Glaukophan bildet sich als typisches Metamorphose-Mineral vorwiegend in Schiefern und Gneisen. Er ist charakteristisch für Gesteine der sogenannten Blauschieferfazies, bei der das Ausgangsgestein im Erdinnern zwar hohen Drücken, aber vergleichsweise niedrigen Temperaturen unterworfen wurde, und ist auch für die Färbung des namengebenden Blauschiefers verantwortlich. Ansonsten tritt er gelegentlich auch in Eklogiten auf. Als Begleitminerale treten unter anderem Aktinolith, Aragonit, Barroisit, Chlorit, Crossit, Cummingtonit, Epidot, Jadeit, Lawsonit, Omphacit und Pumpellyit auf. Als eher seltene Mineralbildung kann Glaukophan an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Als bekannt gelten bisher (Stand: 2012) rund 230 Fundorte. Neben seiner Typlokalität Syros trat das Mineral in Griechenland noch auf anderen Inseln der Kykladen sowie bei Neapoli Vion (Neapolis) in Lakonien, auf Arki in der südlichen Ägäis und Euböa in Mittelgriechenland. In Österreich konnte das Glaukophan an mehreren Orten in Kärnten (Hohe Tauern, Villach) und Salzburg (Grabenbach) gefunden werden. Der einzige bisher bekannte Fundort in Deutschland ist Triberg im Schwarzwald und in der Schweiz fand sich das Mineral an wenigen Orten in der Gemeinde Täsch im Kanton Wallis. Weitere Fundorte liegen unter anderem in der Antarktis, Australien, China, Ecuador, Frankreich, Guatemala, Italien, Jamaika, Japan, Kolumbien, Kuba, Madagaskar, Mazedonien, Myanmar, Neukaledonien, Norwegen, im Oman, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Slowakei, Tschechien, der Türkei und den Vereinigten Staaten von Amerika.