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Matlockit
Eine Art der Mineral Wissenschaftlicher Name : Matlockite RockType : Mineral
Matlockit, Eine Art der Mineral
Wissenschaftlicher Name: Matlockite
RockType: Mineral
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
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Beschreibung
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Matlockit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Halogenide“. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung PbFCl, besteht also zu gleichen Teilen aus Blei, Fluor und Chlor. Matlockit entwickelt meist durchsichtige bis durchscheinende, tafelige Kristalle mit Diamantglanz auf den Kristallflächen und Perlglanz auf den Spaltflächen. Auch lamellare, rosettenförmige oder radialstrahlige Mineral-Aggregate sind bekannt. Reiner Matlockit ist farblos und durchsichtig. Er kann jedoch durch Fremdbeimengungen auch von hellgelber bis bernsteingelber, gelboranger oder grünlicher Farbe sein. Die Strichfarbe ist allerdings immer weiß.
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Physikalische Eigenschaften
Farben
Farblos, hellgelb bis hellgoldgelb, grünlich
Chemische Eigenschaften
Formel
PbFCl
Aufgeführte Elemente
Cl, F, Pb
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Allgemeine Infos
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Zusammensetzung
Matlockit kristallisiert tetragonal in der Raumgruppe P4/nmm (Raumgruppen-Nr. 129)Vorlage:Raumgruppe/129 mit den Gitterparametern a = 4,11 Å und c = 7,246 Å sowie 2 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Das Bleiatom ist von 9 Anionen (4 × F und 5 × Cl) in der Form eines einfach überkappten quadratischen Antiprismas umgeben. Meistens ist Blei nur von 8 Anionen umgeben. Die ungewöhnliche 9-fache Koordination von Blei findet sich z. B. auch beim Phosgenit. Das Fluor-Ion ist tetraedrisch umgeben von 4 Blei-Kationen und das Chlor-Ion quadratisch pyramidal von 5 Blei-ionen.
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Bildung
Matlockit bildet sich als Sekundärmineral in der Oxidationszone von bleihaltigen Lagerstätten aus Galenit (Bleiglanz, PbS). Begleitminerale ist entsprechend meist Galenit, aber auch Anglesit, Baryt, Boleit, Caledonit, Cerussit, Diaboleit, Fluorit, Leadhillit, Phosgenit und Sphalerit. Insgesamt wurde Matlockit bisher (Stand: 2011) an rund 30 Fundorten nachgewiesen. Neben seiner Typlokalität Cromford bei Matlock trat das Mineral in England noch in der nahe gelegenen „Bage Mine“ bei Bolehill in Derbyshire; bei Crantock in Cornwall und in der „Waterbank Mine“ bei Ecton in Staffordshire auf. In Deutschland ist Matlockit bisher nur aus der Zeche Christian Levin bei Essen in Nordrhein-Westfalen bekannt und der einzige bisher bekannte Fundort in Österreich ist Waitschach in Kärnten. Ein mit zehn Zentimetern sehr großer Kristall aus Derbyshire befindet sich in den Sammlungen des American Museum of Natural History. Die Derby Museum and Art Gallery besitzt eine Probe mit einer Größe von sieben Zentimetern. Weitere Fundorte sind Tasmanien in Australien, Antofagasta und Tarapacá in Chile, Mengyin in China, Marvejols in Frankreich, Lavrio in Griechenland, die italienische Provinz Livorno, Kadoma in Simbabwe, Argent in der südafrikanischen Provinz Gauteng sowie Spruce im Elko County in Nevada, Spearfish im Lawrence County in South Dakota sowie mehrere Orte in Arizona in den Vereinigten Staaten (USA).
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