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Belit

Larnite

Eine Art der Olivine Group, Auch bekannt als Felit

Larnit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung β-Ca2[SiO4] und damit chemisch gesehen ein Calcium-Silikat, genauer Dicalciumsilikat. Larnit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem, findet sich jedoch meist nur in Form von eingewachsenen, unregelmäßigen Körnern sowie körnigen bis massigen Mineral-Aggregaten. Selten entwickelt Larnit auch tafelige Kristalle. In reiner Form sowie in dünnen Schichten sind Larnitkristalle farblos und durchsichtig mit einem glasähnlichen Glanz auf den Oberflächen. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterfehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch Fremdbeimengungen eine graue Farbe annehmen. Als Kunstprodukt mit hydraulischen Eigenschaften ist Larnit (auch Belit) in der Zementindustrie bekannt.

Härte
Härte:

6

Dichte
Dichte:

3.326 g/cm³

Allgemeine Informationen über Belit

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Physikalische Eigenschaften von Belit

Farben
Weiß, grau, farblos im Dünnschnitt
Härte
6 , Hart
Dichte
3.326 g/cm³, Normales Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Belit

Formel
Ca2SiO4
Aufgeführte Elemente
Ca, O, Si
Häufige Verunreinigungen
Al,Fe,Mg,Na,H2O,C,P

Eigenschaften von Belit

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Eigenschaften von Belit

In Wasser löst sich Larnit langsam unter Bildung von Calciumhydroxid (Ca(OH)2). Die entstehende Lösung ist basisch und färbt entsprechend rotes Lackmuspapier blau. Von verdünnter Salzsäure (HCl) wird das Mineral ohne Schaumbildung leicht zersetzt, wobei es sich nicht auflöst, sondern gelatiniert.

Bildung von Belit

An seiner Typlokalität am Scawt Hill in Nordirland bildete Larnit sich im Kontaktbereich zwischen Kalk- oder Dolomitgestein und intrudierendem Diabas. Die Gesteine dieser Kontaktzone wurden bereits 1907 von G. C. Gough beschrieben, allerdings war dessen Darstellung Tilley zufolge größtenteils fehlerhaft. Die im Aufsatz von Gough beigefügten Zahlen waren allerdings für eine Neuinterpretation geeignet. Es gibt demnach eine beträchtliche Bandbreite an Gesteinsarten und Mineralen. Hauptsächlich handelt es dabei um Spurrit, Larnit, Melilith (Gehlenit), Merwinit und Spinell. Als weitere Begleitminerale dieser Fundstelle werden von anderen Quellen unter anderem noch Perowskit und Wollastonit genannt. In den ebenfalls kontaktmetamorphen Mineralisationen von Tokatoka im Kaipara District der Nordinsel Neuseelands traten Hydrogrossular, Kilchoanit, Rankinit und Scawtit als weitere Begleiter hinzu. In der als „Hatrurim-Formation“ oder auch „Hatrurim-Becken“ bekannten Gesteinsformation im israelischen Teil der Wüste Negev, die dem Portlandzement, vermischt ist mit bituminösem Kalk, Marmor und unreinem Kalkstein, ähnelt, wurden neben Larnit, Spurrit und Melilith unter anderem noch Brownmillerit und Mayenit entdeckt. Als seltene Mineralbildung konnte Larnit nur an wenigen Fundorten nachgewiesen werden, wobei bisher rund 50 Fundorte dokumentiert sind (Stand 2019). Neben seiner Typlokalität Scawt Hill fand sich das Mineral in Nordirland in den kontaktmetamorphen Gesteinen der ebenfalls nahe Larne gelegenen Siedlung Ballycraigy sowie in den Basalten (Olivin-Dolerit) bei Carneal nahe Glenoe im County Antrim. Des Weiteren kennt man Larnit im Vereinigten Königreich bisher nur noch aus den Schottischen Highlands (Ardnamurchan, Isle of Muck) und dem Council Argyll and Bute (Isle of Mull). In Deutschland wurde Larnit bisher nur am Ettringer Bellerberg und im Mayener Grubenfeld (Seekante) im Landkreis Mayen-Koblenz sowie am Emmelberg bei Üdersdorf in der Vulkaneifel entdeckt. Der bisher einzige bekannte Fundort in Österreich ist ein Basalt-Steinbruch bei Klöch in der Steiermark. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Dänemark, Frankreich, Grönland, Italien, Jordanien, Kanada, Kasachstan, Palästina, Rumänien, Russland, Spanien, Südossetien, Tansania, Türkei, Ukraine, den Vereinigten Staaten und Zentralafrika.

Zusammensetzung von Belit

Larnit kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/14.2 mit den Gitterparametern a = 5,50 Å, b = 6,74 Å, c = 9,30 Å und β = 94,6° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Die Kristallstruktur von Larnit besteht aus Ca-Polyedern, die über gemeinsame Flächen miteinander verbunden sind und Ketten parallel [010] und [101] bilden. Diese Ketten werden über gemeinsam genutzte Kanten mit isolierten SiO4-Tetraedern verknüpft.

Kulturelle Bedeutung von Belit

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Etymologie von Belit

Erstmals entdeckt wurde Larnit am Scawt Hill nahe der Stadt Larne im nordirischen County Antrim. Die Erstbeschreibung erfolgte 1929 durch Cecil Edgar Tilley, der das Mineral nach dessen Typlokalität benannte.

Häufig gestellte Fragen

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