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Kermesit

Kermesite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Antimonzinnober, Pyrostibit, Rotspießglaserz (of Emmerling)

Kermesit, veraltet auch als Rotspießglanz bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Es kristallisiert im triklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Sb2S2O, ist also chemisch gesehen ein sauerstoffhaltiges Antimon-Sulfid. Kermesit ist durchscheinend bis undurchsichtig und entwickelt meist nadelige bis faserige, radialstrahlige Kristalle und Mineral-Aggregate von kirsch- bis violettroter Farbe bei bräunlichroter Strichfarbe. Die Oberflächen der Kermesitkristalle weisen einen starken Diamant- bis Metallglanz auf.

Härte
Härte:

1 - 1.5

Dichte
Dichte:

4.85 g/cm³

Allgemeine Informationen über Kermesit

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Physikalische Eigenschaften von Kermesit

Farben
rot
Strichfarbe
Bräunlichrot
Härte
1 - 1.5 , Äußerst weich
Dichte
4.85 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Kermesit

Formel
Sb2S2O
Aufgeführte Elemente
O, S, Sb

Eigenschaften von Kermesit

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Bildung von Kermesit

Kermesit ist ein typisches Sekundärmineral, das durch Verwitterung aus Stibnit in Antimon-Lagerstätten entsteht. Begleitminerale sind daher vor allem Stibnit und gediegen Antimon, aber auch Cervantit, Senarmontit, Stibiconit und Valentinit. Als eher seltene Mineralbildung kann Kermesit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Bisher (Stand: 2012) gelten rund 200 Fundorte als bekannt. Neben seiner Typlokalität Grube „Neue Hoffnung Gottes“ bei Bräunsdorf in Sachsen trat das Mineral in Deutschland noch in der Grube „Segen Gottes“ bei Wiesloch in Baden-Württemberg, im Kreis Brandholz/Goldkronach im bayerischen Fichtelgebirge, in der Grube „Hilfe Gottes“ (Erzbergwerk Grund) sowie in den Gruben „Claus-Friedrich“ und „Samson“ bei Sankt Andreasberg im niedersächsischen Harz, der Caspari-Zeche bei Uentrop in Nordrhein-Westfalen sowie den Gruben „Hoffnung“ bei Martinsknipp und „Apollo“ bei Raubach in Rheinland-Pfalz zutage. Bekannt aufgrund außergewöhnlicher Kermesitfunde sind unter anderem Pezinok und Pernek in der Slowakei, wo radialstrahlige Aggregate mit bis zu zehn Zentimeter langen Kristallnadeln gefunden wurden. Immerhin bis zu fünf Zentimeter große Kristalle traten in der „Globe and Phoenix Mine“ bei Kwekwe in Simbabwe zutage. In Österreich fand sich Kermesit bisher nur in der Antimongrube bei Stadtschlaining im Burgenland, im Hüttenberger Erzberg im Nordosten von Kärnten und am Wetterbauergraben bei Mixnitz/Pernegg an der Mur in der Steiermark. Der einzige bisher bekannte Fundort in der Schweiz liegt in der Gemeinde Aranno im Kanton Tessin. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Australien, Bolivien, China, Finnland, Frankreich, Griechenland, Iran, Italien, Japan, Kanada, Kirgisistan, Kolumbien, Luxemburg, Mexiko, Portugal, Spanien, Südafrika, Tschechien, Türkei, Ukraine, im Vereinigten Königreich (Großbritannien) und in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).

Zusammensetzung von Kermesit

Kermesit kristallisiert triklin in der Raumgruppe P1 (Raumgruppen-Nr. 2)Vorlage:Raumgruppe/2 mit den Gitterparametern a = 8,15 Å; b = 10,71 Å; c = 5,78 Å; α = 102,8°; β = 110,6° und γ = 101,0° sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Kermesit

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Verwendungsmöglichkeiten von Kermesit

Kermesite ist nach einem früher verwendeten roten Farbstoff, Kermes (Farbstoff), benannt und wurde wegen der körnigen rötlichen Farbe, die das Mineral oft hat, so benannt. Der Name stammt aus dem Jahr 1832. Früher im Englischen (17. und 18. Jahrhundert) wurden bestimmte Antimonverbindungen aus demselben Grund "kermes mineral" genannt. Kermesit oder rotes Antimon wurde bereits in der 6. Dynastie des Alten Reiches im alten Ägypten (ca. 2345–2181 v. Chr.) In der Lippenkosmetik und in der mit dem Land verhandelten Königin Hatschepsut (Maatkare) (1498–1483 v. Chr.) Aus der 18. Dynastie verwendet Punt für seine farbigen Antimonablagerungen. Antimon ist neben Stibnit, das für Eyeliner-Rot verwendet wurde, eines der ältesten Mineralien in der Kosmetik. Weitere archäologische Beweise deuten darauf hin, dass die Antimonspiegel in alten ägyptischen weiblichen Überresten, die beiden Antimonverbindungen ausgesetzt waren, höher waren (Bencze, 1994). Aufgrund seiner Farbe wurde der Niederschlag von Kermesit als Farbstoff und in der Alchemie verwendet. Aufgrund des Fokus der Alchemie auf die Materialumwandlung, die durch die Farbe belegt wird, wurde rotes Antimon verwendet, um den roten Zustand zu erzeugen. Kermesit ist der Mineralzustand für Kermes-Mineralien, der jahrhundertelang ausgiebig im medizinischen Bereich verwendet wurde. Gegenwärtig wird Kermesit wegen seiner schönen metallischen Kristallstruktur gesammelt und aufgrund seiner toxischen Wirkungen weder in der Kosmetik noch im medizinischen Bereich mehr verwendet teilt mit Antimon; Sowohl bei der biologischen als auch bei der pharmazeutischen Herstellung wurden weniger schädliche Ersatzstoffe gefunden.

Häufig gestellte Fragen

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