Spodumen
Eine Art der Klinopyroxen Wissenschaftlicher Name : Spodumene Mineral Group : Klinopyroxen
Spodumen, Eine Art der Klinopyroxen
Wissenschaftlicher Name: Spodumene
Mineral Group: Klinopyroxen
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Beschreibung
Streifen in der Längsrichtung der flach geformten und kurzen Kristalle sind das besondere Kennzeichen von Spodumen. Die Kristalle sind entweder farblos oder durch Beimengungen grauweiß, rosa, violett oder grün. Man hat schon Exemplare mit einer Länge von über 1 m gefunden. Der berühmte Mineralienforscher José Bonifácio de Andrada e Silva hat dieses Mineral, das heute ein bedeutendes Lithiumerz ist, erstmals im Jahr 1800 in Schweden entdeckt.
Physikalische Eigenschaften
Farben
Farblos, gelb, hellgrün, smaragdgrün, rosa bis violett, lila, weiß, grau
Glanz
VitreousDull
Transparenz
TransparentToTranslucent
Brechungsindex
1.657-1.681
Doppelbrechung
0.014-0.016
Streuung
0.017
Optische Eigenschaften
Biaxial positiv
Chemische Eigenschaften
Chemische Klassifizierung
Silicates
Formel
LiAlSi2O6
Aufgeführte Elemente
Al, Li, O, Si
Häufige Verunreinigungen
Fe, Mn, Mg, Ca, Na, K, H2O
Allgemeine Infos
Heilende Eigenschaften
Spodumen soll bei der Zellentwicklung und bei der Stabilisierung des Kalzium-Magnesium-Gleichgewichts im Körper helfen. Es wird außerdem angenommen, dass er bei der Behandlung von Epilepsie eingesetzt werden kann. Auf psychischer Ebene sagt man dem Stein nach, dass er die Überwindung von Suchtgefühlen unterstützen kann.
Nutzwert
Spodumen ist ein sehr seltenes Mineral, welches in der Edelsteinkunde sehr begehrt ist und für viele verschiedene Sachen eingesetzt wird. Den größten Nutzen findet das Mineral in der Herstellung von Schmuck, wie Anhängern und Ringen. Wegen seiner Farbe können auch sehr schöne Edelsteine daraus gewonnen werden.
Bildung
Spodumene wurde erstmals 1800 für ein Vorkommen in der Typuslokalität in Utö, Södermanland, Schweden, beschrieben. Es wurde vom brasilianischen Naturforscher Jose Bonifacio de Andrada e Silva entdeckt. Der Name leitet sich vom griechischen Spodumenos (σποδούμενος) ab, was aufgrund des undurchsichtigen, aschgrauen Aussehens von Material, das für die Verwendung in der Industrie raffiniert wurde, "zu Asche verbrannt" bedeutet. Spodumen kommt in lithiumreichen Granit-Pegmatiten und Apliten vor. Assoziierte Mineralien umfassen: Quarz, Albit, Petalit, Eukryptit, Lepidolith und Beryll. Transparentes Material wird seit langem als Edelstein verwendet. Die Sorten Kunzit und Hiddenit sind für ihren starken Pleochroismus bekannt. Quellenorte sind Afghanistan, Australien, Brasilien, Madagaskar, Pakistan, Québec in Kanada und North Carolina, Kalifornien in den USA.
Typen
Hiddenite
Hiddenite ist eine blasse, smaragdgrüne Edelsteinsorte, die erstmals aus Alexander County, North Carolina, USA, gemeldet wurde. Es wurde zu Ehren von William Earl Hidden (16. Februar 1853 - 12. Juni 1918), Bergbauingenieur, Mineraliensammler und Mineralienhändler, benannt.
Diese smaragdgrüne Sorte Spodumen ist wie Smaragde chromfarben. Nicht alles grüne Spodumen ist mit Chrom gefärbt, das tendenziell eine hellere Farbe hat und daher kein echtes Hiddenit ist.
Kunzit
Kunzit ist ein rosa bis lila gefärbter Edelstein, eine Sorte von Spodumen, deren Farbe von geringfügigen bis zu Spuren von Mangan reicht. Einige (aber nicht alle) Kunzite, die für Edelsteine verwendet werden, wurden erhitzt, um ihre Farbe zu verbessern. Es wird auch häufig bestrahlt, um die Farbe zu verbessern.
Kunzite wurde 1902 entdeckt und nach George Frederick Kunz, dem damaligen Hauptjuwelier von Tiffany & Co, und einem bekannten Mineralogisten, benannt. Es wurde in Brasilien, den USA, Kanada, den GUS-Staaten, Mexiko, Schweden, Westaustralien, Afghanistan und Pakistan gefunden.
Ein bemerkenswertes Beispiel für Kunzit, der in Schmuck verwendet wird, ist die russische Palmette-Tiara und -Halskette, die von der Herzogin von Gloucester getragen wird.
Triphane
Triphane ist ein Synonym für Spodumen, wird aber auch für farblose oder gelbliche Sorten verwendet.