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Anthophyllit
Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Antholith (of Breithaupt), Kupferit Wissenschaftlicher Name : Anthophyllite RockType : Mineral
Anthophyllit, Eine Art der Mineral
Auch bekannt als:
Antholith (of Breithaupt), Kupferit
Wissenschaftlicher Name: Anthophyllite
RockType: Mineral
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
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Beschreibung
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Das Mineral Anthophyllit (früher Antophyllit) ist ein häufig vorkommendes Kettensilikat aus der Gruppe der orthorhombischen Amphibole. Es kristallisiert im Orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Mg,Fe)7[OH|Si4O11]2 und entwickelt meist körnige, faserige und radialstrahlige Aggregate, aber auch langprismatische Kristalle in verschiedenen Farben, wobei Braun jedoch vorherrschend ist. Andere Farben wie Gelb, Grau, Weiß, Grün sind eingemischt, treten aber auch für sich auf. Die Kristalle zeigen Glasglanz, Spaltflächen dagegen Perlmuttglanz. Bei Verwitterung wird Anthophyllit matt.
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Physikalische Eigenschaften
Farben
Weiß, grünlich grau, grün, nelkenbraun oder bräunlich grün
Brechungsindex
1.603-1.690
Optische Eigenschaften
Biaxial positiv oder negativ
Chemische Eigenschaften
Formel
◻{Mg2}{Mg5}(Si8O22)(OH)2
Aufgeführte Elemente
H, Mg, O, Si
Häufige Verunreinigungen
Ti,Al,Mn,Ca,Na
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Allgemeine Infos
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Nutzwert
Anthophyllit fand unter dem Namen Amphibolasbest Verwendung in der Bauindustrie (Asbestzement). Als Asbestmineral gehört Anthophyllit (CAS-Nummer 77536-67-5) zu den gefährlichen Stoffen, deren Herstellung, Inverkehrbringen oder Verwendung in der EU nach Anhang XVII der REACH-Verordnung beschränkt beziehungsweise verboten ist.
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Zusammensetzung
Anthophyllit kristallisiert orthorhombisch in der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62)Vorlage:Raumgruppe/62 mit den Gitterparametern a = 18,56 Å; b = 18,01 Å und c = 5,28 Å sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.
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Bildung
Anthophyllit bildet sich durch Kontakt- oder Regionalmetamorphose in Gneisen, Pegmatiten und Serpentiniten. Begleitminerale sind unter anderem Cordierit, Talk, Chloriten, Sillimanit, verschiedene Glimmer, Olivin, Hornblende und Gedrit, Magnesio-Cummingtonit, Granate, Staurolith und Plagioklasen. Als relativ häufige Mineralbildung konnte Anthophyllit an vielen Orten nachgewiesen werden, wobei bisher rund 700 Fundorte dokumentiert sind (Stand: 2019). Bekannte Vorkommen sind neben seiner Typlokalität Kongsberg in Norwegen unter anderem das Gebiet um Bodenmais in Niederbayern (Deutschland) und die Oblast Swerdlowsk im russischen Föderationskreis Ural. Anthophyllitasbest-Lagerstätten kennt man aus Paakkila (Gemeinde Tuusniemi), Rikkavesi und Usinmäki in Finnland, Hamersley in Australien sowie die Sall Mountains in den US-Bundesstaaten Georgia und North Carolina. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Ägypten, der Antarktis, in Äthiopien, Bolivien, Brasilien, Burkina Faso, China, Frankreich, Grönland, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Neuseeland, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Simbabwe, Slowakei, Spanien, Südafrika, Tadschikistan, Taiwan, Tschechien, Ukraine, Ungarn und im Vereinigten Königreich.
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Typen
Als Hermanover Kugel wird ein eiförmiges Mineral-Aggregat aus Phlogopit-Kern und Anthophyllit-Kruste aus Heřmanov in Tschechien bezeichnet. Die Bezeichnung Kupfferit, benannt nach dem deutsch-baltischen Physiker, Mineralogen und Physikochemiker Adolph Theodor Kupffer, ist ein Synonym für zwei verschiedene Varietäten von Anthophyllit: Magnesio-Anthophyllit wurde von Allen and Clement erstbeschrieben und stellte sich bei späteren Analysen als magnesiumhaltige Varietät heraus eine chromhaltige Varietät wurde erstmals von Koksarov beschrieben
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