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Chabasit
Chabasit

Chabasit

Chabazite

Eine Art der Mineral

Chabasit ist die Sammelbezeichnung für ein nicht näher bestimmtes Mineral einer Mischkristallreihe mit den von der International Mineralogical Association (IMA) anerkannten Endgliedern Chabasit-Ca, Chabasit-K, Chabasit-Mg, Chabasit-Na (auch Herschelit) und Chabasit-Sr aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Strukturell gehören die Chabasite zu den Gerüstsilikaten (Tektosilikate) und dort zur Familie der Zeolithe. Alle Mitglieder der Chabasit-Serie kristallisieren im trigonalen Kristallsystem mit folgender chemischer Zusammensetzung: Chabasit-Ca – Ca2[Al4Si8O24]·13H2O Chabasit-K – (K2NaCa0.5)[Al4Si8O24]·11H2O Chabasit-Mg – (Mg0.7K0.5Ca0.5Na0.1)[Al3Si9O24]·10H2O Chabasit-Na – (Na3K)[Al4Si8O24]·11H2O Chabasit-Sr – (Sr,Ca)2[Al4Si8O24]·11H2O Chabasit ist also ein wasserhaltiges Alumosilikat mit wechselnden Gehalten an Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und Strontium. Meist entwickelt Chabasit rhomboedrische und pseudokubische, würfelähnliche Kristalle und Durchkreuzungszwillinge, kommt aber auch in Form körniger oder massiger Mineral-Aggregate vor. In reiner Form, das heißt ohne formelfremde Beimengungen, ist Chabasit farblos und durchsichtig bzw. erscheint durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung weiß. Durch Fremdbeimengungen beispielsweise von Eisen (Fe) kann das Mineral gelegentlich auch eine gelborange, rosa oder rötliche bis bräunliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Sehr selten werden auch grünliche Chabasite gefunden.

Allgemeine Informationen über Chabasit

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Physikalische Eigenschaften von Chabasit

Farben
Weiß, gelb, rosa, rot, farblos, farblos im Dünnschliff
Strichfarbe
Weiß
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Chemische Eigenschaften von Chabasit

Formel
CaAl2Si4O12·6H2O

Optische Eigenschaften von Chabasit

Brechungsindex
1.478-1.490
Doppelbrechung
0.005-0.008
Pleochroismus
Keine
Optische Eigenschaften
Uniaxial positiv

Eigenschaften von Chabasit

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Bildung von Chabasit

Chabasite bilden sich vorwiegend hydrothermal in Blasenhohlräumen (Miarolen) magmatischer Gesteine wie unter anderem granitischer Pegmatite, Basalte und Phonolithe, kommt aber häufig auch an den Austrittsöffnungen von Thermalquellen vor. Als Begleitminerale können neben weiteren Zeolithen wie Stilbit, Harmotom noch Calcit, Dolomit, Epidot, Melilith, Nephelin und Tridymit sowie verschiedene Amphibole und Pyroxene, Axinite und Olivine auftreten. Als häufige Mineralbildungen sind Chabasite im Allgemeinen an vielen Fundorten anzutreffen, wobei bisher insgesamt über 1700 Fundorte bekannt sind (Stand 2014). Da diese Funde allerdings eher selten hinreichend präzise analysiert werden, sind Angaben zu den einzelnen Engliedern in Bezug auf die Anzahl der Fundorte entsprechend ungenau. Bekannt aufgrund außergewöhnlicher Chabasitfunde sind unter anderem die zu Dänemark gehörenden Färöer-Inseln, wo farblose und weiße Kristallzwillinge (Durchdringungszwillinge) von bis zu 6 Zentimeter Größe entdeckt wurden. In Deutschland fand man Chabasite bisher unter anderem in einem Amphibolit-Steinbruch am Urenkopf bei Haslach im Kinzigtal, in den Steinbrüchen Michelsberg am Katzenbuckel und Höwenegg bei Immendingen sowie an mehreren Orten im Kaiserstuhl in Baden-Württemberg; an einigen Stellen im Fichtelgebirge und an vielen Orten im Bayerischen Wald in Bayern; an verschiedenen Orten im Dillkreis, im Landkreis Gießen, im Odenwald und am Vogelsberg in Hessen; bei Bad Harzburg, Braunlage und Sankt Andreasberg in Niedersachsen; bei Königswinter im nordrhein-westfälischen Siebengebirge; an vielen Orten in der Eifel (Daun, Ettringen, Kelberg, Niederzissen), im Hunsrück (Idar-Oberstein, Niederwörresbach) und im Westerwald (Bad Marienberg, Linz am Rhein) in Rheinland-Pfalz; im Steinbruch Becker (Hellerberg) bei Freisen im Saarland; an einigen Stellen im sächsischen Erzgebirge; bei Groß Pampau in Schleswig-Holstein sowie bei Unterbreizbach und Weitisberga in Thüringen. In Österreich wurde das Mineral bisher vor allem in den Hohen Tauern von Kärnten bis Salzburg und der Koralpe von Kärnten bis zur Steiermark gefunden. Daneben trat es noch in einem Basaltsteinbruch am Pauliberg im Burgenland und am Zamser Grund (Pfitscherpass) in Tirol zutage. In der Schweiz kennt man Chabasit unter anderem vom Grimselpass und vom Oberaarsee im Kanton Bern; von mehreren Stellen im Bregagliatal und im Vorderrheintal im Kanton Graubünden sowie von verschiedenen Fundpunkten in den Kantonen Tessin, Uri und Wallis. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Costa Rica, Dänemark, Finnland, Frankreich und den französischen Überseedepartments Mayotte und Réunion, Griechenland, Grönland, Indien, Indonesien, Irland, Island, Israel, Italien, Japan, im Jemen, Jordanien, Kanada, Kasachstan, Kenia, Korea, Madagaskar, Marokko, Mexiko, Myanmar (Burma), Namibia, Neuseeland, Nicaragua, Norwegen, Panama, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, der Slowakei, Spanien, Südafrika, Taiwan, Tansania, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Venezuela, im Vereinigten Königreich (UK), den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) und Zypern. In Gesteinsproben vom Mittelatlantischen Rücken (Hydrothermalfeld Logatchev-1) konnte Chabasit-Ca nachgewiesen werden.

Zusammensetzung von Chabasit

Alle Chabasite kristallisieren trigonal in der Raumgruppe R3m (Raumgruppen-Nr. 166)Vorlage:Raumgruppe/166 mit folgenden Gitterparametern bei 6 Formeleinheiten pro Elementarzelle Chabasit-Ca: a = 13,80 Å und c = 15,02 Å Chabasit-K: a = 13,849 Å und c = 15,165 Å Chabasit-Mg: a = 13,777 Å und c = 14,872 Å Chabasit-Na: a = 13,863 Å und c = 15,165 Å Chabasit-Sr: a = 13,715 Å und c = 15,09 Å

Kulturelle Bedeutung von Chabasit

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Verwendungsmöglichkeiten von Chabasit

Als echte Zeolithe eignen sich auch Chabasite aufgrund ihrer mikroporösen Gitterstruktur unter anderem gut als Ionenaustauscher, Molekularsieb und für viele andere technische Anwendungen, werden aber heutzutage oft synthetisch hergestellt, siehe auch Verwendungsmöglichkeiten von Zeolithen.

Häufig gestellte Fragen

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