An seiner Typlokalität am Scawt Hill in Nordirland bildete Larnit sich im Kontaktbereich zwischen Kalk- oder Dolomitgestein und intrudierendem Diabas. Die Gesteine dieser Kontaktzone wurden bereits 1907 von G. C. Gough beschrieben, allerdings war dessen Darstellung Tilley zufolge größtenteils fehlerhaft. Die im Aufsatz von Gough beigefügten Zahlen waren allerdings für eine Neuinterpretation geeignet. Es gibt demnach eine beträchtliche Bandbreite an Gesteinsarten und Mineralen. Hauptsächlich handelt es dabei um Spurrit, Larnit, Melilith (Gehlenit), Merwinit und Spinell. Als weitere Begleitminerale dieser Fundstelle werden von anderen Quellen unter anderem noch Perowskit und Wollastonit genannt. In den ebenfalls kontaktmetamorphen Mineralisationen von Tokatoka im Kaipara District der Nordinsel Neuseelands traten Hydrogrossular, Kilchoanit, Rankinit und Scawtit als weitere Begleiter hinzu. In der als „Hatrurim-Formation“ oder auch „Hatrurim-Becken“ bekannten Gesteinsformation im israelischen Teil der Wüste Negev, die dem Portlandzement, vermischt ist mit bituminösem Kalk, Marmor und unreinem Kalkstein, ähnelt, wurden neben Larnit, Spurrit und Melilith unter anderem noch Brownmillerit und Mayenit entdeckt. Als seltene Mineralbildung konnte Larnit nur an wenigen Fundorten nachgewiesen werden, wobei bisher rund 50 Fundorte dokumentiert sind (Stand 2019). Neben seiner Typlokalität Scawt Hill fand sich das Mineral in Nordirland in den kontaktmetamorphen Gesteinen der ebenfalls nahe Larne gelegenen Siedlung Ballycraigy sowie in den Basalten (Olivin-Dolerit) bei Carneal nahe Glenoe im County Antrim. Des Weiteren kennt man Larnit im Vereinigten Königreich bisher nur noch aus den Schottischen Highlands (Ardnamurchan, Isle of Muck) und dem Council Argyll and Bute (Isle of Mull). In Deutschland wurde Larnit bisher nur am Ettringer Bellerberg und im Mayener Grubenfeld (Seekante) im Landkreis Mayen-Koblenz sowie am Emmelberg bei Üdersdorf in der Vulkaneifel entdeckt. Der bisher einzige bekannte Fundort in Österreich ist ein Basalt-Steinbruch bei Klöch in der Steiermark. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Dänemark, Frankreich, Grönland, Italien, Jordanien, Kanada, Kasachstan, Palästina, Rumänien, Russland, Spanien, Südossetien, Tansania, Türkei, Ukraine, den Vereinigten Staaten und Zentralafrika.