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Biberit

Bieberite

Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Biebrit, Rhodhalit

Bieberit, veraltet unter anderem auch als Kobaltvitriol, Roter Vitriol und Rhodhalose bekannt, ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate (und Verwandte, siehe Klassifikation)“ mit der chemischen Zusammensetzung Co[SO4]·7H2O und ist damit chemisch gesehen ein wasserhaltiges Cobalt(II)-sulfat, genauer dessen Heptahydrat. Bieberit kristallisiert im monoklinen Kristallsystem, entwickelt jedoch nur winzige Kristalle und findet sich meist in Form von Stalaktiten oder krustiger Überzüge auf anderen Mineralen. Das im Allgemeinen durchscheinende Mineral ist von rosaroter bis fleischroter Farbe, hinterlässt aber auf der Strichtafel einen weißen Strich. Im Durchlicht erscheint es eher hellrosarot bis nahezu farblos. Die Oberflächen der Kristalle weisen einen glasähnlichen Glanz auf.

Härte
Härte:

2

Dichte
Dichte:

1.83 g/cm³

Allgemeine Informationen über Biberit

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Physikalische Eigenschaften von Biberit

Farben
Rot-rosa, fleisch-rot; farblos bis blassrosa im durchfallenden Licht.
Härte
2 , Äußerst weich
Dichte
1.83 g/cm³, Offensichtlich geringes Gewicht
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Chemische Eigenschaften von Biberit

Formel
CoSO4 · 7H2O
Aufgeführte Elemente
Co, H, O, S

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Eigenschaften von Biberit

Bieberit löst sich in Wasser vollkommen und färbt dabei die Lösung rosarot. An der Luft sowie bei Erwärmung auf über 40,7 °C geht Bieberit durch Dehydratisierung in das Hexahydrat Moorhouseit über.

Bildung von Biberit

Bieberit bildet sich sekundär durch Oxidation aus cobalthaltigen Sulfiden und Arseniden. Als Begleitminerale treten unter anderem Erythrin, Annabergit, Pharmakolith, Cobaltit und Linneit auf. Als seltene Mineralbildung konnte Bieberit nur an wenigen Fundorten nachgewiesen, wobei bisher rund 60 Fundorte (Stand 2018) als bekannt gelten. Aufgrund seiner Empfindlichkeit gegenüber Wasser ist Bieberit zudem nur selten auf Halden zu finden. Hinzu kommt, dass er dem in Vergesellschaftung auftretenden Erythrin farblich sehr ähnlich sieht. Viele der in Mineral-Sammlungen als „Bieberite“ gekennzeichnete Stufen erwiesen sich daher bei genauerer Analyse als Erythrin. Neben seiner Typlokalität Bieber in Hessen fand sich das Mineral in Deutschland noch in mehreren Gruben in Nordrhein-Westfalen wie unter anderem der Grube Wilder Mann bei Müsen, im Eisenzecher Zug bei Eiserfeld, der Eisenerzgrube Storch & Schöneberg bei Gosenbach, im Erztagebau Maubacher Bleiberg im Kreis Düren, am Mechernicher Bleiberg und im Tagebau Kalenberg bei Mechernich, den Gruben Heidberg und Wildberg bei Eckenhagen und der Grube Versöhnung bei Altenrath (Troisdorf). Daneben konnte Bieberit noch in der Grube Eupel bei Niederhövels in Rheinland-Pfalz, auf der Abrahamhalde am Schacht 139 bei Lauta und im Grubenrevier Schneeberg in Sachsen sowie im Großtagebau Kamsdorf und am Roten Berg in Thüringen gefunden werden. In Österreich kennt man das Mineral von einigen Schlackenfundstellen bei Kolm-Saigurn im Gebiet von Alteck und Hoher Sonnblick (Goldberggruppe) sowie aus dem heutigen Schaubergwerk Leogang im Leoganger Ortsteil Schwarzleo in Salzburg und von einer Abraumhalde der Grube Teichen (Langteichengraben) nahe der Gemeinde Kalwang in der Steiermark. Der bisher einzige bekannte Fundort in der Schweiz ist ein Pegmatit-Ausbiss im Valle del Molino bei Claro TI im Kanton Tessin. Weitere Fundorte liegen unter anderem in Chile, der Demokratischen Republik Kongo, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Portugal, Russland, Simbabwe, der Slowakei, Spanien, Tschechien und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Zusammensetzung von Biberit

Bieberit kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14 mit den Gitterparametern a = 14,04 Å; b = 6,50 Å; c = 10,92 Å und β = 105,3° sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.

Kulturelle Bedeutung von Biberit

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Etymologie von Biberit

Die erste gesicherte Entdeckung für natürlich entstandenen Kobaltvitriol wurde 1807 für das Bergbaugebiet um Bieber im hessischen Main-Kinzig-Kreis dokumentiert. Eine zuvor nahe der ehemals zu Ungarn gehörenden Stadt Špania Dolina (deutsch: Herrengrund) bekannt gewordene Entdeckung von Kobaltvitriol wurde von mehreren Mineralogen wie Kirwan, Widenmann, Brochant und Haüy bezweifelt, weil schwefelsaurer Kobalt von allen schwefelsauren metallischen Salzen das bei weitem seltenste war und sich daher aufgrund der geringen Anzahl und Größe der Proben nur schwer analysieren ließ. Demzufolge ergaben sich zum Teil auch widersprüchliche Resultate bei den Analyseversuchen. Die Erstbeschreibung erfolgte 1807 und etwas detaillierter 1808 durch Johann Heinrich Kopp, der das Mineral in Anlehnung an dessen chemische Zusammensetzung als Kobaltvitriol bezeichnete, wobei Vitriol ein Trivialname für alle kristallwasserhaltigen Sulfate von zweiwertigen Metallen ist. Kopp berichtet, dass die äußeren Kennzeichen allerdings bereits 1800 anhand der Proben aus Herrengrund durch Dietrich Ludwig Gustav Karsten in seinen Mineralogischen Tabellen wie folgt zusammengefasst wurden: Ergänzend gibt Kopp 1908 nach umfangreichen Analysen die Zusammensetzung mit 28,71 % Kobaltoxyd (CoO), 19,74 % Schwefelsäure sowie 41,55 % Wasser (H2O), die der aktuell definierten Zusammensetzung (26,66 % CoO; 28,48 % SO3; 44,86 % H2O) bereits recht nah kommt. Die äußere Beschreibung des Minerals ergänzt er wie folgt: Seinen bis heute gültigen Namen nach seiner Typlokalität erhielt das Mineral 1845 durch Wilhelm von Haidinger.

Häufig gestellte Fragen

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