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Hydrocerussit

Hydrocerussite

Eine Art der Mineral

Bleiweiß, 2 PbCO3 · Pb(OH)2, auch Bleihydroxidkarbonat genannt, ist ein basisches Bleicarbonat und seit dem Altertum ein bedeutendes Weißpigment. Das deutsche Wort (von mittelhochdeutsch blīwīz) ist synonym mit lateinisch Cerussa.

Härte
Härte:

3.5

Dichte
Dichte:

6.94 g/cm³

Allgemeine Informationen über Hydrocerussit

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Physikalische Eigenschaften von Hydrocerussit

Farben
Weiß oder grau; farblos im durchscheinenden Licht
Strichfarbe
Weiß
Härte
3.5 , Weich
Dichte
6.94 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Hydrocerussit

Formel
Pb3(CO3)2(OH)2
Aufgeführte Elemente
C, H, O, Pb

Eigenschaften von Hydrocerussit

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Eigenschaften von Hydrocerussit

Bleiweiß ist lichtbeständig, hat eine sehr hohe Deckkraft und abhängig vom Bindemittel einen schönen Glanz. Durch die enthaltenen Blei-Ionen ist es giftig und es dunkelt durch die Bildung von tiefschwarzem Bleisulfid nach. Besonders anfällig dafür ist es in wässrigen Bindemitteln, beispielsweise bei Aquarellen. Schwefelwasserstoff ist in Spuren in der Luft allgegenwärtig und altert das Pigment über längere Zeit. Aus gleicher Ursache ist es ungeeignet für schwefelhaltige Bindemittel und schwefelhaltige Buntpigmente, wie Ultramarin, Zinnober, Auripigment. Die Giftigkeit von Bleiweiß war bereits in der Antike bekannt. Dieses ursprünglich „einzige“ Weiß verlor an Bedeutung, als von Frankreich ausgehend ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Pigmenteigenschaften von Zinkweiß erkannt wurden. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts kam Barytweiß als Weißpigment zum Einsatz. Es ist aber für die Ölmalerei völlig ungeeignet, da seine optische Dichte (Streukraft) zu nahe bei der des Öles liegt. Seit den 1960er Jahren wird weltweit Titanweiß in großen Mengen produziert. In der Lack- und Kunststoffindustrie hat Bleiweiß keine Bedeutung mehr. Gegenüber Bleiweiß-Künstlerfarben hat Titanweiß mit seinen chemischen und physikalischen Eigenschaften signifikante Nachteile.

Kulturelle Bedeutung von Hydrocerussit

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Verwendungsmöglichkeiten von Hydrocerussit

Als Farbmittel wurde Bleiweiß schon in der Antike verwendet und in der Funktion bereits von Theophrast im 4. Jahrhundert v. Chr. erwähnt. Auch Gaius Plinius Secundus (23–79 n. Chr.) erwähnt dieses Pigment. Es taucht ebenso in den mittelalterlichen Rezeptsammlungen des Lucca-Manuskriptes, der wenig veränderten Mappae Clavicula, bei Theophilus' und Heraclius' Schriften auf, in denen jeweils metallisches Blei und Essig als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Bleiweiß dienten. Von der Antike bis ins 19. Jahrhundert wurde Bleiweiß als Weißpigment in Schminke verwendet . Spätestens im 12. Jahrhundert (Circa instans) war bekannt, dass die Verwendung von Bleiweiß als Schminkmittel über längeren Zeitraum Gesundheitsprobleme (Zahnschmerzen, Mundfäule und schlechten Atem) verursacht. Die innere medizinische Anwendung von Bleiweiß wurde nie empfohlen. In Wachssalben, Pflastern und als – etwa bei Avicenna sowie auch deutschsprachigen Autoren des Mittelalters – empfohlene Bleiweißsalbe (unguentum de cerussa) oder Substanz aufgetragen, wurde es seit der Antike (Dioskurides, Plinius) zur Wundbehandlung, gegen Stuhlzwang und gegen Analfissuren verordnet. Die äußerliche Verwendung wurde erst in den 1950er Jahren aufgegeben. Für Malfarben wurde es bevorzugt in der Öltechnik verwendet, bis ca. 1835 für Weißtöne fast ausschließlich. Eingesetzt wurde es auch in Aquarellen und Pastellen, vereinzelt sogar in der Wandmalerei. Heute ist die Anwendung von Bleiweiß aufgrund seiner Giftigkeit verboten, ausschließlich für Restaurierungszwecke darf es noch verwendet werden und wird daher nur unter strengen Auflagen verkauft. Bleiweiß kam unter verschiedenen Bezeichnungen in den Handel, die sich teilweise in den Qualitäten unterschieden. Ursache dafür sind hauptsächlich die Zusammensetzungen, oft wurde es mit (deckschwachem) Barytweiß gestreckt. Bleiweiß ist unter verschiedenen Namen im Handel gewesen. Kremser Weiß, aus Krems Holländer Weiß Venezianer Weiß, aus Venedig Hamburger Weiß, zu Hamburg Kremnitzer Weiß, aus Kremnitz Schieferweiß Perlweiß, Schneeweiß, Silberweiß (allgemein als) Deckweiß. Bleiweiß wurde bis in das späte 20. Jahrhundert in Grundierungsfarben für Holz und in Grundierungs- und Korrosionsschutzfarben für Metalle eingesetzt. Es ist jedoch zu unterscheiden von der roten Bleimennige, die – ebenfalls giftig – beim Glühen von Bleiweiß entsteht und ein typischer Bestandteil von Korrosionsschutzfarbe für Eisen war und auch auf angerosteten Teilen verstrichen werden konnte.

Häufig gestellte Fragen

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