomalachit bildet sich sekundär in der Oxidationszone von hydrothermalen sulfidischen Kupfer-Lagerstätten. Als Begleitmineral können weitere Kupferphosphate bzw. -arsenate wie unter anderem Chalkophyllit, Cornetit, Klinoklas, Konichalcit, Libethenit, Olivenit, Strashimirit, Tirolit, Pyromorphit und Apatit, aber auch Sulfate wie Brochantit und Spangolith oder Carbonate wie Azurit und Malachit sowie Chrysokoll, Quarz, Chalcedon, Tenorit, und Eisenoxihydroxide auftreten. Als eher seltene Mineralbildung kann Pseudomalachit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, ist insgesamt aber wenig verbreitet. Bisher (Stand 2016) sind rund 370 Fundorte bekannt. Neben seiner Typlokalität, der Grube Virneberg bei Rheinbreitbach, trat das Mineral in Deutschland in mehreren Gruben bei Ehl unweit Linz am Rhein, bei Reichenbach im Odenwald und auf der Grube „Silberbrünnle“ im Haigerach-Tal bei Gengenbach sowie weiteren Vorkommen im Schwarzwald auf. Aus Sachsen ist Pseudomalachit vor allem von der Grube „Altväter samt Eschig“ bei Sayda im Freiberger Lagerstättenbezirk und von der Grube „Gottes Geschick Vereinigt Feld“ am Graul bei Schwarzenberg, aus Thüringen von der Grube „Arme Hilfe“ bei Ullersreuth im Vogtland und aus Bayern aus den Kupfergruben von Lichtenberg bei Bad Steben in Franken bekannt. Besonders schön von der klassischen Fundstelle Mednorudjanskoe bei Nischni Tagil im Ural, Russland. Aus der Oxidationszone der Lagerstätte Schesqasghan im zentralen Kasachstan ist Pseudomalachit in Form von 20 cm Durchmesser erreichenden Aggregaten bekannt geworden. Von „Podlipa“ bei Ľubietová (Libethen) und „Piesky“ bei Špania Dolina (Herrengrund) unweit Banská Bystrica, Slowakei. Aus Rumänien von Băița Bihor (ehemals Rézbánya). In England von Caldbeck Fells, Cumbria, und einer Vielzahl von Gruben in Cornwall, darunter die Old Gunnislake Mine und die East Gunnislake Mine (Calstock), Wheal Carpenter (Gwinear), die South Tolcarne Mine (Camborne), die Phoenix United Mine (Linkinghorne), die Penberthy Croft Mine (St Hilary), Wheal Providence (Gwinear) und der Gunheath China Clay Pit bei St Austell. Aus der „Miguel Vacas Mine“ bei Conceição, Vila Viçosa, Évora District, Portugal. Wichtige Funde stammen aus Kupfererzlagerstätten in der Demokratischen Republik Kongo wie „Kakanda-Est“ und „M’sesa“ bei Likasi (Kambove Distrikt), „Kamoto East“ und „Mutoshi“ (Kolwezi Distrikt) und der „Kipushi Mine“ bei Kipushi, alle in der Provinz Katanga. Ferner aus Mindouli, Department Pool, Republik Kongo und aus den Lagerstätten von „Bwana Mkubwa“ bei Ndola, „Nkana“ bei Kitwe und „Nchanga“ bei Chingola, Provinz Copperbelt, Sambia. In den Vereinigten Staaten aus der „Perkiomen Mine“ und der „Ecton Mine“, Montgomery Co., Pennsylvania; der „Empire Nevada Mine“, Lyon Co., Nevada sowie aus der Lone Star Mine bei Safford, Graham Co., von Harquehala, La Paz Co., und anderen Lokalitäten in Arizona. Aus dem riesigen Kupfertagebau Chuquicamata, Region und Provinz Antofagasta, Chile. Besonders reiche Stufen stammen aus Australien. Hier sind die „Mountain Glorious Mine“ bei Cloncurry in Queensland, die „West Bogan mine“ bei Tottenham und Broken Hill, beide New South Wales, sowie die „Burra Burra Mine“ bei Burra im Mount-Lofty-Gebirge, South Australia, zu erwähnen. In Österreich wurde Pseudomalachit bisher u. a. am Gratlspitz bei Brixlegg in Tirol, am Brandberg bei Leoben sowie im Steinbruch Tanzer bei Falkenstein in den Fischbacher Alpen, beide in der Steiermark, gefunden. Fundorte in der Schweiz sind nicht bekannt. Weitere bedeutende Fundorte liegen unter anderem in Argentinien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, China, Frankreich, Irland, Israel, Italien, Japan, Kanada, Laos, Madagaskar, Marokko, Mexiko, Namibia, Norwegen, Peru, Polen, Portugal, Spanien, Südafrika und Usbekistan.