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Seligmannit

Seligmannite

Eine Art der Mineral

Seligmannit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung PbCu[AsS3] und damit chemisch gesehen Blei-Kupfer-Sulfarsenid. Seligmannit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt kleine, isometrische oder nach der c-Achse gestreckte, kurzprismatische bis tafelige Kristalle von bis zu 20 Millimetern Größe. Ebenfalls beobachtet wurden flächenreiche, rhombisch-pyramidale Kristalle und bournonitähnliche Zwillinge. Das in jeder Form undurchsichtige (opake) Mineral zeigt auf den Oberflächen der dunkelbleigrauen bis schwarzen, auf polierten Flächen auch rosaweiß erscheinenden Kristalle einen metallischen Glanz. Seine Strichfarbe ist dagegen schokoladenbraun bis schwarzviolett.

Härte
Härte:

3

Dichte
Dichte:

5.43 g/cm³

Allgemeine Informationen über Seligmannit

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Physikalische Eigenschaften von Seligmannit

Farben
Bleigrau, dunkles Bleigrau, schwarz
Strichfarbe
Schwarz
Härte
3 , Weich
Dichte
5.43 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Seligmannit

Formel
PbCuAsS3
Aufgeführte Elemente
As, Cu, Pb, S
Häufige Verunreinigungen
Ag,Zn,Fe,Sb

Eigenschaften von Seligmannit

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Bildung von Seligmannit

An seiner Typlokalität, der Grube Lengenbach im Binntal, fand sich Seligmannit in kleinen Hohlräumen in Dolomit. Als Begleitminerale traten hier unter anderem Baumhauerit, Dufrénoysit, Pyrit, Rathit, Sphalerit und Tennantit auf. In der Massiv-Sulfid-Lagerstätte Bleikvassli bei Hemnes in der norwegischen Provinz Nordland konnte Seligmannit zudem mit Jordanit vergesellschaftet entdeckt werden. Als seltene Mineralbildung konnte Seligmannit nur an wenigen Orten nachgewiesen werden, wobei bisher weltweit rund 80 Fundorte dokumentiert sind (Stand 2020). Außer in der Grube Lengenbach trat das Mineral in der Schweiz noch an einem natürlichen Dolomit-Aufschluss und in Sturzblöcken am nahe gelegenen Mässerbach sowie in einem Dolomit-Aufschluss zwischen Binn und Fäld (alle im Walliser Binntal) auf. Der bisher einzige bekannte Fundort in Deutschland ist die bis 1954 betriebene Grube Segen Gottes mit Blei-Zink-Vererzungen im Grubenfeld Kobelsberg bei Wiesloch in Baden-Württemberg. In Österreich fand sich das Mineral bisher nur am Haidbachgraben (auch Myrthengraben) nahe Semmering in Niederösterreich, in einem Gips-Steinbruch bei Moosegg (Gemeinde Scheffau) im Salzburger Land und in einem natürlichen Aufschluss am Matzenköpfl nahe Reith im Alpbachtal in Tirol. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Algerien, Argentinien, Armenien, Australien, Bolivien, Bulgarien, Chile, China, Finnland, Frankreich, Griechenland, Iran, Irland, Italien, Kanada, Kroatien, Namibia, Nordmazedonien, Peru, Rumänien, Russland, Serbien, der Slowakei, Taiwan, Tschechien, der Ukraine, Ungarn und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Zusammensetzung von Seligmannit

Seligmannit kristallisiert isotyp mit Bournonit im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pn21m (Raumgruppen-Nr. 31, Stellung 5)Vorlage:Raumgruppe/31.5 mit den Gitterparametern a = 8,08 Å; b = 8,74 Å und c = 7,63 Å sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Die Kristallstruktur von Seligmannit besteht aus 6-fach beziehungsweise 7-fach koordinierten Pb-Polyedern, AsS3-Pyramiden und CuS4-Tetraedern, die miteinander durch gemeinsame Ecken und Kanten verbunden sind und dadurch ein 3-dimensionales Netzwerk bilden. Innerhalb des Gerüsts sind die CuS4-Tetraeder durch gemeinsam genutzte Ecken kettenartig verknüpft.

Kulturelle Bedeutung von Seligmannit

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Etymologie von Seligmannit

Erstmals entdeckt wurde Seligmannit in der Grube Lengenbach im Binntal im Schweizer Kanton Wallis. Die Erstbeschreibung erfolgte 1901 durch Heinrich Adolph Baumhauer, der das Mineral nach dem deutschen Bankier, Kristallographen und Mineralogen Gustav Seligmann (1849–1920) benannte. Das Typmaterial des Minerals wird im Naturhistorisches Museum in Freiburg im Üechtland (auch Fribourg) in der Schweiz unter der Katalog-Nr. B618 (vier Kristalle) sowie im Muséum national d’histoire naturelle in Paris (Frankreich) unter der Katalog-Nr. 104.1159 (Cotyp) aufbewahrt.

Häufig gestellte Fragen

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