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Omphacit

Omphacite

Eine Art der Mineral

Das Mineral Omphacit, veraltet auch Omphazit geschrieben, ist ein eher selten vorkommendes Kettensilikat aus der Gruppe der Pyroxene innerhalb der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Ca,Na)(Mg,Fe,Al)[Si2O6]. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Calcium und Natrium bzw. Magnesium, Eisen und Aluminium können sich in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Omphacit entwickelt nur selten grobe Kristalle bis etwa fünf Zentimeter Größe und glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen. Meist tritt er in Form unregelmäßiger, xenomorpher Körner oder massiger Mineral-Aggregate auf. In reiner Form ist Omphacit von grasgrüner oder smaragdgrüner bis dunkelgrüner Farbe und weist eine grünlichweiße Strichfarbe auf. Er ist ein Hauptbestandteil des Metabasits Eklogit.

Härte
Härte:

5 - 6

Allgemeine Informationen über Omphacit

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Physikalische Eigenschaften von Omphacit

Farben
dunkelgrün
Strichfarbe
grünlichweiß
Härte
5 - 6 , Mittel
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Chemische Eigenschaften von Omphacit

Formel
(NaaCabFe2+cMgd)(AleFe3+fFe2+gMgh)Si2O6

Optische Eigenschaften von Omphacit

Brechungsindex
1.662-1.723
Pleochroismus
Schwach: farblos, sehr blassgrün, sehr blassgrün, blau-grün
Optische Eigenschaften
Biaxial positiv

Eigenschaften von Omphacit

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Bildung von Omphacit

Omphacit bildet sich in basischen bis ultrabasischen, metamorphen Gesteinen wie dem Metabasit Eklogit, zu dessen Hauptbestandteilen er zählt. Dieser entsteht bei hohen Drücken ab ca. 10 kbar (entspricht ca. 35 km Tiefe) und mittleren bis hohen Temperaturen (500 bis 1000 Grad Celsius). Omphacit findet sich häufig auch in Kimberliten und Granuliten, aber auch in einigen Ophiolithen und glaukophanhaltigen Blauschieferfazien. Als eher seltene Mineralbildung kann Omphacit an verschiedenen Fundorten zum Teil reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Als bekannt gelten bisher (Stand 2014) rund 190 Fundorte. Als Begleitminerale treten in Eklogiten unter anderem Granat, Korund, Kyanit und Quarz, in Blauschiefern dagegen eher Epidot, Glaukophan, Hornblende und Skapolith, auf. In Deutschland konnte Omphacit neben seiner Typlokalität Silberbach noch an mehreren Orten in der Münchberger Gneismasse in Bayern, in der Grube Clara bei Oberwolfach in Baden-Württemberg, am Nickenicher Weinberg in Rheinland-Pfalz sowie an mehreren Orten im sächsischen Erzgebirge gefunden werden. In Österreich fand man das Mineral unter anderem am Hüttenberger Erzberg sowie an verschiedenen Fundorten in der Koralpe und Saualpe in Kärnten, bei Gansbach (Gemeinde Dunkelsteinerwald) und bei Altenburg in Niederösterreich, bei Krumbach (Gemeinde Eibiswald) und Wernersdorf in der Steiermark sowie im Sulztal (Stubaier Alpen) in Tirol. In der Schweiz trat Omphacit bisher nur auf der Alpe Arami nahe der Gemeinde Gorduno im Kanton Tessin und am Allalinhorn (kurz Allalin) in der Gemeinde Saas-Almagell im Kanton Wallis auf. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Afghanistan, Australien, Brasilien, China, Frankreich, Griechenland, Guatemala, Indien, Italien, Japan, Lesotho, Kanada, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Neukaledonien, Nigeria, Norwegen, Pakistan, Polen, Russland, Slowenien, Südafrika, Tschechien, Türkei, im Vereinigten Königreich (UK), in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und in Venezuela.

Zusammensetzung von Omphacit

Omphacit kristallisiert monoklin in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 oder P2/n (Nr. 13, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/13.2 mit den Gitterparametern a = 9,59 Å; b = 8,78 Å; c = 5,26 Å; β = 106,8° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Omphacit

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Die Bedeutung von Omphacit

Omphacit wird oft für eine Jade-Art gehalten und galt daher im Laufe der Geschichte als mit denselben Vorteilen behaftet. Die Mayas und Azteken hielten es traditionell für ein Schmerzmittel. Die Chinesen glauben schon lange, dass Omphacit (oder Jade) ein himmlischer Stein ist, der Wohlstand bringen und seinen Träger vor bösen Geistern schützen kann.

Etymologie von Omphacit

Erstmals entdeckt wurde das Mineral in einem ehemaligen Steinbruch bei Silberbach in der Gemeinde Konradsreuth in der bayerischen Region Oberfranken und beschrieben 1815 durch Abraham Gottlob Werner, der das Mineral in Anlehnung an seine Farbe nach dem altgriechischen Wort ὄμφαξ [omphax] für unreife Traube als Omphazit bezeichnete. Diese Schreibweise wurde allerdings in späteren mineralogischen Publikationen zu Omphacit korrigiert und setzte sich allgemein durch. Typmaterial des Minerals wird in der Mineralogischen Sammlung der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (Katalog-Nr. 100568 / K 103) aufbewahrt.

Häufig gestellte Fragen

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