Alabandin
Eine Art der Mineral, Auch bekannt als Blumenbachit, Braunsteinkies, Manganglanz Wissenschaftlicher Name : Alabandite RockType : Mineral
Alabandin, Eine Art der Mineral
Auch bekannt als:
Blumenbachit, Braunsteinkies, Manganglanz
Wissenschaftlicher Name: Alabandite
RockType: Mineral
Inhalt
Beschreibung Allgemeine Infos
Photo By Rock Currier , used under CC-BY-3.0 /Cropped and compressed from original
Beschreibung
Alabandin, auch unter den bergmännischen Bezeichnungen Manganblende, Manganglanz, Braunsteinblende und Braunsteinkies bekannt, ist ein Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“, das an verschiedenen Fundorten zum Teil reichlich vorhanden sein kann, insgesamt aber wenig verbreitet ist. Alabandin kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung α-MnS oder kurz MnS, ist also chemischen gesehen ein Mangan(II)-sulfid, das in der Natur meist in Form würfeliger oder oktaedrischer Kristalle, aber auch körniger bis massiger Aggregate in schwarzer, stahlgrauer oder bräunlichschwarzer Farbe gefunden wird.
Physikalische Eigenschaften
Farben
Eisenschwarz, Braun, Grauschwarz, Grün; mattbraun (angelaufen)
Chemische Eigenschaften
Formel
MnS
Aufgeführte Elemente
Mn, S
Häufige Verunreinigungen
Fe,Mg,Co
Allgemeine Infos
Zusammensetzung
Alabandin kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der Raumgruppe Fm3m (Raumgruppen-Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225 mit dem Gitterparameter a = 5,22 Å sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.
Bildung
Alabandin bildet sich auf hydrothermalem Wege in Ganglagerstätten (Erzgängen), wobei es oft in Paragenese mit Galenit, Pyrit, Sphalerit, Rhodochrosit, Calcit und anderen zu finden ist. Insgesamt konnte Alabandin bisher (Stand: 2011) an rund 230 Fundorten nachgewiesen werden. Neben seiner Typlokalität Sacarîmb, wo mit einem Durchmesser von bis zu zwei Zentimetern auch die bisher größten Kristalle gefunden wurden, trat das Mineral in Rumänien noch bei Brad im Kreis Hunedoara und bei Roșia Montană im Kreis Alba auf. In Deutschland fand sich Alabandin in der Grube Segen Gottes bei Gersdorf in der Gemeinde Striegistal (etwa 20 km NW von Freiberg) und in den Haldenresten des Altbergbaugebietes bei Berggießhübel. Ein weiterer Fundort, die Absetzerhalde bei Ronneburg in Thüringen, existiert nicht mehr. In der Schweiz konnte Alabandin bisher nur am Wassertunnel des Kraftwerk Amsteg in der zum Kanton Uri gehörenden Gemeinde Silenen UR gefunden werden. Weitere Fundorte sind die Antarktis, Argentinien, Armenien, Australien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, China, Finnland, Frankreich, Ghana, Griechenland, Grönland, Indien, Italien, Japan, der Jemen, Kanada, Kirgisistan Mexiko, Namibia, Neuseeland, Norwegen, Peru, Polen, Russland, Schweden, die Slowakei, Südafrika, Südkorea, Taiwan, Tansania, Tschechien, Usbekistan, das Vereinigte Königreich (Großbritannien) und die Vereinigten Staaten von Amerika (USA).
Typen
Die Verbindung MnS (Mangan(II)-sulfid) ist dimorph, das heißt, sie tritt in der Natur neben der kubischen Modifikation des Alabandin noch als hexagonal kristallisierender Rambergit auf.
Photo By Rock Currier , used under CC-BY-3.0 /Cropped and compressed from original