Epidot bildet sich als häufiger Bestandteil metamorpher Gesteine, insbesondere solchen, die sich von magmatischen Gesteinen wie Basalt, also z. B. Amphibolit, ableiten. Auch in Marmor (metamorpher Kalkstein) ist er häufiger anzutreffen. Daneben tritt er in Hydrothermaladern als Zersetzungsprodukt anderer Silikatminerale auf. Begleitminerale sind unter anderem verschiedene Amphibole, Granate, Plagioklase, Pyroxene und Zeolithe sowie Aktinolith, Albit, Calcit, Glaukophan, Lawsonit, Omphacit, Prehnit, Pumpellyit, Quarz, Riebeckit, Skapolith, Talk, Vesuvianit und Wollastonit. Epidot wird bei steigender Temperatur instabil und zerfällt bei ca. 650 bis 700 °C. In den Gesteinen der Amphibolit-Fazies resultiert das, nach einer komplexen Reihe von Reaktionen, in eine Änderung in der Gesteinszusammensetzung von Hornblende, Albit, Epidot und Quarz zu Hornblende, Plagioklas und Quarz. Der Anorthit-Anteil nimmt also bei steigender Temperatur zu. Insgesamt konnte Epidot bisher (Stand: 2011) an rund 5600 Fundorten nachgewiesen werden. Erwähnenswert aufgrund hervorragender Mineralfunde ist unter anderem Sobotín in Tschechien, wo bis zu 14 cm lange, grüne Kristalle zutage traten. An der Knappenwand im österreichischen Untersulzbachtal wurden Kristalle mit etwa 10 cm Länge gefunden. Älteren Berichte aus dem 19. Jahrhundert zufolge sollen an der Knappenwand zwar noch weit größere (50 bis 70 cm) Kristalle gefunden worden sein, allerdings lassen sich diese Angaben nicht durch entsprechende Belegstücke beweisen. In Österreich wurde das Mineral außer an der Knappenwand noch an vielen weiteren Orten in Salzburg, Kärnten, der Steiermark und Tirol; bei Badersdorf und Sieggraben im Burgenland sowie bei Trattenbach, Aggsbach und im Waldviertel in Niederösterreich; Liebenau in Oberösterreich und Montafon in Vorarlberg. In Deutschland findet sich Epidot unter anderem im Schwarzwald in Baden-Württemberg; im Fichtelgebirge, Schwäbisch-Fränkischen Wald, Bayerischen Wald und im Spessart in Bayern; im Odenwald und Taunus in Hessen; bei Egestorf in Niedersachsen; bei Silbach in Nordrhein-Westfalen; an mehreren Orten der rheinland-pfälzischen Eifel; bei Nonnweiler im Saarland; an mehreren Orten im Harz von Niedersachsen bis Sachsen-Anhalt; im Erzgebirge, der Oberlausitz und im Vogtland in Sachsen sowie an mehreren Orten in Schleswig-Holstein und Thüringen. Besonders reiche Vorkommen sind im Raum der oberen Mulde bekannt, welche insbesondere durch Auswaschungen angereichert wurden. In der Schweiz konnte das Mineral bisher in der berner Gemeinde Guttannen, Entlebuch LU in Luzern sowie an mehreren Orten der Kantone Graubünden, Tessin, Uri und Wallis gefunden werden. Weitere Fundorte sind Afghanistan, Ägypten, Algerien, die Antarktis, Argentinien, Armenien, Aserbaidschan, Äthiopien, Australien, Bangladesch, Belgien, Bolivien, Botswana, Brasilien, Bulgarien, Burkina Faso, Chile, China, Costa Rica, die Dominikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo, Ecuador, die Elfenbeinküste, Fidschi, Finnland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Grönland, Guatemala, Guyana, Haiti, Island, Indien, Indonesien, Iran, Irland, Italien, Jamaika, Japan, Kambodscha, Kanada, die Kanalinsel Jersey, Kasachstan, Kenia, Kirgisistan, Kolumbien, Korea, Korea, Kuba, Litauen, Madagaskar, Malawi, Malaysia, Mali, Marokko, Mazedonien, Mexiko, die Mongolei, Myanmar, Namibia, Nepal, Neukaledonien, Neuseeland, Nicaragua, Norwegen, Oman, Pakistan, Panama, Papua-Neuguinea, Paraguay, Peru, die Philippinen, Polen, Portugal, Puerto Rico, Ruanda, Rumänien, Russland, Sambia, Saudi-Arabien, Schweden, Senegal, Serbien, Simbabwe, Slowakei, Slowenien, die Solomoneninsel Guadalcanal, Spanien, Sri Lanka, Sudan, Südafrika, Eswatini, Taiwan, Tadschikistan, Thailand, weitere Fundorte im tschechischen Böhmen und Mähren, die Türkei, Uganda, Ukraine, Ungarn, Usbekistan, die U.S. Virgin Islands, das Vereinigte Königreich (Großbritannien), die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Venezuela. Auch in Gesteinsproben des Mittelatlantischen Rückens und des Zentralindischen Rückens konnte Epidot nachgewiesen werden.