Dawsonit findet sich auf Klüften hydrothermal veränderter feldspatreicher Gesteine, in Nephelinsyeniten und natriumreichen Sedimenten. Zur Bildung von Dawsonit ist Kohlendioxid (CO2) nötig. Als Begleitminerale treten unter anderem Albit, Analcim, Aragonit, Calcit, Dolomit, Fluorit, Halit, Kryolith, Pyrit und Quarz auf. Als seltene Mineralbildung konnte Dawsonit bisher (Stand: 2012) nur an wenigen Fundorten nachgewiesen werden, wobei rund 90 Fundorte als bekannt gelten. Neben seiner Typlokalität McGill University in Montreal trat das Mineral in Kanada noch am Grey River auf Neufundland, im Princess Sodalith Steinbruch im Hastings County (Ontario), am Muskiki Lake in Saskatchewan sowie an einigen weiteren Fundorten in der Umgebung von Montreal und Montérégie auf. In Österreich fand sich das Mineral bisher nur bei der in Bad Loipersdorf entdeckten Thermalquelle und im Stollen „Karl-August“ bei Fohnsdorf in der Steiermark. Der einzige bisher in der Schweiz bekannte Fundort ist der Simplonpass nahe Brig, wo das Mineral beim Bau des Simplontunnels im anfallenden Aushubmaterial entdeckt wurde. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Albanien, Algerien, Argentinien, Australien, Belgien, Bolivien, China, Italien, Japan, Mexiko, Neuseeland, Russland, der Slowakei, Tansania, Tschechien, Ungarn und den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).