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Gediegen Glaubersalz

Mirabilite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Mirabilit

Mirabilit, auch als natürliches Glaubersalz (in älterer Literatur auch gediegenes Glaubersalz) bezeichnet, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfate (und Verwandte). Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Na2[SO4]·10H2O, ist also chemisch gesehen ein Natriumsulfat-Decahydrat. Mirabilit entwickelt meist kurz- bis langprismatische Kristalle bis etwa 10 cm Länge, aber auch blockförmige, körnige oder massige Mineral-Aggregate und krustige Überzüge. Frische Proben sind zunächst farblos und transparent, die Oberflächen zeigen Glasglanz. An trockener Luft dehydratisiert Mirabilit aber sehr schnell, das heißt, er verliert sein Kristallwasser und trocknet aus, wobei er sich in Thénardit umwandelt und matt-weiß anläuft. Durch Fremdbeimengungen kann Mirabilit auch eine gelblichweiße bis grünlichweiße Farbe annehmen. Mit einer Mohshärte von 1,5 bis 2,5 gehört Mirabilit zu den weichen Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Gips (2) mit dem Fingernagel ritzen lassen.

Härte
Härte:

1.5 - 2

Dichte
Dichte:

1.49 g/cm³

Allgemeine Informationen über Gediegen Glaubersalz

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Physikalische Eigenschaften von Gediegen Glaubersalz

Farben
Farblos, weiß; im Durchlicht farblos
Strichfarbe
Weiß
Härte
1.5 - 2 , Äußerst weich
Dichte
1.49 g/cm³, Offensichtlich geringes Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Gediegen Glaubersalz

Formel
Na2SO4 · 10H2O
Aufgeführte Elemente
H, Na, O, S

Eigenschaften von Gediegen Glaubersalz

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Eigenschaften von Gediegen Glaubersalz

Mirabilit ist nicht nur empfindlich gegen Austrocknung, sondern auch leicht wasserlöslich und kann sich selbst in seinem eigenen Kristallwasser lösen. Auch bei zu hoher Luftfeuchtigkeit zerfließen die Kristalle relativ schnell. Mineralproben sollten daher immer in vollständig trockenen und luftdichten Behältern aufbewahrt werden. Auf der Zunge fühlt sich Mirabilit zunächst kühl an, schmeckt dann aber salzig bis bitter. Vor dem Lötrohr zeigt sich eine gelbe Flammenfärbung, was ein Hinweis auf den Natriumgehalt ist.

Bildung von Gediegen Glaubersalz

Mirabilit bildet sich in Evaporiten unter ariden Bedingungen. Er kristallisiert dort aus übersättigten Natriumsulfatlösungen aus, wie sie an salzhaltigen Quellen oder in Salztonebenen anzutreffen sind. Begleitminerale sind neben Thénardit unter anderem noch Aphthitalit, Blödit, Epsomit, Gips, Glauberit, Halit und Trona. Als eher seltene Mineralbildung kann Mirabilit an verschiedenen Fundorten zum Teil reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Bisher (Stand: 2013) gelten rund 180 Fundorte als bekannt. In Deutschland wurde das Mineral unter anderem bei Heringen und Philippsthal im hessischen Werratal; bei Hänigsen, Wathlingen und am Lüneburger Kalkberg in Niedersachsen; bei Friedland in Mecklenburg-Vorpommern; in der Gipsgrube „Mathias“ bei Rammelfangen im Saarland sowie in der Grube „Willi Agatz“ bei Dresden in Sachsen gefunden. In Österreich trat Mirabilit bisher vor allem im Salzburger Land auf, wo er in mehreren Gips- und Salzgruben bzw. in Thermalquellen nachgewiesen wurde. Daneben fand sich das Mineral aber auch am Pfennigbach bei Puchberg am Schneeberg in Niederösterreich, in den Salzgruben von Altaussee (Steiermark) und Hall in Tirol sowie in Oberösterreich am Bad Ischler Salzberg, bei Hallstatt und in der Hintersteiner Alp bei Spital am Pyhrn in Oberösterreich. In der Schweiz fand sich Mirabilit bisher in der Gipsgrube bei Birmenstorf im Kanton Aargau, in Martigny im Kanton Wallis, im Salzbergwerk von Bex im Kanton Waadt. Weiter konnten Mirabilit-Vorkommen in der Faustloch-Höhle im Berner Oberland sowie in der Höhle Réseau des Morteys bei Charmey im Kanton Freiburg festgestellt werden. Bekannte Fundorte für Mirabilit sind unter anderem auch die Tăușoare-Höhle in Rumänien und der Nationalpark Death Valley im US-Bundesstaat Kalifornien. Weitere Fundorte liegen in Ägypten, der Antarktis, Argentinien, Australien, Bolivien, Chile, China, England, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Madagaskar, Mexiko, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Russland, der Slowakei, Spanien, Tadschikistan, Tschechien, der Türkei, Turkmenistan, der Ukraine, Ungarn und weiteren Bundesstaaten der USA.

Zusammensetzung von Gediegen Glaubersalz

Mirabilit kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14 mit den Gitterparametern a = 10,51 Å, b = 10,37 Å, c = 12,85 Å und β = 107,8° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Gediegen Glaubersalz

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Etymologie von Gediegen Glaubersalz

Der Name Mirabilit geht auf die lateinische Bezeichnung sal mirabilis zurück, was so viel wie „erstaunliches Salz“ bedeutet. Johann Rudolph Glauber (1604–1670) wählte diese Bezeichnung, als er 1626 bei der Analyse von Mineralwasser ein unbekanntes Salz mit abführender Wirkung entdeckte. 1658 konnte er das Salz auch künstlich durch Reaktion von Kochsalz mit Schwefelsäure herstellen. Nach der Entdeckung von natürlichem Natriumsulfat benannte Wilhelm Ritter von Haidinger das neue Mineral 1845 nach der alten Bezeichnung sal mirabilis „Mirabilit“.

Häufig gestellte Fragen

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