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Glaukophan
Glaukophan

Glaukophan

Glaucophane

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Gastaldit

Glaukophan ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate. Er kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung □Na2(Mg,Fe)3Al2[(OH)2|Si8O22]. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Magnesium und Eisen können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Mit dem Symbol □ wird angedeutet, dass dieser Strukturplatz nicht vollständig besetzt ist. Glaukophan ist durchscheinend und entwickelt prismatische Kristalle, kommt aber meist in stängeligen, faserigen, körnigen oder massigen Mineral-Aggregaten vor. Seine Farbe variiert zwischen schwarzblau, graublau und lavendelblau; er kann auch einen zonaren Farbwechsel aufweisen. Auf der Strichtafel hinterlässt Glaukophan einen blaugrauen Strich. Auf unverwitterten Kristallflächen zeigt sich ein glasähnlicher Glanz.

Härte
Härte:

5 - 6

Allgemeine Informationen über Glaukophan

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Physikalische Eigenschaften von Glaukophan

Farben
Grau bis Lavendelblau.
Strichfarbe
Hellgrau bis bläulichgrau.
Härte
5 - 6 , Mittel
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Chemische Eigenschaften von Glaukophan

Formel
◻[Na2][Mg<sub>3</sub>Al<sub>2</sub>]Si8O22(OH)2
Glaucophane is defined as a member of the glaucophane group with Mg>Fe2+ in the C2+ position and (OH) in the W position.
Aufgeführte Elemente
Al, H, Mg, Na, O, Si
Häufige Verunreinigungen
Li,Ti,Cr,Mn,Ca,K,F,Cl

Eigenschaften von Glaukophan

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Gesteinsarten von Glaukophan

Gastaldit ist ein Mischkristall zwischen Glaukophan und Aktinolith, bei dem der Aktinolithanteil überwiegt. Crossit (1997 von der IMA diskreditiert) gilt als Zwischenglied der Reihe Glaukophan und Ferroglaukophan bzw. der Reihe Riebeckit oder Magnesioriebeckit.

Eigenschaften von Glaukophan

Vor dem Lötrohr schmilzt Glaukophan sehr leicht, färbt sich dabei zunächst gelblichbraun und zerfließt schließlich zu einem schmutzig olivgrünen Glas. Säuren zersetzen das Mineral nur unvollkommen.

Bildung von Glaukophan

Glaukophan bildet sich als typisches Metamorphose-Mineral vorwiegend in Schiefern und Gneisen. Er ist charakteristisch für Gesteine der sogenannten Blauschieferfazies, bei der das Ausgangsgestein im Erdinnern zwar hohen Drücken, aber vergleichsweise niedrigen Temperaturen unterworfen wurde, und ist auch für die Färbung des namengebenden Blauschiefers verantwortlich. Ansonsten tritt er gelegentlich auch in Eklogiten auf. Als Begleitminerale treten unter anderem Aktinolith, Aragonit, Barroisit, Chlorit, Crossit, Cummingtonit, Epidot, Jadeit, Lawsonit, Omphacit und Pumpellyit auf. Als eher seltene Mineralbildung kann Glaukophan an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Als bekannt gelten bisher (Stand: 2012) rund 230 Fundorte. Neben seiner Typlokalität Syros trat das Mineral in Griechenland noch auf anderen Inseln der Kykladen sowie bei Neapoli Vion (Neapolis) in Lakonien, auf Arki in der südlichen Ägäis und Euböa in Mittelgriechenland. In Österreich konnte das Glaukophan an mehreren Orten in Kärnten (Hohe Tauern, Villach) und Salzburg (Grabenbach) gefunden werden. Der einzige bisher bekannte Fundort in Deutschland ist Triberg im Schwarzwald und in der Schweiz fand sich das Mineral an wenigen Orten in der Gemeinde Täsch im Kanton Wallis. Weitere Fundorte liegen unter anderem in der Antarktis, Australien, China, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Italien, Jamaika, Japan, Kolumbien, Kuba, Madagaskar, Mazedonien, Myanmar, Neukaledonien, Norwegen, im Oman, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Slowakei, Tschechien, der Türkei und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Zusammensetzung von Glaukophan

Glaukophan kristallisiert im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12 mit den Gitterparametern a = 9,53 Å, b = 17,74 Å und c = 5,30 Å; β = 103,7° sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle. Unter dem Mikroskop erscheint Glaukophan im Dünnschliff als eines der wenigen Minerale von intensiv blauer Farbe. Hierbei macht sich der starke Pleochroismus des Minerals bemerkbar, indem die Farbe bei Verwendung linear-polarisierten Lichts bei Drehung des Präparats einen extrem starken Wechsel zeigen kann. Unter gekreuzten Polarisatoren verdeckt diese intensive Eigenfarbe die Interferenzfarben weitgehend.

Kulturelle Bedeutung von Glaukophan

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Etymologie von Glaukophan

Benannt wurde das Mineral aufgrund seiner markanten bläulich-grauen Farbe nach den altgriechischen Wörtern Γλαύκος glaukós für funkelnd, glänzend, leuchtend, wobei der helle Glanz des Himmels, des Meeres oder des menschlichen Auges gemeint ist und in Bezug auf die Farbe einen gewissen Spielraum lässt, und φαίνω phaínō für „scheinen, erscheinen“. Erstmals gefunden und beschrieben wurde Glaukophan 1845 von Johann Friedrich Ludwig Hausmann. Als Typlokalität gilt die griechische Insel Syros.

Häufig gestellte Fragen

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