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Ikait
Ikait

Ikait

Ikaite

Eine Art der Mineral

Ikait ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Carbonate und Nitrate“. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der Zusammensetzung Ca[CO3]·6H2O, ist also chemisch gesehen ein wasserhaltiges Calciumcarbonat. Da Ikait chemisch nur bis etwa 8 °C stabil ist und darüber aufgrund von Kristallwasserverlust in Calcit übergeht, finden sich überwiegend nur Pseudomorphosen von Calcit nach Ikait, die auch als „Glendonit“ bezeichnet werden. Echte Ikaitkristalle haben einen tafeligen Habitus und werden meist nur wenige Millimeter groß. Bekannt sind allerdings auch submarine, säulige Mineral-Aggregate von mehreren Dezimetern Dicke und mehreren Metern Höhe mit einer porösen Rinde aus kleinen, glänzenden Ikaitkristallen.

Allgemeine Informationen über Ikait

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Chemische Eigenschaften von Ikait

Formel
CaCO3 · 6H2O
Aufgeführte Elemente
C, Ca, H, O

Eigenschaften von Ikait

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Gesteinsarten von Ikait

Glendonit ist die bekannteste Pseudomorphose von Calcit nach Ikait. Ähnliche Pseudomorphosen von Calcit nach Ikait sind auch unter den Namen Fundylit, Jarrowit oder Thinolith bekannt, wobei letztere eigentlich eine Pseudomorphose von Calcit nach Gaylussit bezeichnet. Eine sehr begehrte, aber äußerst seltene Varietät sind die sogenannten „Pineapple Opale“ (auch Opal-Pineapple), igel- bzw. ananasförmige Pseudomorphosen von Opal nach Ikait, die bisher nur in Opalfeldern nahe White Cliffs und Andamooka in Australien gefunden wurden.

Eigenschaften von Ikait

Ikait ist chemisch instabil und dehydratiert bei über 8 °C, das heißt, er verliert sein Kristallwasser und geht in das Mineral Calcit über.

Bildung von Ikait

Ikait bildet sich in Meerwasser unter anaeroben Bedingungen in periglazialer und glaziomariner Umgebung, das heißt geologischen Gebieten, die durch Frost und Gletscher gebildet bzw. beeinflusst wurden oder werden, mit reich an organischem Material. Als sehr seltene Mineralbildung konnte Ikait bisher nur in wenigen Mineralproben nachgewiesen werden und als bekannt gelten bisher (Stand: 2013) weniger als 10 Fundorte. Seine Typlokalität Ikkafjord ist dabei der bisher einzige bekannte Fundort in Grönland, wo allerdings auch mit einer Länge von 10 Metern die bisher größten, säuligen Mineral-Aggregate gefunden wurden. Weitere Fundorte sind unter anderem das Hunter Valley in New South Wales, Australien, wo bis zu 20 Zentimeter große Glendonit-Pseudomorphosen gefunden wurden. die Koda-Höhle nahe Beroun in der tschechischen Region Mittelböhmen Shiowakka in der Unterpräfektur Tokachi auf der japanischen Insel Hokkaidō der Fluss Olenitsa, der nahe der russischen Halbinsel Kola ins Weiße Meer mündet und ebenfalls bekannt für seine igel- oder sternförmigen Glendonit-Pseudomorphosen ist. der Natronsee Mono Lake im US-Bundesstaat Kalifornien. die dänischen Inseln Fur und Mors Als wichtige Entdeckung gilt der Ikaitfund in der Antarktis, namentlich im Adélieland, der Bransfieldstraße und dem Weddell-Meer, mit möglicherweise großer Bedeutung im globalen Kohlenstoffkreislauf. Entdeckt wurde das Mineral dort in zwei Antarktis-Expeditionen in den Jahren 2006 und 2007 von einem Wissenschaftlerteam unter Gerhard Dieckmann.

Zusammensetzung von Ikait

Ikait kristallisiert monoklin in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 mit den Gitterparametern a = 8,79 Å; b = 8,31 Å; c = 11,02 Å und β = 110,5° sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Ikait

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Verbreitung von Ikait

Es wird normalerweise als seltenes Mineral angesehen, dies ist jedoch wahrscheinlich auf Schwierigkeiten bei der Aufbewahrung von Proben zurückzuführen. Es wurde zuerst in der Natur vom dänischen Mineralogisten Pauly im Ikka-Fjord (damals Ika) im Südwesten Grönlands nahe Ivittuut, dem Ort der berühmten Kryolithlagerstätte, entdeckt. Hier kommt Ikaite in wirklich spektakulären Türmen oder Säulen (bis zu 18 m hoch) vor, die aus dem Fjordboden in Richtung Oberflächenwasser wachsen, wo sie von Natur aus von Wellen oder unnatürlich von gelegentlichen Booten abgeschnitten werden. Es wird angenommen, dass am Ikka-Fjord die Ikait-Türme als Ergebnis eines Grundwasserversickerns entstehen, das reich an Karbonat- und Bicarbonationen ist und in Form von Quellen in den Fjordboden gelangt, wo es auf das kalziumreiche Meeresfjordwasser trifft. Es wurde auch berichtet, dass Ikait in marinen Sedimenten in hohen Breitengraden in der Bransfield Strait in der Antarktis vorkommt. Ochotskisches Meer, Ostsibirien, vor Sachalin; und Saanich Inlet, British Columbia, Kanada. Darüber hinaus wurde es in einem Tiefseefächer vor dem Kongo gemeldet und kommt daher wahrscheinlich weltweit vor. Das jüngste Vorkommen wurde von Dieckmann et al. (2008). Sie fanden das Mineral Ikait direkt in Korngrößen von Hunderten von Mikrometern im Meereis im Weddellmeer und im gesamten schnellen Eis vor Adélie Land in der Antarktis ausgefällt. Darüber hinaus kann Ikait auch große Kristalle im Sediment bilden, die makroskopisch groß werden, gelegentlich mit guter Kristallform. Es gibt starke Hinweise darauf, dass einige dieser Meeresablagerungen mit Kältesickern verbunden sind. Ikait wurde auch als kryogene Ablagerung in Höhlen gemeldet, wo es aus dem Gefrieren von karbonatreichem Wasser ausfällt.

Geochemie von Ikait

Die Isotopengeochemie kann Informationen über die Herkunft der Elemente liefern, aus denen Mineralien bestehen. Die Isotopenzusammensetzung von Ikait und den Pseudomorphen wird aktiv untersucht. Untersuchungen des Verhältnisses von C zu C in Ikait im Verhältnis zu einem natürlichen Standardverhältnis können helfen, den Ursprung des Kohlenstoffpools (organisch / anorganisch) zu bestimmen, der zur Bildung von Ikait verbraucht wurde. Einige Studien haben gezeigt, dass oxidierendes Methan die Quelle sowohl des heutigen Ikaits als auch der Glendonite in marinen Sedimenten mit hohen Breitengraden ist. In ähnlicher Weise kann das Verhältnis von O zu O, das in der Natur mit der Temperatur und dem Breitengrad variiert, verwendet werden, um zu zeigen, dass Glendonite in Gewässern sehr nahe am Gefrierpunkt in Übereinstimmung mit der beobachteten Bildung von Ikait gebildet wurden.

Etymologie von Ikait

Erstmals entdeckt wurde Ikait im Ikkafjord (auch Ikka Firth oder Ika Fjord), genauer im dortigen „Ikka-Grønnedal-Komplex“ nahe Ivittuut in Grönland und beschrieben 1963 durch den dänischen Mineralogen Hans Pauly, der das Mineral nach seiner Typlokalität benannte.

Häufig gestellte Fragen

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