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Gmelinit
Gmelinit

Gmelinit

Gmelinite

Eine Art der Mineral

Gmelinit ist die Sammelbezeichnung für ein nicht näher bestimmtes Mineral aus einer Gruppe chemisch sehr ähnlicher Minerale, bestehend aus den von der International Mineralogical Association (IMA) anerkannten Endgliedern Gmelinit-Ca, Gmelinit-K und Gmelinit-Na. Alle Endglieder kristallisieren im hexagonalen Kristallsystem mit folgender chemischer Zusammensetzung: Gmelinit-Na: Na4[Al4Si8O24]·11H2O (empirische Formel: (Na7.61Ca0.03K0.16)[Al7.41Si16.49O48]·21.51H2O) Gmelinit-Ca: Ca2[Al4Si8O24]·11H2O (empirische Formel: (Ca2.06Sr1.35Na0.78K0.11)[Al7.82Si16.21O48]·23.23H2O) Gmelinit-K: K4[Al4Si8O24]·11H2O (empirische Formel: (K2.72Ca1.67Sr0.39Na0.22Mg0.13)[Al7.79Si16.32O48]·23.52H2O) Es sind also chemisch gesehen wasserhaltige Natrium-, Calcium- bzw. Kalium-Alumosilikate, die strukturell zu den Gerüstsilikaten gehören und als solche zur Gruppe der Zeolithe innerhalb der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ gezählt werden. Gmelinit entwickelt meist tafelige, pyramidale oder rhomboedrische Kristalle mit glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen, kommt aber auch in Form radialstrahliger oder körniger Mineral-Aggregate vor. In reiner Form ist er farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine gelbliche, grünliche oder hellorange bis lachsrote Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.

Allgemeine Informationen über Gmelinit

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Eigenschaften von Gmelinit

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Bildung von Gmelinit

Gmelinit bildet sich in Hohlräumen von natrium-, calcium- und/oder kaliumhaltigen Vulkaniten wie beispielsweise Basalt oder Pegmatit. Als Begleitminerale können weitere Zeolithe, aber auch Aragonit, Calcit, Cancrinit, Nephelin, Quarz, Sodalith und andere Minerale auftreten. Als eher seltene Mineralbildung können Gmelinite an verschiedenen Fundorten zum Teil reichlich vorhanden sein, insgesamt sind diese Minerale aber wenig verbreitet. Insgesamt gelten bisher (Stand 2013) rund 160 Fundorte als bekannt. Neben der für Gmelinit-Na und Gmelinit-C geltenden Typlokalität Monte Nero und anderen Orten in der Region Venetien traten diese Minerale noch am Mount Caliella bei Palagonia auf Sizilien zutage. Gmelinit-K konnte außer an seiner Typlokalität Alluaiw in Russland bisher nur noch bei San Giorgio di Perlena in der italienischen Provinz Vicenza (Venetien) gefunden werden. In Deutschland ist Gmelinit bisher nur aus Sankt Andreasberg in Niedersachsen und von der Mahlscheid bei Herdorf in Nordrhein-Westfalen bekannt. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Australien, Grönland, Israel, Kanada, Kasachstan, Japan, Madagaskar, Neuseeland, Norwegen, Spanien, Tschechien, der Ukraine, Ungarn, im Vereinigten Königreich (UK), den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Zypern.

Zusammensetzung von Gmelinit

Alle Gmelinite kristallisieren hexagonal in der Raumgruppe P63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194)Vorlage:Raumgruppe/194 mit den folgenden Gitterparametern bei jeweils einer Formeleinheit pro Elementarzelle: Gmelinit-Na: a = 13,756(5) Å und c = 10,048(5) Å Gmelinit-Ca: a = 13,800(5) Å und c = 9,964(5) Å Gmelinit-K: a = 13,621(3) Å und c = 10,254(1) Å

Kulturelle Bedeutung von Gmelinit

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Verbreitung von Gmelinit

Typlokalität: Monte Nero, San Pietro, Montecchio Maggiore, Provinz Vicenza, Venetien, Italien. Auch in Australien, Kanada, der Tschechischen Republik, Deutschland, Ungarn, Japan, Russland, Großbritannien und den USA zu finden.

Etymologie von Gmelinit

Erstmals entdeckt wurde Gmelinit am Monte Nero nahe der Gemeinde San Pietro Mussolino in der nordostitalienischen Provinz Vicenza (Venetien) und beschrieben 1825 durch David Brewster, der das Mineral nach dem bekannten Chemiker und Pharmazeuten Christian Gottlob Gmelin (1792–1860) benannte. Gmelinit-Ca wurde ebenfalls erstmals am Monte Nero entdeckt und 1997 durch Douglas S. Coombs et al. beschrieben. Aufgrund dieser Entdeckung wurde der von Brewster beschriebene Gmelinit 1997/98 im Zuge einer allgemeinen Überarbeitung der Zeolith-Nomenklatur durch Coombs et al. als natriumreiches Endglied in Gmelinit-Na umbenannt. Als drittes mögliches, zunächst hypothetisches, Endglied der Gmelinit-Reihe wurde Gmelinit-K vorgeschlagen. Die Kristallstruktur von Gmelinit-Na wurde erstmals 1966 von K. Fischer bestimmt, 1982 allerdings durch Ermanno Galli et al. neu definiert. Die Struktur von Gmelinit-K wurde 1990 durch Giovanna Vezzalini et al. neu definiert. Als natürliche Mineralbildung wurde Gmelinit-K erstmals 1999 am Alluaiw im Lowosero-Tundra-Massiv auf der russischen Halbinsel Kola auch entdeckt und durch A. P. Khomyakov, L. I. Polezhaeva und Yu. A. Malinovskiy beschrieben. Bei der IMA wurde das Mineral unter der Eingangs-Nr. 1999-039 registriert, geprüft und als eigenständig anerkannt. Die Publikation der Originalbeschreibung folgte 2001 in dem von der Mineralogical Society of America herausgegebenen Magazin „American Mineralogist“.

Häufig gestellte Fragen

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