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Galizenstein

Goslarite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Galiznit, Gallicinit, Gallizinit, Zinkvitriol

Goslarit, veraltet auch als Weißes Vitriol oder Zinkvitriol bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate (einschließlich Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate)“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zn[SO4]·7H2O und ist damit chemisch gesehen wasserhaltiges Zinksulfat. Goslarit entwickelt nur selten mit bloßem Auge sichtbare Kristalle, sondern findet sich überwiegend in Form von faserigen, körnigen oder nierenförmigen Mineral-Aggregaten, krustiger Überzüge und stalaktitischen Strukturen. In reiner Form ist Goslarit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen von Eisen, Kupfer und/oder Mangan eine bräunliche, grünliche oder bläuliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Die seltenen Kristalle weisen auf ihren Oberflächen einen glasähnlichen Glanz auf, die meist auftretenden Aggregatformen schimmern dagegen eher seidenähnlich oder sind matt. Mit einer Mohshärte von 2 bis 2,5 gehört Goslarit zu den weichen Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Gips (Mohshärte 2) mit dem Fingernagel ritzen lassen. Goslarit gehört zusammen mit Chalkanthit (blaues Vitriol) und Melanterit (grünes Vitriol) zur Gruppe der Vitriole, die allgemein als Rohstoff zum Färben und Bedrucken unter anderem von Stoffen und Leder, aber auch zur Herstellung von Mineralfarben und Tinte verwendet werden.

Härte
Härte:

2 - 2.5

Dichte
Dichte:

1.94 g/cm³

Allgemeine Informationen über Galizenstein

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Physikalische Eigenschaften von Galizenstein

Farben
Farblos; hellbraun, grün oder blau; Weiß; im Durchlicht farblos.
Härte
2 - 2.5 , Äußerst weich
Dichte
1.94 g/cm³, Offensichtlich geringes Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Galizenstein

Formel
ZnSO4 · 7H2O
Aufgeführte Elemente
H, O, S, Zn

Eigenschaften von Galizenstein

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Eigenschaften von Galizenstein

Goslarit ist stark diamagnetisch, schwächt also externe Magnetfelder in seinem Inneren ab und hat entsprechend die Tendenz, aus inhomogenen Magnetfeldern herauszuwandern.

Bildung von Galizenstein

Goslarit bildet sich sekundär als Umwandlungsprodukt aus Sphalerit bzw. allgemein durch Verwitterung (Oxidierung) von Zinksulfid-Lagerstätten und fällt daher insbesondere durch Bildung von mineralischen Überzügen, Krusten, Ausblühungen und als Bestandteil des Kupferrauchs an den Grubenwänden im „Alten Mann“ auf. Als Begleitminerale finden sich neben Chalkanthit, Epsomit und Melanterit unter anderem noch Pickeringit und Gips. Als eher seltene Mineralbildung kann Goslarit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Bekannt geworden sind bisher (Stand 2015) rund 200 Fundorte. Neben seiner Typlokalität Erzbergwerk Rammelsberg trat das Mineral in Niedersachsen noch im nahe gelegenen Weiße Hirscher Gangzug (auch Grube Weißer Hirsch) zutage. Des Weiteren fand man Goslarit in Deutschland unter anderem noch in der Grube Teufelsgrund in der Gemeinde Münstertal/Schwarzwald in Baden-Württemberg; am Silberberg bei Bodenmais im Bayerischen Wald; bei Mausbach (Stolberg), Loope, am Maubacher Bleiberg, in der Zeche Christian Levin und der Zeche Auguste Victoria in Nordrhein-Westfalen; die „Grube Grüneau“ (Grüne Au, Grünau) bei Schutzbach (Westerwald) in Rheinland-Pfalz; in den Bergbaubezirken Annaberg-Buchholz und Freiberg sowie den Gruben St. Catharina und Stamm Asser in der Bergbaulandschaft Graul im sächsischen Erzgebirge und Schmiedefeld am Rennsteig im Thüringer Wald. In Österreich kennt man Goslarit bisher nur vom Bad Bleiberg im Bezirk Villach-Land in Kärnten sowie im Brenntal bei Mühlbach im Pinzgau und der Schwarzwand in der Gemeinde Hüttschlag im Großarltal in Salzburg. Der bisher einzige Fundort in der Schweiz ist die Grube La Barma in der Gemeinde Saint-Luc VS im Kanton Wallis. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, China, Kanada, Frankreich, Griechenland, Indien, Italien, Japan, Mexiko, Norwegen, Peru, Rumänien, Russland, Schweden, der Slowakei, Spanien, der Ukraine, Ungarn, Sambia, Simbabwe, Tschechien, im Vereinigten Königreich (UK) und in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).

Zusammensetzung von Galizenstein

Goslarit kristallisiert isotyp mit Epsomit im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe P212121 (Raumgruppen-Nr. 19)Vorlage:Raumgruppe/19 mit den Gitterparametern a = 11,78 Å; b = 12,05 Å und c = 6,82 Å sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Galizenstein

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Etymologie von Galizenstein

Bereits im 15. Jahrhundert erwähnte Basilius Valentinus im ersten Buch seines letzten Testamentes den „weißen Vitriol aus Goslar“. Schon zu Zeiten von Georgius Agricola waren die Bezeichnungen „Erzalaun“ und „Galizenstein“ für das aus dem nahe gelegenen Erzbergwerk Rammelsberg stammende Mineral gebräuchlich. Zink als formelwirksamer Bestandteil des Minerals wurde erst um 1735 nachgewiesen. Als Goslarit benannt wurde das Minerals erst 1845 durch Wilhelm von Haidinger.

Häufig gestellte Fragen

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