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Dickit

Dickite

Eine Art der Mineral

Dickit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Al4[(OH)8|Si4O10], ist also chemisch gesehen ein Aluminium-Silikat mit zusätzlichen Hydroxidionen. Strukturell gehört er zu den Schichtsilikaten. Dickit entwickelt nur kleine, tafelige und pseudohexagonale Kristalle von wenigen Millimetern Durchmesser. Meist findet er sich in Form plattiger, erdiger oder massiger Mineral-Aggregate, wobei die aufeinander gestapelten Kristalltäfelchen gelegentlich ein bücherähnliches Aussehen haben. In reiner Form ist Dickit farblos und durchsichtig. Da es allerdings überwiegend in polykristalliner Ausbildung vorkommt, erscheint er aufgrund vielfacher Lichtbrechung meist weiß mit seidenähnlichem Glanz auf den Oberflächen. Durch Fremdbeimengungen kann er aber auch eine gelbliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.

Härte
Härte:

2 - 2.5

Dichte
Dichte:

2.62 g/cm³

Allgemeine Informationen über Dickit

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Physikalische Eigenschaften von Dickit

Farben
Weiß oder durch Verunreinigungen getönt
Härte
2 - 2.5 , Äußerst weich
Dichte
2.62 g/cm³, Normales Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Dickit

Formel
Al2(Si2O5)(OH)4
Aufgeführte Elemente
Al, H, O, Si
Häufige Verunreinigungen
Ti,Fe,Mg,Ca,Na,K

Eigenschaften von Dickit

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Gesteinsarten von Dickit

Dickit bildet mit Halloysit-7Å, Kaolinit und Nakrit eine polymorphe Serie, das heißt alle Minerale haben zwar dieselbe chemische Zusammensetzung, kristallisieren jedoch in unterschiedlichen Kristallsystemen oder innerhalb eines Kristallsystems in unterschiedlichen Raumgruppen.

Eigenschaften von Dickit

Beim Erhitzen verliert Dickit ab einer Temperatur von 510 °C bis 575 °C sein konstitutionell gebundenes Kristallwasser.

Bildung von Dickit

Dickit bildet sich in Hohlräumen hydrothermaler Gänge, wo er meist in Paragenese mit Quarz oder dessen Varietät Chalcedon sowie mit verschiedenen Carbonaten und/oder Sulfiden auftritt. Als eher seltene Mineralbildung kann Dickit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Als bekannt gelten bisher rund 500 Fundorte. Neben seiner Typlokalität „Pant-y-Gaseg“ bei Amlwch trat das Mineral im Vereinigten Königreich unter anderem noch an mehreren Stellen in den englischen Grafschaften Cornwall und Cumbria, bei Lochgilphead in der schottischen Region Strathclyde sowie an weiteren Orten in Wales wie beispielsweise im Rhondda Cynon Taf auf. Bedeutende Mengen des Minerals wurden unter anderem bei Kara Čeku in Zentralkasachstan entdeckt. In Deutschland konnte das Mineral unter anderem im Wildschapbachtal und bei Triberg im Schwarzwald in Baden-Württemberg, bei Sankt Andreasberg in Niedersachsen, an mehreren Stellen im Bergischen Land, dem Ruhrgebiet, im Sauerland und Siegerland in Nordrhein-Westfalen, an vielen Stellen in der Eifel von Nordrhein-Westfalen bis Rheinland-Pfalz, an einigen Stellen im sächsischen Erzgebirge (Altenberg, Schneeberg) sowie bei Ronneburg und Weida in Thüringen gefunden werden. In Österreich wurde Dickit bisher nur ein wenigen Fundpunkten in Kärnten unter anderem in der Kreuzeckgruppe und bei Bleiburg, in den Salzburger Hohen Tauern sowie in der Gemeinde Sankt Stefan ob Leoben und dem Bezirk Murau in der Steiermark gefunden. In der Schweiz fand man das Mineral bisher in der Gemeinde Scuol, in Splügen (Gemeinde Rheinwald) und dem Val Renastga im Kanton Graubünden, in der „Grube Lengenbach“ im Binntal im Kanton Wallis und in Gesteinsproben nahe Airolo, die beim Bau des Gotthardtunnels untersucht wurden. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Afghanistan, Argentinien, Armenien, Australien, Belgien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Ecuador, Frankreich, Georgien, Griechenland, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, im Kosovo, in Kirgisistan, Luxemburg, Malaysia, Marokko, Mexiko, der Mongolei, den Niederlanden, in Neuseeland, Norwegen, Panama, Papua-Neuguinea, Peru, den Philippinen, in Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Serbien, der Slowakei, Spanien, Südafrika, Südkorea, Tadschikistan, der Türkei, Tschechien, der Ukraine, in Ungarn, Usbekistan, dem Vereinigten Königreich (Großbritannien) und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).

Zusammensetzung von Dickit

Dickit kristallisiert monoklin in der Raumgruppe Cc (Raumgruppen-Nr. 9)Vorlage:Raumgruppe/9 mit den Gitterparametern a = 5,15 Å; b = 8,94 Å; c = 14,42 Å und β = 96,7° sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Dickit

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Etymologie von Dickit

Erstmals entdeckt wurde Dickit im Bergwerk „Pant-y-Gaseg“ bei Amlwch auf der vor der Nordwestküste von Wales liegenden Insel Anglesey. Beschrieben wurde das Mineral erstmals durch den schottischen Metallurgen und Chemiker Allan Brugh Dick (1833–1926), der sich allgemein mit den Mineralen von Anglesey beschäftigte und deren Eigenschaften ausführlich beschrieb. 1930 griffen Clarence S. Ross und Paul F. Kerr seinen Bericht auf und benannten das neu entdeckte Mineral nach seinem Erstbeschreiber.

Häufig gestellte Fragen

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