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Lepidocrocit

Lepidocrocite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Göthit (of Lenz), Rubinglimmer

Lepidokrokit (auch Rubinglimmer) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“ mit der chemischen Zusammensetzung γ-FeO(OH) und ist damit chemisch gesehen Eisen(III)-hydroxidoxid. Lepidokrokit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und entwickelt meist tafelige bis kurzprismatische Kristalle bis etwa 2 mm Größe von dunkelroter bis rotbrauner Farbe bei rötlichbrauner Strichfarbe, die gelegentlich rosettenförmige Mineral-Aggregate bilden. Auch radialstrahlig-nadelige, körnige, faserige und erdig-massige Aggregate sind bekannt. Auf den Kristallflächen zeigt sich schwacher Metall- bis Diamantglanz, feinnadelige Aggregate dagegen Seidenglanz.

Härte
Härte:

5

Dichte
Dichte:

3.96 g/cm³

Allgemeine Informationen über Lepidocrocit

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Physikalische Eigenschaften von Lepidocrocit

Farben
Tiefrot, rotbraun
Strichfarbe
Orange
Härte
5 , Weich
Dichte
3.96 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Lepidocrocit

Formel
γ-Fe3+O(OH)
Aufgeführte Elemente
Fe, H, O
Häufige Verunreinigungen
Mn

Eigenschaften von Lepidocrocit

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Gesteinsarten von Lepidocrocit

Die Verbindung FeO(OH) ist trimorph, kommt also neben dem orthorhombisch kristallisierenden Lepidokrokit noch als trigonal kristallisierender Feroxyhyt und als ebenfalls orthorhombisch, wenn auch mit anderer Raumgruppe und anderen Zellparametern, kristallisierender Goethit vor. Unter der veralteten und 1980 diskreditierten Bezeichnung Glockerit wurde ein kryptokristalliner Lepidokrokit bekannt.

Bildung von Lepidocrocit

Lepidokrokit bildet sich als typisches Sekundärmineral durch Verwitterung bzw. Oxidation anderer eisenhaltiger Minerale in oberen Bodenschichten (z. B. als Niederschlag aus dem Grundwasser) ebenso wie in mineralischen Lagerstätten oder in marinen Manganknollen. Zusammen mit Goethit bildet Lepidokrokit den Hauptgemengteil von Limonit (Brauneisenstein). In Erzlagerstätten findet er sich auch auf traubigem Goethit aufgewachsen oder mit Pyrit vergesellschaftet. Als eher seltene Mineralbildung kann Lepidokrokit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Weltweit sind bisher rund 400 Fundorte (Stand: 2010) bekannt. In Deutschland findet sich das Mineral neben seiner Typlokalität im Siegerland noch im Schwarzwald, Odenwald, Fichtelgebirge, Oberpfälzer Wald, Spessart, Taunus, im Harz, Sauerland, der Eifel, im Hunsrück und im Erzgebirge. In Österreich wurde Lepidokrokit vor allem in den Regionen Kärnten, Salzburg, Steiermark und Tirol gefunden. In der Schweiz trat das Mineral vor allem in den Kantonen Bern, Schaffhausen, Wallis und Zürich auf. Weitere Fundorte sind Ägypten, Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, China, Frankreich, Griechenland, Grönland, Indien, Iran, Iran, Israel, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, Kroatien, Madagaskar, Mexiko, Namibia, Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Usbekistan, die US-Virgin Islands, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Auch in Gesteinsproben des mittelatlantischen Rückens wurde Lepidokrokit gefunden.

Zusammensetzung von Lepidocrocit

Lepidokrokit kristallisiert isotyp mit Böhmit im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Cmc21 (Raumgruppen-Nr. 36)Vorlage:Raumgruppe/36 mit den Gitterparametern a = 3,08 Å; b = 12,50 Å und c = 3,87 Å sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Die Kristallstruktur von Lepidokrokit besteht aus Doppelschichten von kantenverknüpften, verzerrten Fe(O,OH)6-Oktaedern, die zusammen Ketten parallel der c-Achse [001] bilden. Jedes Fe-Ion ist dabei von sechs O-Ionen umgeben (koordiniert). Die Doppelschichten werden über H-Ionen nur schwach verbunden, was die Ursache für die vollkommene Spaltbarkeit parallel der b-Achse ist.

Kulturelle Bedeutung von Lepidocrocit

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Verwendungsmöglichkeiten von Lepidocrocit

Lepidokrokit wird bei lokaler Anhäufung als Eisenerz genutzt.

Etymologie von Lepidocrocit

Erstmals entdeckt wurde Lepidokrokit etwa zeitgleich in der Grube Eisenzecher Zug bei Eiserfeld (Siegen) in Deutschland und am Zlaté Hory (deutsch: Zuckmantel) in Tschechien. Erstmals beschrieben wurde das Mineral 1813 durch Johann Christoph Ullmann, der es aufgrund seiner gelegentlich blättrigen bis nadelig-faserigen Kristallausbildung nach den griechischen Wörtern λεπιδιον für „schuppig“ und κρόκη für „Faden“ oder „Gewebe“ benannte. Ullmann beschrieb 1814 neben dem Lepidokrokit als Bestandteil von Brauneisenstein auch einen „rubinroten Eisenglimmer“ (kurz Rubinglimmer), den er als Pyrrhosiderit (griechisch: Πύρρος für ‚feuerfarbig‘ und σίδηρος für ‚Eisen‘) bezeichnete und mit dem gemeinen Eisenglimmer verglich, wobei er ausführlich auf deren unterscheidende Merkmale einging. Hausmann setzt jedoch den Pyrrhosiderit dem Lepidokrokit gleich.

Häufig gestellte Fragen

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