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Ytterbit

Gadolinite-(Y)

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Schwarzer Zeolith, Gadolinit

Gadolinit ist eine Kurz- und Sammelbezeichnung für die drei von der International Mineralogical Association (IMA) anerkannten Minerale Gadolinit-(Ce), Gadolinit-(Nd) und Gadolinit-(Y) aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Die drei Minerale enthalten mit Cer, Neodym und Yttrium als namensgebenden Bestandteil Elemente der sogenannten Metalle der Seltenen Erden und bilden eine vollkommene Mischreihe, deren Mischkristalle unterschiedlicher Zusammensetzung allgemein als Gadolinit bezeichnet werden. Die jeweils idealisierte chemische Zusammensetzung der theoretischen Endglieder lautet: Gadolinit-(Ce) – Ce2FeBe2O2(SiO4)2 Gadolinit-(Nd) – Nd2FeBe2O2(SiO4)2 Gadolinit-(Y) – Y2FeBe2O2(SiO4)2 Die Gitterplätze des Cer sind allerdings nicht nur größtenteils durch Yttrium, sondern oft auch durch andere Metalle der Seltenen Erden besetzt. Die chemische Zusammensetzung muss also genauer mit (Ce,SEE)2FeBe2O2(SiO4)2 bzw. (Y,SEE)2FeBe2O2(SiO4)2 angegeben werden. Gadolinit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und findet sich meist eingewachsenen als unvollkommen ausgebildete Kristalle mit matten Oberflächen oder in Form derber, brüchiger Massen. Frische Bruchflächen weisen einen fettartigen Glasglanz auf. Im Allgemeinen ist Gadolinit undurchsichtig. Kleine Kristalle oder dünne Schichten können aber auch nahezu durchsichtig sein. Seine Farbe variiert von Grünlichschwarz bis Schwarz und Braun. Dünne Schichten sind eher grasgrün bis olivgrün.

Härte
Härte:

6.5 - 7

Dichte
Dichte:

4.41 g/cm³

Allgemeine Informationen über Ytterbit

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Physikalische Eigenschaften von Ytterbit

Farben
Schwarz, grünlich-schwarz, braun
Strichfarbe
Graugrün
Härte
6.5 - 7 , Hart
Dichte
4.41 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Ytterbit

Formel
Y2Fe2+Be2Si2O10
Often slightly radioactive due to minor U and/or Th contents; therefore often metamict.
Aufgeführte Elemente
Be, Fe, O, Si, Y

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Eigenschaften von Ytterbit

Gadolinit enthält oft auch als weitere Beimengung Thorium (Th), ein radioaktives Element aus der Gruppe der Actinoide. Die Einlagerung von Thorium sorgt nicht nur dafür, dass der Gadolinit zu einem radioaktiven α-Strahler wird, sondern zerstört auch im Laufe der Zeit das Kristallgitter. Er „isotropisiert“ und wird zu einem amorphen Metamikt. Aufgrund der radioaktiven Strahlung und der daraus resultierenden Zerstörung des Kristallsystems färbt sich das Mineral schließlich schwarz und wird undurchsichtig. Beim Erhitzen z. B. vor dem Lötrohr „verglimmt“ isotropisierter Gadolinit unter Wärmeentwicklung und wird anisotrop. Von Salzsäure wird er unter Gallertbildung zersetzt.

Bildung von Ytterbit

Gadolinite bilden sich durch Kontaktmetamorphose in Syenit-Pegmatit-Adern zwischen Basalt und Monzonit bzw. in alkalischen Granit-Pegmatiten. Als Begleitminerale treten unter anderem Aegirin, Albit, Allanit, Apatit, Apophyllit, Biotit, Calcit, Chevkinit, Fluorit, Fergusonit, Helvin, Loparit, Magnetit, Mikroklin, Molybdänit, Prochlor, Pyrophanit, Quarz, Titanit, Yttrialit, Zirkon. In Deutschland fand man Gadolinit-(Ce) bisher nur in einem Gabbro-Steinbruch im Radautal bei Bad Harzburg in Niedersachsen. Auch in Österreich kennt man Gadolinit-(Ce) bisher nur von einem Fundort, einer Smaragd-Lagerstätte im Leckbachgraben am Nasenkopf im Habachtal in den Salzburger Hohen Tauern. Daneben fand man aber noch Gadolinit-(Y) in zwei Aufschlüssen bei Böckstein im Gasteiner Tal (Salzburg) und in der Oberschrammacherscharte im Tiroler Zillertal. Gadolinit-(Nd) ist bisher nur von seiner Typlokalität, dem Bergwerk Malmkärra in der Gemeinde Norberg in der schwedischen Provinz Västmanlands län, bekannt. In der Schweiz kennt man zudem Gadolinit-(Y) von mehreren Fundorten im Val Nalps in der Gemeinde Tujetsch im Kanton Graubünden, aus dem Val Bedretto und nahe dem Kreis Carona im Kanton Tessin sowie von mehreren Fundorten im Binntal im Kanton Wallis. Weitere Fundorte für Gadolinit-(Ce) und Gadolinit-(Y) liegen unter anderem in Argentinien, Australien, China, Finnland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, Malawi, der Mongolei, Norwegen, Pakistan, Polen, Portugal, Russland, Schweden, der Schweiz, Spanien, Südafrika, Südkorea, Tadschikistan, Ungarn, im Vereinigten Königreich (Großbritannien) und den Vereinigten Staaten (USA).

Zusammensetzung von Ytterbit

Alle drei Minerale kristallisieren monoklin in der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14, allerdings mit leicht unterschiedlichen Gitterparametern: Gadolinite-(Y): a = 4,77 Å; b = 7,56 Å; c = 10,00 Å und β = 90,3° sowie 2 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Gadolinite-(Ce): a = 4,82 Å; b = 7,58 Å; c = 10,01 Å und β = 90,5° sowie 2 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Gadolinite-(Nd): a = 4,8216 Å; b = 7,6985 Å; c = 10,1362 Å und β = 90,234° sowie 2 Formeleinheiten pro Elementarzelle. Als Inselsilikat besteht die Struktur der drei Minerale aus isolierten Silikat-Tetraedern, deren Sauerstoff-Ecken mit je einem Eisen- und einem der Selten-Erd-Element-Ionen verbunden sind. In den Lücken zwischen den Tetraedern sind die Berylliumionen eingebettet. Zur besseren Darstellung der kristallchemischen Struktur kann die Formel aber auch mit (Ce,SEE)2FeBe2O2[O|SiO4]2 bzw. (Y,SEE)2FeBe2O2[O|SiO4]2 angegeben werden. Diese besagt, dass die Beryllium-Kationen jeweils von vier Sauerstoff-Ionen umgeben, d. h. vierfach koordiniert sind. Der innerhalb der eckigen Klammern vom SiO4-Tetraeder abgeteilte Sauerstoff besagt, dass dieser Teil allein an die vor die eckige Klammer gesetzten Kationen gebunden ist, während der Sauerstoff der SiO4-Tetraeder sowohl an die Kationen als auch an Silicium gebunden ist.

Kulturelle Bedeutung von Ytterbit

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Verwendungsmöglichkeiten von Ytterbit

Als Erz hat Gadolinit trotz seines hohen Gehaltes an Seltenen Erden zwischen 38 und 50 Gewichts-% aufgrund seiner Seltenheit nur geringe Bedeutung. Er wird allerdings gelegentlich für Sammler in geschliffener Form angeboten.

Etymologie von Ytterbit

Die ursprüngliche Bezeichnung von Gadolinit war Ytterbit nach der ersten Fundstelle in der Grube Ytterby bei Resarö in der schwedischen Gemeinde Vaxholm. Erstmals beschrieben wurde Gadolinit (heute Gadolinit-(Y)) 1800 durch Martin Heinrich Klaproth, der das Mineral zu Ehren von Johan Gadolin (1760–1852) benannte, einem finnischen Chemiker und Mineralogen, der unter anderem das Element Yttrium entdeckte. Gadolinit-(Ce) wurde erstmals 1978 durch Tom Victor Segalstad, Alf Olav Larsen aus der Typlokalität Buer nahe Skien in der norwegischen Provinz Telemark beschrieben. Gadolinit-(Nd) wurde erstmals 2016 durch Radek Škoda*, Jakub Plášil, Renata Čopjaková, Milan Novák, Erik Jonsson, Michaela Vašinová Galiová und Dan Holtstam beschrieben.

Häufig gestellte Fragen

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