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Calaverit

Calaverite

Eine Art der Mineral

Calaverit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der chemischen Zusammensetzung AuTe2 und ist damit chemisch gesehen ein Gold-Ditellurid aus der mit den Sulfiden verwandten Stoffgruppe der Telluride. Calaverit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt meist blättrige oder kurzprismatische, längs gestreifte und flächenreiche Kristalle, kommt aber auch in Form körniger bis massiger Aggregate vor. Das Mineral ist stets undurchsichtig (opak) und zeigt auf den Oberflächen der messinggelben bis silberweißen Kristalle einen metallischen Glanz. Seine Strichfarbe ist dagegen grünlich bis gelblichgrau. Mit einer Mohshärte von 2,5 bis 3 liegt Calaverit an der Grenze zu den mittelharten Mineralen. Er lässt sich mit einem Fingernagel nicht mehr ritzen, jedoch leichter als das Referenzmineral Calcit (Härte 3) mit einer Kupfermünze.

Härte
Härte:

2.5 - 3

Dichte
Dichte:

9.31 g/cm³

Allgemeine Informationen über Calaverit

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Physikalische Eigenschaften von Calaverit

Farben
Messinggelb bis Silberweiß
Strichfarbe
Grünlich bis gelblich grau
Härte
2.5 - 3 , Weich
Dichte
9.31 g/cm³, Offensichtlich schweres Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Calaverit

Formel
AuTe2
Aufgeführte Elemente
Au, Te
Häufige Verunreinigungen
Ag

Eigenschaften von Calaverit

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Eigenschaften von Calaverit

Vor dem Lötrohr färbt Calaverit die Flamme blaugrün und es entwickelt sich weißer Rauch. Auf Kohle entsteht ein Goldkorn und im Glasrohr Sublimate aus schwarzem Tellur und gelblichweißer Telluriger Säure.

Bildung von Calaverit

Calaverit bildet sich hydrothermal in goldhaltigen Gängen. Als Begleitminerale können Altait, Coloradoit, Krennerit, Rickardit und weitere Telluride sowie Arsenopyrit, Pyrit, Sphalerit, Stibnit, Tennantit, Tetraedrit und andere Sulfide auftreten. Als eher selten vorkommende Mineralbildung kann Calaverit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Als bekannt gelten weltweit bisher rund 400 Fundorte. Außer an seiner Typlokalität, der Stanislaus Mine bei Carson Hill, trat das Mineral in Kalifornien noch in den nahe gelegenen Gruben Melones und Morgan-Melones sowie in der French and Wood Mine bei Altaville im Calaveras County; in der Darling Mine bei Spanish Flat im El Dorado County und in der Golden Rule Mine bei Jamestown im Tuolumne County auf. Bekannt aufgrund bedeutender Vorkommen von Calaverit zusammen mit Hessit ist zudem Cripple Creek. In der ebenfalls im Teller County von Colorado gelegenen Cresson Mine fanden sich zudem Calaveritkristalle von bis zu einem Zentimeter Durchmesser entdeckt. Weitere bekannte Fundorte in den USA sind Juneau in Alaska, Bisbee in Arizona, sowie einige Fundpunkte in Georgia, Montana, Nevada, New Mexico, North Carolina, South Dakota, Utah, Washington und Wisconsin. In Deutschland ist bisher kein Fundort für Calaverit dokumentiert. Der bisher einzige bekannte Fundort in Österreich ist der Annastollen, eine ehemals reichhaltige Goldlagerstätte mit Uran-Anreicherungen in den Bergehalden, etwa 2,5 km nordöstlich vom Mitterberg in der Gemeinde Mühlbach am Hochkönig im Salzburger Land. Auch in der Schweiz kennt man Calaverit bisher nur aus einem Fundort und zwar von der Alpe Formazzolo (Formazzöö) mit goldhaltigen Quarzgängen nahe Cevio im Tessiner Valle Maggia. Weitere Fundorte mit größeren Vorkommen liegen unter anderem in Australien, Chile, China, Finnland, Kanada und Russland.

Zusammensetzung von Calaverit

Nach der klassischen Mineralogie kristallisiert Calaverit im monoklinen Kristallsystem in der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12 mit den Gitterparametern a = 7,182 bis 7,1947 Å; b = 4,402 bis 4,4146 Å; c = 5,056 bis 5,0703 Å; β = 89,99 bis 90,038° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Allerdings wurde 1931 entdeckt, dass sich seine Kristallflächen nicht mit ganzen Zahlen nach dem Gesetz der rationalen Indizes von René-Just Haüy (siehe auch Millersche Indizes) beschreiben lassen. Calverit gehört damit zu den Aperiodischen Kristallen.

Kulturelle Bedeutung von Calaverit

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Verwendungsmöglichkeiten von Calaverit

Calaverit ist ein unbedeutendes Erz zur Gewinnung von Gold.

Etymologie von Calaverit

Calaverit wurde erstmals in der Stanislaus Mine bei Carson Hill im Calaveras County (Kalifornien) in den Vereinigten Staaten gefunden. Die Erstbeschreibung erfolgte 1868 durch Friedrich August Genth, der die entsprechenden Mineralproben von I. Adelberg und Louis Beckers sowie Jas. B. Hodgkin und E. Balbach, Sen. erhielt. Genth fand neben dem neuen Mineral Calaverit, dass er nach dessen Typlokalität benannte, noch vollkommen reinen Altait und hoch goldhaltigen Hessit (Petzit).

Häufig gestellte Fragen

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