Awaruit wird vorwiegend in alluvialen Seifen-Lagerstätten entdeckt, bildet sich aber ursprünglich aus serpentinisierten Peridotiten und Ophiolithen. Selten findet er sich auch in Meteoriten. Als Begleitminerale treten in Seifen unter anderem Gold und Magnetit; in Peridotiten Kupfer, Heazlewoodit, Pentlandit, Violarit, Chromit und Millerit und in Meteoriten vorwiegend Kamacit, Allabogdanit, Schreibersit und Graphit auf. Als eher seltene Mineralbildung kann Awaruit an verschiedenen Fundorten zum Teil zwar reichlich vorhanden sein, insgesamt ist er aber wenig verbreitet. Weltweit sind bisher (Stand 2016) rund 150 Fundorte für Awaruit bekannt. In Neuseeland wurde das Mineral neben seiner Typlokalität Gorge River auf der Südinsel noch an den Flüssen Cascade River, Hope River und Jerry River sowie in den Gesteinen des Red Mountain und auf der Nordinsel im Meteoriten Mokoia in der Region Taranaki entdeckt. In Österreich fand man Awaruit unter anderem in einem Serpentinit-Steinbruch bei Griesserhof im Gebiet um Friesach und Hüttenberg in Kärnten sowie in Gams bei Hieflau und der Gemeinde Kraubath an der Mur in der Steiermark. In der Schweiz kennt man das Mineral bisher aus den Serpentiniten von der Tot Alp nahe Davos, aus Quadrada im Val Poschiavo im Kanton Graubünden, aus nickelhaltigen Peridotiten im Val Boschetto nahe Palagnedra im Kanton Tessin und den Serpentiniten der Riffel Alp nahe Zermatt im Kanton Wallis. Weitere Fundorte liegen unter anderem in der Antarktis (Meteorit Belgica 7904), Argentinien (Meteoriten und Serpentinite), Äthiopien (Chromitite), Australien (Serpentinitlagerstätten), Brasilien (Meteorit), Australien (Seifen, Serpentinite), China (Cu-Ni-Lagerstätten, Ophiolithe, Meteorite), Costa Rica, Dominikanische Republik (Serpentinite), Finnland, Frankreich (vorwiegend Serpentinite), Griechenland (Ophiolithe, Serpentinite), Grönland (Cape York Meteorit), Indien (Ultramafit, Meteorit), Indonesien, Italien (Seifen, Serpentinite, Meteorite), Jamaika, Japan, Kuba (Chromitite), Marokko, Mexiko (Allende-Meteorit), Neukaledonien, Norwegen (Serpentinite), Oman (Mondmeteorit Dhofar 925), Pakistan (Serpentinite), Polen (Morasko-Meteorit), Rumänien, Russland (Ni-Lagerstätten, Meteoriten), Saudi-Arabien (South-Dahna-Meteorit), Schweden (Mn-Fe-Lagerstätte Långban), Simbabwe (Seifen), der Slowakei (Serpentinite), Südafrika, Trinidad and Tobago (Serpentinite), der Türkei (Ophiolithe, Chromitite), der Ukraine (Krymka-Meteorit), Ungarn (Kaba-Meteorit), im Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten von Amerika. Auch in Gesteinsproben vom Mond, genauer aus dem Mondkrater Fra Mauro, konnte Awaruit neben anderen Mineralen nachgewiesen werden.