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Melanochroit

Phoenicochroite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Phenicochroit, Phœnicochroit, Phönikochroit

Phönikochroit, auch Phoenikochroit oder Melanochroit, ist ein vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate (einschließlich Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate)“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Pb2[O|CrO4], ist also chemisch gesehen ein Blei-Chromat mit zusätzlichen Sauerstoffionen und daher auch unter seiner chemischen Bezeichnung Chromrot bekannt. Phönikochroit entwickelt meist unvollkommene, tafelige Kristalle bis etwa einen Zentimeter Größe und harz- bis diamantähnlichem Glanz auf den Oberflächen, kommt aber auch in Form netzartiger Verwachsungen, dünner Krusten oder massiger Aggregate vor. Die Kristalle sind im Allgemeinen durchscheinend und nur an dünnen Kanten durchsichtig. Frische Proben sind von dunkelroter Farbe, werden aber durch Verwitterung allmählich gelb. Auf der Strichtafel hinterlässt Phönikochroit einen ziegelroten bis gelblichorangen Strich. Mit einer Mohshärte von 2,5 bis 3,5 gehört Phönikochroit zu den weichen bis mittelharten Mineralen und lässt sich entweder etwas leichter oder schwerer als das Referenzmineral Calcit (3) mit einer Kupfermünze ritzen.

Härte
Härte:

2.5

Dichte
Dichte:

5.75 g/cm³

Allgemeine Informationen über Melanochroit

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Physikalische Eigenschaften von Melanochroit

Farben
Dunkelrot, leuchtend rot
Strichfarbe
Ziegelrot
Härte
2.5 , Äußerst weich
Dichte
5.75 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Melanochroit

Formel
Pb2(CrO4)O
Aufgeführte Elemente
Cr, O, Pb

Eigenschaften von Melanochroit

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Bildung von Melanochroit

Phönikochroit bildet sich sekundär in der Oxidationszone von chromhaltigen, hydrothermalen Blei-Lagerstätten. Als Begleitminerale können unter anderem Calcit, Cerussit, Fornacit, Galenit, Hemihedrit, Iranit, Krokoit, Leadhillit, Mimetesit, Pyromorphit, Vauquelinit, Fluorit, Quarz. Als seltene Mineralbildung konnte Phönikochroit nur an wenigen Fundorten nachgewiesen werden, wobei bisher (Stand 2014) etwa 35 Fundorte bekannt sind. Seine Typlokalität Berjosowski in der Oblast Swerdlowsk ist dabei der bisher einzige bekannte Fundort in Russland. In Deutschland konnte das Mineral bisher nur im Tagebau Callenberg in Sachsen gefunden werden und der bisher einzige bekannte Fundort in Österreich sind die Schlackenhalden der Montanwerke Brixlegg in der gleichnamigen Tiroler Gemeinde. Weitere bisher bekannte Fundorte sind unter anderem mehrere Orte in der Región de Antofagasta in Chile, Anarak in der Provinz Isfahan und Nayband (Neyband) in der Provinz Yazd im Iran, dem Tagebau Husab im Namib-Naukluft-Park in Namibia, Argent (Mpumalanga) in der südafrikanischen Provinz Gauteng, Wanlock Dod in der schottischen Grafschaft Lanarkshire (UK) sowie mehrere Orte in den US-Bundesstaaten Arizona und Nevada.

Zusammensetzung von Melanochroit

Phönikochroit kristallisiert isostrukturell mit Lanarkit im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12 mit den Gitterparametern a = 14,00 Å; b = 5,68 Å; c = 7,14 Å und β = 115,2° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Melanochroit

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Etymologie von Melanochroit

Erstmals entdeckt und beschrieben wurde das Mineral 1833 von R. Hermann, dem in seiner Sammlung „Roter Bleierze“ (Krokoit) aus Beresowsk (heute Berjosowski (Swerdlowsk), Russland) einige Exemplare auffielen, deren äußere Eigenschaften sich stark von denen des bekannten Rotbleierzes unterschieden. Die Farbe des bisher unbekannten Minerals beschrieb er als cochenillrot bis hyacinthrot, die durch Verwitterung ins pomeranzengelbe übergehe. Auffällig war nach Hermann vor allem, dass das Mineral im Gegensatz zum Krokoit nicht decrepitierte (stark knisternd zersprang). Um die im Gegensatz zum Krokoit dunklere Farbe hervorzuheben, bezeichnete Hermann das neue Mineral als Melanochroit nach den altgriechischen Worten μελανός [melanos] für „dunkel“ oder „schwarz“ und χρώς [chrōs] für „Farbe“. Seinen bis heute gültigen Namen Phönikochroit erhielt das Mineral 1839 durch Ernst Friedrich Glocker, der den von Hermann gewählten Namen zwar für richtungsweisend, aber aufgrund der falschen Wortwahl auch irreführend hielt. Glocker bezog sich daher ebenfalls auf die auffällig tiefrote Farbe, bezeichnete diese jedoch präziser nach dem altgriechischen Wort φοίνικος [phoínikos] für „Purpurrot“. Ein von Arno Mücke 1970 beschriebenes Mineral, dass er als Scheibeit (nach Robert Scheibe, 1859–1923, Professor der Mineralogie an der Technischen Hochschule Berlin), bezeichnete, stellte sich bei nachfolgenden Untersuchungen als identisch mit Phönikochroit heraus. Auch ein 1972 als Chrominium beschriebenes Mineral ist identisch mit Phönikochroit. Beide Mineralnamen wurden daher 1980 von der International Mineralogical Association (IMA) diskreditiert und gelten seitdem als Synonyme für den Phönikochroit.

Häufig gestellte Fragen

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