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Lithiolit

Lithiophilite

Eine Art der Triphylite Group

Lithiophilit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ mit der chemischen Zusammensetzung LiMn[PO4] und damit chemisch gesehen ein Lithium-Mangan-Phosphat. Lithiophilit bildet allerdings eine lückenlose Mischkristallreihe mit Triphylin (LiFePO4), daher ist meist ein geringer Anteil von Mangan durch Eisen ersetzt (substituiert), wenn er mit diesem vergesellschaftet vorkommt. Die Mischformel wird entsprechend in verschiedenen Quellen mit Li(Mn,Fe)[PO4] angegeben. Lithiophilit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt gelegentlich scharfkantige, kurz- bis langprismatische und flächenreiche Kristalle aus. Meist findet er sich jedoch in eher grobkristallinen oder körnigen bis derben Mineral-Aggregaten und Kluftfüllungen. In reiner Form ist Lithiophilit farblos und durchsichtig, im Durchlichtmikroskop auch hellgelb oder rosa. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch Fremdbeimengungen eine rötlichbraune, gelblichbraune bis honiggelbe oder lachsrosa, blaugraue bis graue Farbe annehmen.

Härte
Härte:

4

Dichte
Dichte:

3.433 g/cm³

Allgemeine Informationen über Lithiolit

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Physikalische Eigenschaften von Lithiolit

Farben
Rotbraun, gelblichbraun, goldgelb, lachsorange, hellgrau-grün (wenn Fe-reich); farblos bis hellgelb, rosa im Durchlicht.
Strichfarbe
Farblos bis grauweiß
Härte
4 , Weich
Dichte
3.433 g/cm³, Normales Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Lithiolit

Formel
LiMn2+PO4
Aufgeführte Elemente
Li, Mn, O, P
Häufige Verunreinigungen
Mg,Ca,Fe

Eigenschaften von Lithiolit

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Bildung von Lithiolit

Lithiophilit bildet sich primär in Granit-Pegmatiten und ist im Allgemeinen mit sekundär durch Verwitterung entstandenen Mineralen vergesellschaftet wie unter anderem Dickinsonit, Eosphorit, Fairfieldit, Heterosit, Hureaulith, Purpurit, Reddingit, Sicklerit und Triploidit. Oft bilden diese auch Pseudomorphosen rund um einen noch unverwitterten Kern aus Lithiophilit. Weitere möglichen Paragenesen sind Albit, Amblygonit, Beryll, Fillowit, Graftonit und Rhodochrosit. Als eher selten vorkommende Mineralbildung kann Lithiophilit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Bisher sind rund 160 Fundorte für Lithiophilit dokumentiert (Stand 2019). Außer an seiner Typlokalität, dem Steinbruch Branchville trat das Mineral im US-Bundesstaat Connecticut noch in Mineralproben auf, die beim Bau der U.S. Route 7 nahe Brookfield im Fairfield County anfielen sowie in Mineralproben aus der Grube Schoonmaker (auch Grube Cramer) und dem Steinbruch Strickland (auch Eureka) bei Collins Hill im Middlesex County. Weitere bekannte Fundorte in den USA liegen in den Bundesstaaten Arizona, Kalifornien, Colorado, Idaho, Maine, New Mexico, North Carolina, South Dakota und Wisconsin. Erwähnenswert aufgrund außergewöhnlicher Lithiophilitfunde sind unter anderem Karibib in Namibia und Kitumbe in Ruanda, wo ausgedehnte Massen von bis zu einem Meter Größe gefunden wurden. Herausragend sind auch die Funde in der Foote Lithium Co. Mine nahe Kings Mountain (North Carolina) in den USA, wo die Kristalle zwar nur wenige Millimeter messen, allerdings nahezu perfekt entwickelt sind. In Deutschland konnte Lithiophilit bisher nur in Sachsen in der Grube Sauberg bei Ehrenfriedersdorf im Erzgebirgskreis und in einem Pegmatitgang bei Wolkenburg/Mulde im Landkreis Zwickau entdeckt werden. In Österreich fand man das Mineral bisher nur bei einem Spodumen-Versuchsabbau am Brandrücken (siehe auch Bergbau in Kärnten), am Windeckberg im Mieslingtal (Gemeinde Spitz) in Niederösterreich und im Steinbruch Gupper im Deutschlandsberger Gemeindeteil Hinterleiten in der Steiermark. Weltweit kennt man Lithiophilit noch aus Argentinien, Äthiopien, Australien, Brasilien, China, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Kanada, Madagaskar, Mosambik, Namibia, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Ruanda, Schweden, Simbabwe und Südafrika.

Zusammensetzung von Lithiolit

Lithiophilit kristallisiert isotyp mit Olivin in orthorhombischer Symmetrie in der Raumgruppe Pbnm (Raumgruppen-Nr. 62, Stellung 3)Vorlage:Raumgruppe/62.3 mit den Gitterparametern a = 4,75 Å; b = 10,45 Å und c = 6,11 Å sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Lithiolit

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Verwendungsmöglichkeiten von Lithiolit

Als Erz ist Lithiophilit ohne wirtschaftliche Bedeutung.

Etymologie von Lithiolit

Erstmals entdeckt wurde Lithiophilit in den lithiumreichen Granit-Pegmatiten im Steinbruch Branchville (auch Fillow) nahe dem gleichnamigen Ort im Fairfield County des US-Bundesstaates Connecticut. Die Erstbeschreibung erfolgte 1878 durch George Jarvis Brush und Edward Salisbury Dana, die das Mineral in Anlehnung an dessen Lithiumgehalt und nach dem altgriechischen Wort φιλία philía für Freundschaft (von φίλος philos, deutsch ‚Freund‘), zusammengesetzt also sinngemäß „Freund von Lithium“, benannten. Das Typmaterial des Minerals wird in der Mineralogischen Sammlung der Yale University in New Haven (Connecticut), USA unter den Katalog-Nr. 3.5641 und 3.5645 sowie im Muséum national d’histoire naturelle unter der Nr. 78.32 aufbewahrt.

Häufig gestellte Fragen

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