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Nickel-skutterudit

Nickelskutterudite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Ni-skutterudit, Stängelkobalt

Skutterudit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der idealisierten Zusammensetzung CoAs3 und ist chemisch gesehen ein mit den Sulfiden verwandtes Cobaltarsenid. Da Skutterudit allerdings nah mit Nickelskutterudit ((Ni,Co,Fe)As3-x) verwandt ist und mit diesem eine lückenlose Mischkristall-Reihe bildet, enthält er meist auch etwas Nickel und Eisen, welche das Cobalt diadoch ersetzen können. Skutterudit kristallisiert im kubischen Kristallsystem und entwickelt meist würfelige, oktaedrische oder dodekaedrische Kristalle und Kombinationen von bis zu 9 cm Größe, findet sich aber auch in Form körniger, massiger, dendritischer oder skelettförmiger Aggregate. Die Oberflächen der undurchsichtigen Kristalle und Aggregate weisen einen metallischen Glanz auf. Die Farbe von frischem Skutterudit variiert zwischen Zinnweiß und Silbergrau. Unter Lufteinfluss läuft er allerdings nach einiger Zeit grau bis bunt irisierend an.

Härte
Härte:

5.5 - 6

Dichte
Dichte:

5.97 g/cm³

Allgemeine Informationen über Nickel-skutterudit

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Physikalische Eigenschaften von Nickel-skutterudit

Farben
Zinnweiß - Silbergrau
Strichfarbe
Schwarz
Härte
5.5 - 6 , Hart
Dichte
5.97 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Nickel-skutterudit

Formel
(Ni,Co,Fe)As3
Also given as NiAs2-3.
Aufgeführte Elemente
As, Co, Fe, Ni
Häufige Verunreinigungen
Fe,Bi,S

Eigenschaften von Nickel-skutterudit

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Gesteinsarten von Nickel-skutterudit

Neben seiner ursprünglichen Bedeutung als Synonym des Skutterudits dient der Name Smaltin bzw. Smaltit inzwischen auch als Bezeichnung für eine arsenärmere Varietät des Minerals. Speiskobalt findet sich auch derb, eingesprengt und in mannigfaltig gruppierten Aggregaten, ist zinnweiß bis grau, mitunter bunt angelaufen oder durch beginnende Zersetzung zu Kobaltblüte an der Oberfläche rot gefärbt. In bestimmten Varietäten wird der Gehalt an Nickel so bedeutend, dass dieselben eher dem Nickelskutterudit zugerechnet werden, während die eisenreichen eher als Varietäten des Safflorit (veraltet: Grauer Speiskobalt, Eisenkobaltkies) gelten. Ein bis zu 4 Prozent Bismut (Wismut) enthaltendes Mineral wird als Wismutkobaltkies unterschieden.

Bildung von Nickel-skutterudit

Skutterudit bildet sich in mittel- bis hochgradigen Hydrothermal-Adern, wo er mit meist mit anderen Nickel-Cobalt-Sulfiden wie beispielsweise Nickelin, Cobaltit und Arsenopyrit, aber auch mit gediegen Bismut und Silber, Baryt, Calcit, Quarz und/oder Siderit vergesellschaftet anzutreffen ist. Als eher seltene Mineralbildung kann Skutterudit an verschiedenen Fundorten zum Teil reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Als bekannt gelten bisher (Stand: 2011) etwas mehr als 400 Fundorte. Neben seiner Typlokalität Skutterud trat das Mineral in Norwegen bisher noch in der „Lerestvedt Mine“ bei Øyestad in der Kommune Arendal und im Silberbergbaugebiet um Kongsberg auf. In Deutschland fand sich Skutterudit bisher vor allem im Schwarzwald in Baden-Württemberg und im Erzgebirge in Sachsen, aber auch an mehreren Stellen im Frankenland und bei Wölsendorf in Bayern, in mehreren Gruben im Odenwald und im Richelsdorfer Gebirge in Hessen, an vielen Stellen im Harz von Niedersachsen bis Sachsen-Anhalt, im Bergischen Land und Siegerland in Nordrhein-Westfalen, an mehreren Fundstätten bei Imsbach, am Landsberg bei Obermoschel, Rockenhausen und Bürdenbach in Rheinland-Pfalz und in Thüringen bei Bad Lobenstein, Ronneburg und Kamsdorf. In Österreich wurde das Mineral bisher am Hüttenberger Erzberg in Kärnten, der Zinkwand im Tal des Obertalbachs (Schladminger Tauern) in der Steiermark und an mehreren Orten in Salzburg gefunden. An Schweizer Fundorten sind bisher nur Böttstein im Kanton Aargau sowie verschiedene Gruben im Ayertal und der Gemeinde Turtmann im Kanton Wallis bekannt. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Afghanistan, Argentinien, Australien, Bolivien, Chile, China, Frankreich, Grönland, Irland, Italien, Japan, Kanada, Madagaskar, Marokko, Mexiko, Polen, Portugal, Russland, Schweden, Slowakei, Spanien, Südafrika, Südkorea, Tschechien, im Vereinigten Königreich (Großbritannien) und den Vereinigten Staaten (USA).

Zusammensetzung von Nickel-skutterudit

Skutterudit kristallisiert kubisch in der Raumgruppe Im3 (Raumgruppen-Nr. 204)Vorlage:Raumgruppe/204 mit dem Gitterparameter a = 8,31 Å sowie 8 Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Nickel-skutterudit

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Verwendungsmöglichkeiten von Nickel-skutterudit

Skutterudit war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein wichtiges Mineral von Cobalt- und Nickel-Erzen zur Blaufarbenbereitung, wobei Nickel und weißes Arsen(III)-oxid (Arsenik) als Nebenprodukt gewonnen wurde. Mittlerweile werden diese Metalle hauptsächlich aus Nickelmagnetkiesen (Gemenge aus Pentlandit und Pyrrhotin) und aus Lateriten gewonnen. Skutterudite werden als Kandidaten für effizientere thermoelektrische Konverter gehandelt, mit denen etwa Wärme im Abgassystem eines Autos direkt in Strom umgesetzt werden kann, jedoch stehen dem erhebliche technische Probleme entgegen. Inzwischen werden Skutterudite als Materialien für Radioisotopengeneratoren in der Raumfahrt getestet.

Etymologie von Nickel-skutterudit

Unter seiner bergmännischen Bezeichnung Speiskobalt war Skutterudit bereits seit dem Mittelalter bekannt, da er zur Herstellung von „Smalte“ gebraucht wurde. Diese Bezeichnung übernahm Abraham Gottlob Werner 1803 in seinem „Handbuch der Mineralogie“. Mit dem Wort Speis (von Speise) bezeichnete nach man Johann Christoph Adelung im Berg- und Hüttenwesen unter anderem metallische Gemische mit unbekannter Zusammensetzung (Bsp.: Glockenspeise). Aufgrund seines Verwendungszwecks nahm der französische Mineraloge François Sulpice Beudant den Arséniure de cobalt als Smaltine (gelegentlich auch Smaltit geschrieben) 1832 in seiner „Traité élémentaire de minéralogie“ auf. Seinen bis heute gültigen Namen Skutterudit erhielt das Mineral schließlich 1845 durch Wilhelm Ritter von Haidinger, der es nach seiner Typlokalität, den Kobaltgruben von Skutterud nahe Snarum und Modum in Norwegen benannte. Das Typmaterial des Minerals wird in der Mineralogischen Sammlung der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TU-BA) unter der Katalog-Nr. 3910 aufbewahrt.

Häufig gestellte Fragen

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